Newsletter Irankultur - Nr. 246 | 18.04.2025 |
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Ali Schariati und Emile Durkheims Religionssoziologie |
Autor Markus Fiedler (Universität Bayreuth)
Abstrakt
Als der iranische Soziologe Ali Schariati Anfang der 1960er Jahre nach Frankreich kam und 1964 an der Pariser Sorbonne promovierte, wurde er als Student der Soziologie nicht nur mit marxistischen Ideen, sondern v.a. auch mit der Religionssoziologie Émile Durkheims konfrontiert. Für Schariati, der sich der Religion zugewandt hatte und eine revolutionäre Interpretation des Islam entwickelte, stellte Durkheims Soziologie in mehrfacher Hinsicht eine große Herausforderung dar. Dem französischen Soziologen Émile Durkheim wird nicht nur das Verdienst zugeschrieben, die Soziologie als formale Disziplin in Europa etabliert, sondern ihr durch die Übernahme der Methoden der Naturwissenschaften bei der Untersuchung der Gesellschaft auch eine wissenschaftliche Basis verliehen zu haben. |
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Iranische Christen feiern Palmsonntag in Teheran |
Die Zeremonie des Palmsonntags (auf Persisch: Yekshanbeh-ye Nakhl oder Fest der Palmzweige) fand am Sonntagnachmittag (24. Farvardin 1404 / 13. April 2025) in der Gregor-der-Erleuchter-Kirche in Teheran statt.
Dieses religiöse Ritual, das an den feierlichen Einzug Jesu (Friede sei mit ihm) in Jerusalem erinnert, wird jedes Jahr am Sonntag vor Ostern gefeiert und ist für Christen auf der ganzen Welt heilig. In Erinnerung an die Begrüßung Jesu durch das Volk Jerusalems mit Palmzweigen, nehmen Christen an einer besonderen liturgischen Zeremonie teil. |
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Iran feiert Internationalen Tag der Denkmäler |
Jedes Jahr am 18. April feiern viele Länder auf der ganzen Welt den Internationalen Tag der Denkmäler und Stätten (IDMS) – ein Tag, das der Anerkennung und dem Schutz der kulturellen Schätze gewidmet ist, die uns mit der Vergangenheit verbinden.
Der Internationale Tag der Denkmäler und Stätten wird am 18. April gefeiert. Offiziell von der UNESCO während der 22. Generalkonferenz im Jahr 1982 verabschiedet, wird dieser Tag jedes Jahr genutzt, um Aktionen und das Bewusstsein für das Erbe auf der ganzen Welt zu fördern.
Für den Iran, eine Nation mit einer jahrtausendealten Zivilisation und einem außergewöhnlichen Reichtum an historischen Wahrzeichen, hat dieser Anlass eine besondere Bedeutung. |
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IAF zeigt Fritz Langs „Metropolis“ |
Die restaurierte Version des deutschen Science-Fiction-Films „Metropolis“ von 1927 unter der Regie von Fritz Lang wird am Freitag im Iranian Artists Forum (IAF) in Teheran gezeigt.
Der 153-minütige Film wird mit persischen Untertiteln um 18 Uhr in der Nasseri Hall der IAF gezeigt, berichtete Honaronline.
Der Schwarz-Weiß-Stummfilm changiert zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit. Das Drehbuch basiert auf dem Originalroman von Thea von Harbou, das sie gemeinsam mit dem damals verheirateten Fritz Lang verfasste. Zu den Hauptrollen zählen Brigitte Helm, Gustav Fröhlich, Alfred Abel und Rudolf Klein-Rogge. |
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Palangan veranstaltet traditionelles Musikfestival |
Das Hezar-Daf-Festival soll Ende April im Dorf Palangan in der Provinz Kordestan stattfinden, sagte der Generaldirektor der Abteilung für kulturelles Erbe, Kunsthandwerk und Tourismus der Provinz.
Mansour Mehrzad sagte gegenüber ISNA, dass dieses Jahr möglicherweise die letzte Chance für eine mögliche Registrierung von Palangan in der Liste der besten Tourismusdörfer der Welt sei.
Der iranische Architektenverband hat dieses Jahr die Provinz Kordestan zur Provinz erklärt, um diese westliche Provinz stärker bekannt zu machen, da Kordestan über zahlreiche historische und antike Monumente sowie Dörfer mit wertvoller Struktur verfügt. |
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Teheran Universität, der größte Hochschulkomplex im Iran |
Obwohl der Iran auf eine lange Tradition der Wissenschaftszentren zurückblicken kann – mit der Gründung des wissenschaftlichen Zentrums von Jundishapur vor etwa 17 Jahrhunderten –, geht die Gründung der ersten modernen Hochschuleinrichtung, der „Dar al-Funun“, auf das Jahr 1830 zurück. Dieses Zentrum bildete Experten in den Bereichen Ingenieurwesen und Militär aus und bereitete den Weg für die Gründung der Universität Teheran, der ersten Universität des Landes.
