Newsletter Irankultur - Nr. 269 | 17.10.2025 |
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Nächste Station ‚Heilige Maria‘ in Teheran |
In Teheran Iran wurde eine neue U-Bahn-Station eingeweiht, die der Heiligen Maria gewidmet worden ist.
Die Stadt Teheran hat das Innere U-Bahn-Station „Maryam-e Moghaddas“ (Heilige Maria) enthüllt. Die Station zeigt ein markantes Flachrelief einer armenischen Kirche – eine seltene öffentliche Würdigung des iranischen christlichen Erbes. Die Station liegt an der Linie 6 an der Kreuzung der Straßen Ostad Nejatollahi und Karim Khan Zand und befindet sich in der Nähe der St.-Sarkis-Kathedrale, einer wichtigen armenisch-apostolischen Kirche in der Hauptstadt.
Das Flachrelief, fotografiert von Shayan Mehrabi für die Teheran Picture Agency, zeigt die ikonischen Kuppeln und kreuzbekrönten Türme der Kathedrale. Eine große grüne geometrische Rosette ergänzt das Design und verbindet islamische Ornamente mit armenisch-kirchlichen Elementen und symbolisiert so das kulturelle Zusammenleben. |
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Rhetoric Orchestra führt klassische Meisterwerke in Teheran auf |
Das iranische Rhetoric Orchestra unter der Leitung von Reza Marivand wird am Dienstag, dem 21. Oktober 2025 in der Vahdat Hall in Teheran ein Konzert mit Werken renommierter Komponisten klassischer Musik aus aller Welt geben.
Das Rhetoric Orchestra, das zuvor zahlreiche Konzerte in den Vahdat- und Roudaki-Hallen in Teheran gegeben hat, wird Mozarts Sinfonie Nr. 29 und Haydns Sinfonie Nr. 45 sowie Kompositionen von Schubert, Georges Bizet, Rossini, Offenbach und anderen präsentieren.
Farbod Latifi fungiert als Konzertmeister, mit Esmaeil Mohammadi und Morteza Soltani als Solisten.
Mozarts Sinfonie Nr. 29 in A-Dur ist ein leuchtendes Beispiel für die Meisterschaft des jungen Komponisten in klassischer Form und ausdrucksstarker Melodie. Die 1774 komponierte Sinfonie zeigt Mozarts außergewöhnliches Talent, elegante Orchestrierung mit lyrischen Themen zu verbinden. Ihr lebendiger und optimistischer Charakter, kombiniert mit komplexen musikalischen Texturen, spiegelt Mozarts innovativen Ansatz im symphonischen Schreiben seiner frühen Jahre wider. Die Sinfonie Nr. 29 ist bis heute ein beliebtes Werk, das für seine Klarheit, Anmut und zeitlose Schönheit bewundert wird. |
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Iranisch-Turkmenische Hochzeiten: ein Fest der Identität und Familie |
Turkmenische Hochzeiten sind beliebt, weil sie mehr als nur Feiern sind – sie sind lebendiger, dynamischer Ausdruck einer stolzen Kultur, die Geschichte, Familie und Identität auf freudige und unvergessliche Weise ehrt.
Die Turkmenen im Iran, die vor allem in den nordöstlichen Provinzen wie Golestan, Nord-Chorasan und Teilen von Razavi-Chorasan leben, sind eine der lebendigsten ethnischen Gruppen des Landes.
Die iranischen Turkmenen gehören zur größeren ethnischen Familie der Turkvölker und haben sprachliche und kulturelle Verbindungen zu Zentralasien. Ihr Lebensstil war historisch geprägt von Viehzucht und Nomadentum, obwohl viele heute in Städten und Dörfern leben. Die Großfamilie und Stammeszugehörigkeit spielen weiterhin eine zentrale Rolle in der sozialen Organisation.
Dank ihres reichen nomadischen Erbes und tief verwurzelter Traditionen haben die iranischen Turkmenen ihre einzigartige Identität über Jahrhunderte bewahrt, was sich in ihrer Musik, ihren Hochzeitsbräuchen, ihrer Kleidung und ihren Ritualen widerspiegelt. |
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Iranerin Hesamifard tritt dem Achttausender-Club bei |
Die iranische Bergsteigerin Afsaneh Hesamifard ist nach ihrer erfolgreichen Besteigung des Bergs Cho Oyu (8.188 m) am Dienstagmorgen die erste Iranerin, die alle 14 der höchsten Berge der Welt über 8.000 Meter bestiegen hat.
