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Newsletter Irankultur - Nr. 278 | 19.12.2025 |
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Wenn das Meer rot wird – Magie der Insel Hormus |
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Die Insel Hormus im Süden Irans zieht derzeit weltweite Aufmerksamkeit auf sich. Nach starken Regenfällen färbt sich das Meer rund um die Insel intensiv rot – ein faszinierendes Naturschauspiel, das Besucher in Staunen versetzt.
Ursache dieses außergewöhnlichen Phänomens ist der hohe Anteil an Eisenoxid im Boden der Insel. Durch die heftigen Regenfälle werden die roten Mineralien aus dem Gestein gelöst und ins Meer gespült, wo sie das Wasser entlang der Küste innerhalb kurzer Zeit blutrot einfärben.
Die auch als „Regenbogeninsel“ bekannte Hormus ist berühmt für ihre farbenreiche Landschaft. Das aktuelle Naturereignis unterstreicht eindrucksvoll die einzigartige Geologie der Insel und macht sie zu einem der faszinierendsten Reiseziele der Region.
Das faszinierende Phänomen begeistert Medien und Social-Media-Nutzer gleichermaßen und macht die sogenannte „Regenbogeninsel“ einmal mehr zu einem der eindrucksvollsten Naturorte der Welt.
Hormus ist ein Ort für Entdecker, Fotografen und Naturliebhaber – ein Reiseziel, das man nicht nur besucht, sondern erlebt.
Ein seltenes Naturphänomen – spektakulär, mystisch und absolut einzigartig.
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17. Int. Festival der ethnischen Gruppen im iranischen Gorgan |
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Das 17. Internationale Festival der Ethnisches Gruppen und Stämme, das vom 16. bis 19. Dezember in Gorgan, der Hauptstadt der iranischen Provinz Golestan, stattfindet, wird oft als Fest bezeichnet. Es jedoch nur als kulturelles Ereignis zu betrachten, verkennt seine tiefere Bedeutung.
Im Laufe der Jahre hat sich das Festival zu einem stillen, aber wirkungsvollen Instrument für Tourismusentwicklung, Wirtschaftsförderung und Kulturdiplomatie entwickelt. Es bietet möglicherweise sogar einen aufschlussreichen Einblick in Irans Umgang mit Identität im Inland und Beziehungen im Ausland.
Allein schon die Größe der Teilnehmerzahl macht die Veranstaltung einzigartig. Künstler, Ritualdarsteller und Kunsthandwerker aus ganz Iran verwandeln Gorgan zusammen mit Gästen aus den Nachbarländern in einen temporären Schmelztiegel der Kulturen. Durch die kontinuierliche Ausrichtung hat sich die Stadt als seltene, semipermanente Bühne für die öffentliche Präsentation der ethnischen Vielfalt Irans etabliert – eine Rolle, die nur wenige Städte des Landes so beständig innehaben.
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Die iranische Zivilisation: ein uraltes, einflussreiches Erbe der Menschheitsgeschichte |
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Die iranische Zivilisation, deren Geschichte sich über 8.000 Jahre erstreckt, gilt als eine der ältesten und einflussreichsten Zivilisationen der Welt und spielt eine bedeutende Rolle nicht nur auf kulturellen und künstlerischen Gebieten, sondern auch in Wissenschaft und Philosophie, berichtete Iran Press.
In der heutigen Welt kann das Verständnis und die Wertschätzung der Geschichte und Kultur antiker Zivilisationen die nationale und kulturelle Identität stärken und gleichzeitig Verbindungen zwischen Nationen und Kulturen fördern.
Die antike Zivilisation des Iran, deren Ursprünge laut Funden in Jiroft und auf dem Sialk-Hügel vor 8.000 Jahren liegen, erreichte ihren Höhepunkt in der Achämeniden- und Sassanidenzeit und etablierte sich als kulturelles und wirtschaftliches Zentrum in Westasien.
Reichhaltige Geschichte: Die iranische Zivilisation reicht über 8.000 Jahre zurück und umfasst verschiedene historische Epochen.
