Newsletter Irankultur - Nr. 257 | 18.07.2025 View online
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SPEKTRUM IRAN Jg. 38 | Nr. 1 – 2025 erschienen
SPEKTRUM IRAN Jg. 38 | Nr. 1 – 2025 erschienen
Die neue Ausgabe der Zeitschrift Spektrum Iran des Jahrganges 2025 ist erschienen und ab sofort erhältlich. Die Abonnenten der Zeitschrift bekommen das Heft per Post zugestellt. Die erste Ausgabe des 38. Jahrganges beinhaltet zwölf aktuelle Forschungsartikel. SPEKTRUM IRAN versteht sich als ein wissenschaftliches Forum zur Förderung des Dialogs zwischen iranischer und deutscher Kultur. Die halbjährlich erscheinende „Spektrum Iran“ können Sie für einen Kostenbeitrag von 60 Euro pro Jahr abonnieren. Haben Sie Interesse? Gerne senden wir Ihnen ein aktuelles Heft per Post zu. Schicken Sie uns eine E-Mail an: spektrum@irankultur.com.
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UNESCO erkennt das Khoramabad-Tal im Westen Irans als Weltkulturerbe an
UNESCO erkennt das Khoramabad-Tal im Westen Irans als Weltkulturerbe an
Der Gouverneur der westiranischen Provinz Lorestan erklärte, das Eintragen des Khoramabad-Tals in die UNESCO-Welterbeliste sei eine große Ehre für Iran und das Ergebnis nationaler Einigkeit sowie gemeinsamer Bemühungen zum Schutz des jahrtausendealten Erbes des Landes. Seyed Saeed Shahrokhi betonte in einer Online-Sitzung zur Aufnahme des Khoramabad-Tals in die UNESCO-Liste, dass dieses Werk als 29. Welterbe Irans auf internationaler Ebene registriert worden sei. Dieses historische Ergebnis sei dem unermüdlichen Einsatz des Kulturministeriums, der engagierten stellvertretenden Minister, diplomatischer Initiativen iranischer Botschafter sowie der lokalen Behörden in Lorestan zu verdanken. Die koordinierte Planung und nationale Geschlossenheit hätten eine zentrale Rolle bei der Verwirklichung dieses bedeutenden Erfolges gespielt.
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Iran gehört im ersten Quartal 2025 zu den weltweit besten Reisezielen: UN Tourism
Iran gehört im ersten Quartal 2025 zu den weltweit besten Reisezielen: UN Tourism
Der Iran wurde laut dem jüngsten Bericht der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UN Tourism) in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 zu einem der beliebtesten Reiseziele der Welt gekürt. Diese Auszeichnung bringt den Iran auch an die Spitze der weltweiten Tourismusrangliste und unterstreicht ein starkes Wachstum der internationalen Ankünfte in den ersten Monaten des Jahres. Positive Berichte aus dem UN-Tourismusbericht spiegeln die bemerkenswerten Kapazitäten und Leistungen der iranischen Werbebranche wider. Nach dieser internationalen Anerkennung bemüht sich das iranische Tourismusministerium intensiv um ein besseres Marketing für den Iran über die offizielle Website VisitIran, um die globale Positionierung des Tourismus im Land zu stärken. Die Aufnahme des Iran in den Tourismusbericht der UNO veranschaulicht, wie das Land als Reaktion auf die Wiederbelebung des internationalen Tourismus seitens der iranischen Regierung Schritte unternimmt, um seinen Tourismus wiederzubeleben und zu schützen.
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Aschura-Oper Puppentheater kehrt zum Gedenken an Muharram auf die Bühne zurück
Aschura-Oper Puppentheater kehrt zum Gedenken an Muharram auf die Bühne zurück
Der iranische Regisseur Behruz Gharibpour führt mit seiner Aran-Theatertruppe anlässlich des Monats Muharram eine Neuinszenierung des Aschura-Puppentheaters in der Ferdowsi-Halle in Teheran auf. Die Show, die als eine der renommiertesten und am meisten gefeierten Produktionen der Aran-Gruppe gilt, wird ab Sonntag bis zum 3. August auf der Bühne zu sehen sein. Die Oper handelt vom Kampf von Imam Hussain (a) und seinen Gefährten gegen die Umayyaden-Dynastie während Aschura, dem zehnten Tag des Monats Muharram im islamischen Kalender. Das Puppentheater der Aschura-Oper ist eine Mischung aus Musik, Puppenspiel, Poesie und Tazieh (iranisches Passionsspiel). Die Oper entstand 2008 unter der künstlerischen Vision von Behrouz Gharibpour – der als Autor, Forscher, Designer und Regisseur fungierte – und enthält die musikalische Komposition von Behzad Abdi, während Vladimir Sirenko das Orchester dirigiert.
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Parvin Etesami, die Königin der persischen Verse
Parvin Etesami, die Königin der persischen Verse
Parvin Etesami war eine herausragende Persönlichkeit der iranischen Literatur und Poesie, die, basierend auf ihrer Verbundenheit zur traditionellen Literatur, Gedichte mit moralischen und pädagogischen sowie religiösen, politischen und sozialen Themen verfasste. Rakhshandeh Etesami, auch bekannt als Parvin Etesami (persisch: پروین اعتصامی), ist die berühmteste Dichterin Irans. Sie wurde am 17. März 1907 in Täbris geboren. Sie war die Tochter von Yousef Etesami Ashtiani (Etesam-al-Molk), einem zeitgenössischen iranischen Schriftsteller und Übersetzer, und Akhtar al-Muluk Etesami. Neben ihrer Schulausbildung am American Girls College in Teheran und ihrem Abschluss an der Iran Bethel School im Jahr 1924 lernte Parvin von ihrem Vater Persisch und Arabisch. Sie war während ihrer gesamten Schulzeit eine hervorragende Schülerin und unterrichtete an derselben Schule sogar Englisch und Literatur. Nebenbei schrieb Parvin Gedichte.
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UNESCO-Anerkennung markiert Irans erste paläolithische Welterbestätte
UNESCO-Anerkennung markiert Irans erste paläolithische Welterbestätte
In einer wegweisenden Ankündigung während der 47. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees am Freitag in Paris wurden die prähistorischen Stätten des Khorramabad-Tals offiziell in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Dies ist ein historisches Novum für den Iran – das erste Mal, dass eine Gruppe von Stätten, die vorwiegend die Altsteinzeit repräsentieren, diese prestigeträchtige Anerkennung erhält – und ein entscheidender Moment für die weltweite archäologische Gemeinschaft. Dr. Mohammad Hassan Talebian, technischer und wissenschaftlicher Leiter des Dossiers, erklärte: „Die Inschrift würdigt nicht nur Irans reiches prähistorisches Erbe, sondern bekräftigt auch seine wachsende Führungsrolle in der archäologischen Forschung und im Denkmalschutz. Sie signalisiert das Engagement für den Schutz von Stätten von globaler Bedeutung und die Weitergabe ihrer Geschichten an die Welt – jetzt und für kommende Generationen.“ Er schloss: „Das Khorramabad-Tal ist ein globaler Bezugspunkt für die frühe Menschheitsgeschichte und bietet ein Modell für die Erhaltung und Interpretation prähistorischer Kulturlandschaften.“