Laut Seven Summit Treks (SST) erreichte Hesamifard zusammen mit seinen Mitbergsteigern Chung-Han Lu aus Taiwan und Anar Burasheva aus Kasachstan den Gipfel des sechsthöchsten Berges der Welt.
Laut Tehran Times wurden sie von den nepalesischen Bergführern Tashi Sherpa und Pasang Tenji Sherpa unterstützt.
Mit dieser Leistung reiht sie sich in einen erlesenen Kreis von Bergsteigern ein, die alle Achttausender der Welt bestiegen haben – eine Auszeichnung, die zuvor nur einem Iraner, Azim Gheichisaz, in der Kategorie der Männer zuteil wurde.
Pasang Tenji Sherpa, einer der erfolgreichsten Höhenbergsteiger Nepals, habe während der Expedition auch seinen 13. Achttausender erreicht, fügte Sherpa hinzu.
Cho Oyu (8.188 m) liegt an der Grenze zwischen Nepal und China, ist der sechsthöchste Berg der Welt und ein beliebtes Ziel für erfahrene Bergsteiger, die alle 14 höchsten Gipfel der Welt besteigen möchten. |
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Fünf iranische Bücher für die White Ravens-Liste 2025 ausgewählt |
Der White Ravens-Katalog 2025, zusammengestellt von der Internationalen Jugendbibliothek München (IJB), enthält fünf bemerkenswerte Werke von Autoren aus dem Iran.
Die Auswahl umfasst die Bücher „The Marvelous Zippy Whiz Cub Academy“, „The Stars Laugh in Blue“, „A Sun in the Turkmen Sahra“, „The Wandering Coffin“ und „Siyagalesh, the Forest Guardian“.
In einem Vorwort zum Katalog drückte die Direktorin der Internationalen Jugendbibliothek, Christiane Raabe, ihre Begeisterung für die Ausgabe 2025 von „The White Ravens“ aus, einer angesehenen jährlichen Liste, die herausragende Kinder- und Jugendbücher aus aller Welt hervorhebt.
Raabe betonte die wichtige Rolle von Verlagen, Institutionen, Autoren und Illustratoren weltweit, deren großzügige Unterstützung durch die Bereitstellung von Rezensionsexemplaren diese Veröffentlichung ermöglicht.
Die Liste 2025 umfasst 215 bemerkenswerte Titel aus 49 Sprachen und 63 Ländern, die vielfältige Stimmen, Themen und innovative Ansätze widerspiegeln. Am Auswahlprozess beteiligt sich ein engagiertes Expertenteam, das Tausende gespendete Bücher prüft und dabei literarische Qualität, visuelle Wirkung und Relevanz berücksichtigt. |
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Der Iran begeht den Tag von Hafis |
Der 12. Oktober ist der Hafis-Tag, ein Fest zu Ehren eines der größten Dichter des Iran, dessen Worte der Liebe, Mystik und menschlichen Einsicht weiterhin Leser auf der ganzen Welt fesseln.
Hafis, geboren im 14. Jahrhundert in Schiras, gilt als einer der einflussreichsten persischen Dichter aller Zeiten. Seine im „Diwan des Hafis“ zusammengefassten Werke behandeln Themen wie Liebe, Spiritualität, Natur und die Suche nach Wahrheit. Hafis ist bekannt für seine meisterhafte Beherrschung des Ghasels – einer lyrischen Gedichtform – und seine Verse werden für ihre tiefe Schönheit, ihre komplexen Metaphern und ihre philosophische Tiefe gefeiert.
Der 12. Oktober wird im Iran als Hafis-Tag gefeiert. Viele Autoren, Gelehrte und Liebhaber aus aller Welt kommen an diesem Tag in den Iran, um den Anlass an Hafis‘ Grab in Schiras zu feiern.
