Newsletter Irankultur - Nr. 268 | 10.10.2025 |
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Migration persischer Manuskripte: Untersuchung der Zerstreuung und uneinheitlichen Katalogisierung der Muraqqaʿ-e Gulshan-Folios |
Fatemeh Shafiee Sarvestani | Das Muraqqaʿ-e Gulshan ist ein historisch bedeutendes persisches Album mit Miniaturmalereien, Kalligraphien und Gravuren, dessen Blätter heute über Institutionen weltweit verstreut sind. Während frühere Forschungen sich mit der künstlerischen und historischen Bedeutung dieses Werks befassten, wurde bislang kein substantieller Versuch unternommen, eine Netzwerk-Analyse anzuwenden, um die Zusammenhänge zwischen den verstreuten Folios nachzuverfolgen. Dieser Artikel untersucht das Ausmaß und die Struktur dieser Zerstreuung anhand von Katalogeinträgen, Provenienzdaten und Erwerbshistorien. Zudem werden Zugangsbarrieren für persischsprachige Wissenschaftler sowie die Rolle der Digitalisierung im Sinne eines gerechteren wissenschaftlichen Austauschs thematisiert. Die Forschung verwendet graphbasierte Netzwerkanalyse und das Paradigma der Linked Open Data, um die Verbreitung der Folios zu verfolgen und die Variabilität der Katalogisierung zu quantifizieren, die vergleichende Manuskriptforschung erschweren kann. Ziel ist es, Lücken in der Zugänglichkeit und in der Metadatenorganisation zu identifizieren. Die Ergebnisse tragen zur Manuskriptforschung bei, indem sie die Nützlichkeit computergestützter Methoden in der Provenienzforschung sowie bei benutzerorientierten Digitalisierungsinitiativen aufzeigen. Damit werden bestehende Schwächen der bisherigen Forschung adressiert und ein umfassendes Modell zur Untersuchung der Migration der Muraqqaʿ-e Gulshan-Folios in globalen Sammlungen bereitgestellt. |
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„Kinder, Lebensfreude“: Iran begeht die Nationale Kinderwoche |
Vom 7. bis 13. Oktober wird im ganzen Land die Nationale Kinderwoche unter dem Motto „Kinder, Lebensfreude“ begangen.
Der Tag unterstreiche die Tatsache, dass jedes Kind das Recht auf eine glückliche und sichere Kindheit habe; unabhängig von Hautfarbe, Rasse, Nationalität, Religion und sozialer Schicht hätten Kinder das Recht, in einer friedlichen Umgebung aufzuwachsen, zitierte ISNA Seyed Javad Hosseini, den Leiter der Wohlfahrtsorganisation.
Dies sei eine Gelegenheit, sich daran zu erinnern, dass Kinder ein Kapital der Gesellschaft seien und wir alle die Verantwortung hätten, ihnen eine sichere, liebevolle Umgebung voller Möglichkeiten zu bieten und ihnen zu helfen, ein glückliches Leben zu führen, fügte er hinzu.
Der Beamte sagte weiter, dass die besondere Aufmerksamkeit Kindern mit Behinderungen, Kindern ohne wirksame und kompetente Erziehungsberechtigte, Kinderarbeitern und Straßenkindern sowie jenen, die von der Wohlfahrtsorganisation betreut werden, nicht nur eine menschliche und soziale Verantwortung, sondern auch eine Investition in die Zukunft des Landes und eine gerechtere Gesellschaft sei. |
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Für Kinder in Gaza: Musiker starten Flashmob auf Leipziger Markt |
Auf dem Leipziger Markt sollen am Samstag klassische Stücke für die Kinder in Gaza erklingen. Zu den Musikern und Musikerinnen gehören auch Mitglieder des Gewandhausorchesters, des MDR-Sinfonieorchesters und der Musikalischen Komödie.
Leipzig. Am Samstag kommen circa 100 Musiker und Musikerinnen auf dem Leipziger Markt zusammen, um mit einem musikalischen Flashmob auf die Situation der Kinder in Gaza aufmerksam machen. Die Aktion stehe für Menschlichkeit, Mitgefühl und das universelle Recht der Kinder auf Leben und Zukunft.