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Iran führend in Handwerkskunst: 14 iranische Städte und Dörfer weltweit anerkannt
Iran führend in Handwerkskunst: 14 iranische Städte und Dörfer weltweit anerkannt
Der Weltrat des Kunsthandwerks (WCC) hat einen Bericht über die Anzahl der registrierten Kunsthandwerksstädte in verschiedenen Ländern veröffentlicht. Demnach wurden in verschiedenen Ländern 59 internationale Kunsthandwerksstädte registriert. Iran macht mit 11 Städten und 3 Dörfern 24 Prozent der weltweiten und 32 Prozent der regionalen Stätten aus. Die international registrierten iranischen Städte und Dörfer des Kunsthandwerks sind: Schiraz, die Weltstadt des Kunsthandwerks Malayer, die Weltstadt der Möbel und Schnitzereien Isfahan, die Weltstadt des Kunsthandwerks Maschhad, die Weltstadt der Edelsteine Khoraschad, das weltweit bekannte Dorf für das Weben von Tüchern (Tubafi) Ghasem Abad, das weltweit bekannte Zeltweberdorf Zandschan, die Weltstadt der Malileh (Filigranarbeit) Tabris, die Weltstadt der Teppiche Das Dorf Kalporagan, das internationale und lebendige Töpferdorf Laledschin, die Weltstadt der Töpferei Abadeh, die Weltstadt für Monabat-Kari (Intarsienkunst) Meybod, die Weltstadt des Zilu-Webens (Bodenbeläge aus Baumwolle gewebt) Marivan, die Weltstadt für das Schuhmacherhandwerk Sirdschan, die Weltstadt des Kelims (Bodenbelag aus Wolle gewebt)
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Kajal aus der Eisenzeit im Iran nach bisher unbekanntem Rezept
Kajal aus der Eisenzeit im Iran nach bisher unbekanntem Rezept
Internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Tübingen entdeckt ungewöhnliches schwarzes Make-up für die Augen an Ausgrabungsstätte aus dem 7. bis 9. Jahrhundert v. Chr. Schwarzes Make-up für die Augen aus dem neunten bis siebten Jahrhundert v. Chr. im Nordwesten des heutigen Iran enthielt natürlichen Graphit und Manganoxid – anders als das weitverbreitete Kajal dieser Zeit im Mittleren Osten, das häufig auf der Basis von Blei hergestellt wurde. Die einzigartige Rezeptur für Kajal entdeckte ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Silvia Amicone von der Arbeitsgruppe Archäometrie der Universität Tübingen bei der Untersuchung von Proben aus der Friedhofsfundstätte Kani Koter (persisch: «کانی کوتر») an der Ostgrenze des früheren Assyrischen Reichs. Das Ergebnis gibt Einblick in kosmetische Praktiken im früheren Mittleren Osten und in die materielle Kultur vom Rande des Assyrischen Reichs. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Archaeometry veröffentlicht.
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Exklusiv-Interview: Die Geschichte hinter Irans erster paläolithischer Welterbestätte
Exklusiv-Interview: Die Geschichte hinter Irans erster paläolithischer Welterbestätte
Die Aufnahme der prähistorischen Stätten des Khorramabad-Tals in die UNESCO-Welterbeliste ist ein Meilenstein für das kulturelle Erbe des Iran. Damit wird dem paläolithischen Erbe des Iran erstmals eine derartige Anerkennung zuteil. In einem Exklusivinterview sprach Dr. Sonia Shidrang, die visionäre Archäologin hinter dieser Errungenschaft, über den wissenschaftlichen Werdegang, die internationale Anerkennung und die anhaltende kulturelle Bedeutung dieser antiken Stätten. Sie erläuterte die wissenschaftlichen Grundlagen, die globale Bedeutung und die weitreichenden kulturellen und wissenschaftlichen Auswirkungen dieser bahnbrechenden Leistung. Ihre umfangreiche Feldforschung an wichtigen paläolithischen Stätten des Zagros-Gebirges bildete den empirischen Kern der Nominierung und integrierte jahrzehntelange archäologische Daten von Stätten wie Yafteh, Ghamari, Kunji, Gilvaran, Kaldar und Gar Arjeneh.
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Der Geschichtenerzähler Arian und Illustratorin Haddadi sind für den ALMA 2026 nominiert
Der Geschichtenerzähler Arian und Illustratorin Haddadi sind für den ALMA 2026 nominiert
Die iranischen Nominierten für den Astrid Lindgren Memorial Award (ALMA) 2026 wurden am Donnerstag vom Kinderbuchrat des Iran (Children’s Book Council of Iran) bekannt gegeben. Der Rat gibt Arman Arian in der Kategorie „Schriftsteller“ und Hoda Haddadi in der Kategorie „Illustratoren“ als Nominierte für den renommierten schwedischen Preis für Kinderliteratur bekannt. Einer Pressemitteilung des Rates zufolge wurde Arian in der Kategorie „Autoren“ für seine Pionierrolle bei der Neuinterpretation alter iranischer Mythen und Konzepte für Kinder und Jugendliche nominiert. Durch seine zusammenhängende, vielfältige und strukturierte Serie hat er eine neue Verbindung zwischen der heutigen Generation und dem reichen kulturellen und intellektuellen Erbe des Iran geschaffen. Inspiriert von Texten wie Avesta, Schahnameh, Bundahischn und anderen mythologischen Quellen gehen Arians Werke über das bloße Nacherzählen hinaus und schaffen innovative, fesselnde und bedeutungsvolle Erzählungen.
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Echos der Vergangenheit: goldener Rhyton in Form eines geflügelten Löwen
Echos der Vergangenheit: goldener Rhyton in Form eines geflügelten Löwen
Trinkgefäße unterschiedlichster Art waren im gesamten Nahen Osten vom 1. Jahrtausend v. Chr. bis weit in die islamische Ära hinein in großer Blüte. Eine besondere Kategorie bildeten dabei die trichterförmigen, mit Tierprotomen verzierten Becher, die wichtige zeremonielle und rituelle Funktionen erfüllten. Diese Gefäße stellten mehr als bloße Trinkutensilien dar – sie verkörperten die künstlerischen Errungenschaften und kulturellen Werte ihrer Zeit. Während der Blütezeit des Achämenidenreichs zählten tierförmige Rhytonen zu den erlesensten Beispielen persischer Metallkunst. Typischerweise aus kostbaren Materialien wie Gold und Silber gefertigt, verbanden diese Objekte praktischen Nutzen mit tiefer symbolischer Bedeutung.
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Ein Gedicht!