Menschen versammeln sich am Grab von Hafis, um seine Gedichte zu lesen und besondere Zeremonien abzuhalten. |
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Restaurierungsschule in Teheran eröffnet |
Am iranischen Forschungsinstitut für kulturelles Erbe wurde eine Schule zur Restaurierung gegründet, deren Ziel die Erforschung der Materialwissenschaften und die Einführung moderner Analysetechniken im Zusammenhang mit der Erhaltung des kulturellen Erbes ist.
Während der Eröffnungszeremonie am Sonntag betonte Reza Rahmani, Leiter eines Satelliteninstituts für den Schutz und die Restaurierung kultureller und historischer Werke, die entscheidende Rolle der Fachausbildung bei der Wiederbelebung des immensen kulturellen Erbes des Landes.
„Unsere Mission basiert auf der Förderung der Berufsausbildung und der Vermittlung von praktischem Wissen. Wir wollen eine Brücke zwischen theoretischem Verständnis und praktischer Erfahrung schlagen und die praktische Ausbildung als Lebenselixier der Erhaltung des kulturellen Erbes etablieren“, sagte Rahmani. |
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Hafis gibt den Menschen Hoffnung; wie alle Iraner |
Gizella Varga Sinai, eine ungarische Malerin mit einer Vorliebe für persische Literatur, sagt nach einem halben Jahrhundert in Iran, dass sie so iranisch geworden sei wie alle Iraner, und vielleicht sogar noch mehr, und sie liebe Iran.
Gizella Varga Sinai ist eine Malerin, die mehr als 50 Jahre ihres Lebens in Iran verbracht hat und mittlerweile so sehr in die Kultur und die Menschen dieses Landes integriert ist, dass sie selbst sagt: „Ich bin genauso iranisch geworden wie Sie alle, und vielleicht sogar noch mehr.“ Sinai wurde in Ungarn geboren, heiratete im Alter von 22 Jahren Khosrow Sinai, einen iranischen Regisseur und Musiker, und kam nach Iran.
Diwan von Hafis – Gedichte voller Hoffnung
Gizella sagt über ihre Erfahrungen mit den Gedichten von Hafis (oder Hafis): „Hafis ist der einzige Dichter, mit dessen Gedichten man das Schicksal vorhersagen kann. Seine Gedichte sind voller Hoffnung. Für mich war es aus anthropologischer Sicht wichtig zu sehen, dass die Menschen überall in Iran Hafis lieben und respektieren. Diese Liebe zur Poesie, das Lesen so vieler Gedichte von Hafis, macht das iranische Volk außergewöhnlich! Die Schirazis sind unsterblich in ihn verliebt …..“ |
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Ali Akbar Gharibshahi bricht Weltrekord im Para-Powerlifting |
Der Iranische Sportler Ali Akbar Gharibshahi hat bei den Paralympischen Powerlifting-Weltmeisterschaften 2025 in Ägypten die Goldmedaille in der 107-kg-Klasse der Männer gewonnen und damit einen neuen Weltrekord aufgestellt.
Am fünften Wettkampftag am Donnerstag stemmte Gharibshahi im ersten Versuch erfolgreich 252 kg. Im zweiten Versuch brach er den Weltrekord mit 255 kg und sicherte sich damit die Goldmedaille. Im dritten Versuch schaffte er es nicht, 260 kg zu stemmen, behielt aber seinen Vorsprung und holte sich den Titel.
Zum iranischen Team, das von Hossein Tavakoli und Ahmad Mollahosseini trainiert wird, gehören außerdem Hassan Pashapour, Alireza Izadi, Mohsen Bakhtiar, Amir Jafari, Ruhollah Rostami, Saeed Eskandarzadeh, Ali Asghar Abaroghi, Mobin Mohammadi, Mehdi Sayyadi und Ahmad Aminzadeh. |
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In tausend Stücke
In tausend Stücke ist mein Herz zersprungen, Als es von Dir berührt. Ich redete in tausend Zungen, Als mich dein Wort berührt. Nun liegen Dir zu Füßen tausend Herzen, Und du umarmst mit tausend Sündern dich. Ich leide tausendfache Schmerzen Und küß mit tausend Mündern dich.
von Muhammad Schams ad-Din (Hafiz) übersetzt von Klabund in "Der Feueranbeter" 1919 |
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