Die Universität Teheran ist heute das größte Zentrum für höhere Bildung in Iran und besteht aus mehreren „Colleges“ (auf Persisch „Daneshkadegan“) und Campus. Der Begriff „Daneshkadegan“ bezieht sich auf eine Gruppe von Fakultäten desselben Fachbereichs, die über verschiedene Standorte verteilt sind. Diese unterscheiden sich von „Campus“, die mehrere Fakultäten an einem Standort umfassen. Die Colleges der Universität Teheran umfassen: |
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Kinomuseum des Iran - Ferdows Garten |
Der Ferdows-Garten (Bagh-e Ferdows) ist ein historischer Komplex im Bezirk Tadschrisch im Norden der Stadt Teheran (Provinz Teheran). Der Bau dieses Komplexes (Garten und Palast) geht auf die Herrschaft der Kadscharen zurück.
Der Ferdows-Garten ist 20.000 Quadratmeter groß, das Adelshaus 1.000 Quadratmeter. Das dreieinhalbstöckige Gebäude besticht durch exquisite Dekorationen und wunderschöne Stuckarbeiten. Im Erdgeschoss befinden sich drei Säle, im zweiten vier Säle. Im Gartenbereich befinden sich ein Teich und Bronzestatuen von Suhrawardi (dem berühmten iranischen Philosophen des 6. Jahrhunderts n. Chr.). th Jahrhundert n. Chr.) und Ibn Haytham (ein iranischer Wissenschaftler und der erste Wissenschaftler auf dem Gebiet der Lichtphysik weltweit). |
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Nationalfeiertag des berühmten Dichters Attar von Nishapur |
Die Iraner gedenken des Nationalfeiertags von Attar Nishapuri oder Neyshaburi, einem großen iranischen Dichter des 12. Jahrhunderts, dessen „Die Konferenz der Vögel“ ein Meisterwerk ist, das die nach Weisheit strebenden Geister erleuchtet.
Im heutigen Iran ist der 14. April im persischen Kalender Attars Nationalfeiertag, um den Beitrag seiner Werke zur persischen Literatur zu würdigen.
Abu Hamid bin Abu Bakr Ibrahim, auch bekannt als Farid ud-Din, wurde in der Stadt Nishapur (Neyshabur) im Nordosten des Iran geboren. Man geht davon aus, dass er zwischen ca. 1145 und ca. 1221 lebte.
Attar bedeutet „Apotheker“ und dieser Spitzname wurde ihm aufgrund seines Berufs gegeben.
Attar (Apotheker) war auch eine renommierte Persönlichkeit in der Medizin und Pharmazie seiner Zeit; daher stammt sein Name. Heute ist er jedoch für seine literarischen Werke bekannt, darunter Manteq al-Tayr, die Konferenz der Vögel. |
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Teherans Persischer Garten; Ein verstecktes Paradies im Herzen der Hauptstadt |
Bagh-e Irani oder Persischer Garten liegt in einem traditionellen Viertel im Norden Teherans und zieht zu jeder Jahreszeit viele Besucher an, insbesondere an Frühlingstagen.
Hundertjährige Bäume und Tulpen in verschiedenen Farben verleihen diesem traditionellen iranischen Garten eine faszinierende Atmosphäre.
Tagsüber ist es ein wunderbarer Ort, um das kühle Sommerwetter und den Schatten der Bäume zu genießen. Abends verleihen Lichter und Blumen dem Ort eine unerklärliche Schönheit. |
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Der Seele Seele (Faridudin Attar)
Der Frühling kommt mit Blüten allzuhauf. Vor deinem Antlitz wallt die Rose auf. Sieh, wie die Rose nach dir sehnend lacht! Daher kommt ihrer vielen Farben Pracht. Narzissen setzt du Kronen auf aus Gold. Juwelenschmuck aus Wolken auf sie rollt. Trägt Veilchen deines Klosters Ordenskleid Und senkt den Kopf so tief aus Trennungsleid. Die Lilie will mit jeder Zunge loben Dich, Herr, und trägt deshalb das Haupt erhoben. Ihr Herzblut trinken Tulpen, die dich lieben. Die Wange bleich, ihr Herz blutrot geblieben. Nach dir sehnend, ist verwirrt ihr Sinn. Sie werfen sich in deinen Staub nun hin. 'Wie man dich auch beschreibt: es ist voll Fehle - Gewiss weiß ich: du bist der Seele Seele.
von Faridudin Attar übersetzt von Prof. Annemarie Schimmel |
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Teherans Persischer Garten |
Bagh-e Irani oder Persischer Garten liegt in einem traditionellen Viertel im Norden Teherans und zieht zu jeder Jahreszeit viele Besucher an, insbesondere an Frühlingstagen.
Hundertjährige Bäume und Tulpen in verschiedenen Farben verleihen diesem traditionellen iranischen Garten eine faszinierende Atmosphäre. |
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