Der Trunkene und der Besonnene – Parvin Etesami

Einen Trunkenen sah der Mohtaseb, beim Kragen nahm er ihn,
„Mein Hemd ist das, kein Zügel,“ sagt der Trunkene zu ihm.

„Trunken bist du,“ sagt der, „darum taumelst du hin und her.“
„Nicht mein Gang ist schuld daran, der Weg ist nicht eben sehr.“

„Zum Haus des Richters muss ich dich bringen,“ der Mohtaseb spricht,
„Geh, komm morgen! Der Richter wacht um Mitternacht nicht.“

„Lass uns zum Statthalter gehen, ganz nah sein Haus ist.“
„Und wenn der nun gerade selbst im Weinhaus sitzt?“

„Schlaf in der Moschee, damit ich den Hauptmann rufen kann.“
„In der Moschee kann nur schlafen ein rechtschaffener Mann.“

„Gib mir heimlich einen Dinar, dann lass ich dich laufen,“
„Die Gesetze Gottes sind nicht zu verkaufen.“

„Zur Strafe wird ich dir deine Kleidung nehmen.“
„Die ist ganz zerschlissen, besteht nur aus Fäden.“

„Dein Hut ist fort, merkst du es nicht“
„Verstand braucht der Kopf, der Hut macht es nicht.“

„Die Trunkenen muss strafen ein besonnener Mann.“
„Bring mir einen Besonnenen, da ich hier keinen sehen kann.“

Von Parvin Etesami übersetzt von Purandocht Prayech

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