So verkündete es die Initiative Musik für Menschlichkeit am Mittwoch. Sie ist der Organisator der Veranstaltung und hat ihren Ursprung in Berlin. Veranstaltet wird der Flashmob passend zum internationalen Mädchentag, der auf die weltweit vorhandenen Benachteiligungen von Mädchen hinweist. |
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Historischer Perserteppich aus der Kadscharen-Ära in Teheran enthüllt |
Einer der einzigartigsten historischen Teppiche des Iran wurde während der Teheraner Woche im Teheraner Teppichmuseum enthüllt – ein Meisterwerk, das 1344 n. Chr. von Schulmädchen aus der Kadscharen-Ära gewebt wurde.
Während der Teheran-Woche enthüllte das Teheraner Teppichmuseum einen der bemerkenswertesten historischen Teppiche des Landes – ein seltenes Meisterwerk, das im Jahr 1344 n. Chr. von talentierten Schulmädchen der Kadscharen-Ära an einer damaligen Mädchenschule gewebt wurde.
Der Teppich, der im Jahr 1344 AH (1925 n. Chr.) von jungen Künstlerinnen an einer Mädchenschule während der späten Kadscharen-Dynastie gewebt wurde, wurde der Öffentlichkeit im Rahmen einer Zeremonie vorgestellt, an der Kulturbeamte und Museumsvertreter teilnahmen.
„Dieser Teppich ist nicht nur ein einzigartiges Kunstwerk, sondern auch ein historisches Dokument, das die kulturelle Identität Teherans widerspiegelt“, sagte Mohammad Javad Inanluo, der Direktor des Museums. |
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Schahnameh, eine Säule der persischen Literatur |
Das Schahnameh, Ferdowsis längstes Epos der Welt, erzählt die antike Vergangenheit des Iran. Neue Übersetzungen stellen Lesern weltweit seine legendären Geschichten und Helden vor.
„Schahnameh“ von Ferdowsi ist eines der Bücher der iranischen Literatur, die man unbedingt lesen sollte. Die Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt, darunter Englisch und Französisch.
Literatur und insbesondere Poesie sind ein zentraler Bestandteil der jahrtausendealten iranischen Kultur. Sie nehmen im iranischen Volk einen sehr hohen und wichtigen Stellenwert ein.
Ferdowsis großes Werk, das Schahname (Buch der Könige), leuchtet hell wie ein Stern in der umfangreichen und wunderschönen Sammlung persischer Schriften.
Das Schahname ist das längste epische Gedicht der Welt, das von einer einzigen Person verfasst wurde. Es ist das wichtigste Epos für persischsprachige Völker und umfasst die frühe Geschichte des Iran.
Das Schahname ist ein Buch mit epischen Gedichten des berühmten iranischen Dichters Ferdowsi. Es erzählt die historischen Geschichten des Iran aus der Zeit vor dem Islam. |
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Echos der Vergangenheit: Fragment eines achämenidischen Reliefs |
Die architektonischen Reliefs des Achämenidenreichs sind weit mehr als bloße Dekoration; sie sind eine kraftvolle und anspruchsvolle Bildsprache, die die Ideologie, Einheit und Erhabenheit des Reiches vermitteln soll.
Diese Reliefs wurden mit außergewöhnlicher Präzision und Detailgenauigkeit in die Kalksteintreppen und Paläste zeremonieller Hauptstädte wie Persepolis gemeißelt und dienten vor allem einem Zweck: der Propaganda. Sie stellten ein riesiges, geordnetes und harmonisches Reich dar, in dem verschiedene Nationen, erkennbar an ihrer einzigartigen Kleidung und ihren Opfergaben, dem gütigen „König der Könige“ bereitwillig Tribut zollten.
Diese Bildsprache unterstrich die Legitimität des Monarchen und sein göttliches Mandat zur Herrschaft. Stilistisch vereinen die Reliefs künstlerische Einflüsse aus dem gesamten Reich – darunter mesopotamische, ägyptische, ionisch-griechische und medische Traditionen – und schaffen so einen einzigartigen und einheitlichen imperialen Stil. |
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Maschhad – Weltstadt des Edelsteinhandwerks |
Maschhad ist eine Metropole im Nordosten des Iran und das Zentrum der Provinz Razavi-Chorasan. Sie liegt im Becken des Flusses Kaschfraod in der Maschhad-Ebene, die sich zwischen den Bergen Hezar Masjed und Binalud erstreckt.
Maschhad mit mehr als 62 aktiven Handwerksbereichen ist in diesem Bereich eine der bedeutendsten Städte des Iran. Mit mehr als 8900 Einzel- und Gruppenwerkstätten mit 20.000 Künstlern und Handwerkern zählt sie auch hinsichtlich der erwerbstätigen Bevölkerung zu den drei ersten Städten des Landes. Zu den bedeutendsten Bereichen zählen traditioneller Ornamentik (Intarsien, Metallarbeiten an Ringen, Schnitzereien), Steinmetzarbeiten, Kelimweberei und traditionelle Sattlerarbeiten. Maschhad-Handstickerei, Fliesenarbeiten, Siebenfarbenfliesen, traditionelle Fliesenarbeiten, Holzarbeiten, Knotenspiegeldesign, Holzdekorationen, Türkisarbeiten, Töpferwaren und Keramik, traditionelle Designs, Gitterholz, Gittermaterial, Holztischlerei, Lederarbeiten, Türkisarbeiten, Stalaktitenarbeiten, Gipsarbeiten. Iranische Malerei, Spiegelarbeiten und so weiter. |
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Virtuelle Tour: Schloss Schusch in Susa |
Die antike Stadt Susa (persisch: شوش) wurde als eine der bedeutendsten und prächtigsten Siedlungen der Welt gegründet und geht auf das Jahr 4000 v. Chr. zurück (einigen Theoretikern zufolge stammt sie aus dem Jahr ca. 7000 v. Chr.).
Dieser historische Komplex Schloss von Schusch (Shush Castle) wurde von französischen Archäologen mit Materialien wieder aufgebaut, die auf dem archäologischen Hügel (Tepe) von gefunden wurden Susa. Im Bau dieses Gebäudes können Sie einige Tafeln mit Inschriften sehen, die aus allen in der Stadt gefundenen archäologischen Werken ausgewählt wurden Susa, einschließlich derjenigen, die in der Ortschaft Chaghazanbil entdeckt wurden. Diese wunderschöne Rekonstruktion stellt eines der einzigartigsten historischen Werke Irans dar und wurde kunstvoll auf dem archäologischen Hügel von Susa neben dem Akropolispalast geschaffen.
Susa war eine antike Stadt. Ihre Reste liegen im Südwesten des heutigen Iran nahe der irakischen Grenze in der Provinz Chuzestan am Rande der heutigen Stadt Schusch. Susa ist eine der ältesten durchgehend besiedelten Städte der Welt. |
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Erste Goldmedaille in der Geschichte des iranischen Frauen-Volleyballs | CAVA-Meister 2025 |
Die iranische Frauen-Volleyballnationalmannschaft hat am Sonntag Usbekistan im Finale der Zentralasiatischen Meisterschaften (Women’s Volleyball Challenge Cup 2025 der Central Asian Volleyball Association (CAVA)) mit 3:0 besiegt und ihre erste goldene Medaille bei einem internationalen Turnier gewonnen.
Die Volleyballmeisterschaften der Frauen in Zentralasien, die in Taschkent, der Hauptstadt Usbekistans, stattfanden, endeten Sonntag mit dem Sieg des iranischen Frauenteams.
Die iranische Nationalmannschaft unter der Leitung von „Li Do He“ belegte in der Vorrunde mit drei aufeinanderfolgenden Siegen und 9 Punkten den ersten Platz in der Tabelle und zog ins Finale ein.
Im Endspiel besiegte das iranische Team Usbekistan mit 3:0 und wurde mit vier aufeinanderfolgenden Siegen Meister des Turniers. Die Ergebnisse der Final-Sätze lauteten 25:14, 25:14 und 25:19 zugunsten Irans.
Dieser Sieg stellt die erste Goldmedaille in der 62-jährigen Geschichte der iranischen Frauen-Volleyballnationalmannschaft dar. |
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Des Schicksals Spiel (Ferdowsi)
Ich weiß nicht, was das Schicksal sich denkt, Dass es keinem Geborgenheit im Leben schenkt.
Jahrelang hat es einen gehegt und gepflegt, Gab nichts als Gutes ihm auf den Weg.
Nachdem es ihn eine Weile in Sicherheit gewiegt, Nun plötzlich die Mächte gegen ihn ausspielt.
Auf seine Güte, o Bruder, verlass dich nicht, Obwohl es dir immerfort Gutes verspricht.
von Ferdowsi übersetzt von Purandocht Prayech |
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