Wissenschaftliche Innovationen: Die alten Iraner waren Pioniere in Mathematik, Astronomie und Medizin und führten Erfindungen wie die Null und genaue Kalender ein. |
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Die St.-Johannes-Kirche: Einzigartige armenische Kirche in Maragha |
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Über die Geschichte und Schönheit der Stadt Maragha gibt es viel zu erzählen. Neben ihrer Rolle als Hauptstadt des Ilchane-Reiches im 13. und 14. Jahrhundert war sie aufgrund ihrer geografischen und natürlichen Lage stets ein attraktiver Standort für verschiedene Herrscher. In Maragha gibt es zahlreiche historische Stätten, von denen viele aus der Zeit der Ilchane stammen. Die Stadt wurde während dieser Epoche zu einem Zentrum für Wissenschaft und Bildung und zog zahlreiche Gelehrte und Studenten an. Heute zählt Maragha zu den größeren Städten der Provinz Ost-Aserbaidschan und zieht jährlich zahlreiche Touristen wegen ihrer natürlichen und historischen Attraktionen an.
Die Armenier fanden in der Region Westiran über Jahrhunderte hinweg eine Heimat, und ihre enge Verbindung zu den Iranern ist bis heute spürbar. Viele Städte im Nordwesten Irans waren seit jeher Wohnorte für Armenier, und über 180 armenische Kirchen sind in dieser Region zu finden. |
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Iranische Forscherin gewinnt Goldmedaille bei Weltspitzenfestival in den USA |
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Die Iranische Forscherin Dr. Maryam Nouri Balanji hat die Goldmedaille und den ersten Platz bei der internationalen und spezialisierten Messe für Erfindungen und Innovationen im Silicon Valley (SVIIF 2025) in Kalifornien, USA, gewonnen.
Frau Dr. Maryam Nouri Balanji erhielt diese weltweite Auszeichnung für ihre innovative Arbeit. Die junge Erfinderin und herausragende Wissenschaftlerin aus den Freihandelszonen Irans entwickelte erneut ein neuartiges, wissensbasiertes Medikament auf Grundlage der einzigartigen Zuckerzusammensetzungen des Seegurkenspecies Holothuria Scabra, das vor den Küsten der Insel Qeshm im Norden Irans gefunden wird.
Das Medikament, das sowohl injizierbar als auch oral verabreicht werden kann, wird zur Hemmung des Wachstums von Krebszellen und zur Behandlung verschiedener Tumorarten eingesetzt. Es wurde in Zusammenarbeit mit Kollegen aus dem Obersten Rat der Freihandelszonen Irans sowie einem spezialisierten Team aus Kanada entwickelt. Diese Innovation brachte allen beteiligten Forschern den ersten Platz weltweit sowie die Goldmedaille bei der SVIIF 2025 in Kalifornien ein. |
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Die Bunten Berge von Hormus – Farbenpracht auf einer einzigartigen Insel |
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Die Insel Hormus liegt im Persischen Golf, nahe der Straße von Hormus, und zählt zu den außergewöhnlichsten Naturorten Irans. Trotz ihrer überschaubaren Größe beeindruckt die Insel mit einer Landschaft von seltener Vielfalt. Besonders bekannt sind die Bunten Berge von Hormus, die Besucher mit ihren leuchtenden Farben und ungewöhnlichen Formen in den Bann ziehen.
Die farbenprächtigen Hügel und Berge verdanken ihr einzigartiges Erscheinungsbild der besonderen geologischen Zusammensetzung der Insel. Mineralreiche Gesteinsschichten, darunter Eisenoxide und andere natürliche Pigmente, färben die Landschaft in intensive Rot-, Gelb-, Orange-, Ocker- und Violetttöne. Über Jahrtausende haben Wind und Wetter diese Schichten freigelegt und so eine natürliche Farbpalette geschaffen, die Hormus den Beinamen „Regenbogeninsel“ eingebracht hat.
Die Bunten Berge bilden einen eindrucksvollen Kontrast zum tiefblauen Meer des Persischen Golfs und zur kargen Küstenlandschaft. Wanderungen durch dieses Gebiet ermöglichen immer neue Perspektiven und machen die Region zu einem beliebten Ziel für Naturliebhaber, Fotografen und Ruhesuchende. Gleichzeitig bieten sie Einblicke in die geologische Geschichte der Insel, die seit jeher von Handel, Kultur und Natur geprägt ist.
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Iranisches Kino gewinnt zwei Preise beim 16. Internationalen Filmfestival von Baku |
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Iranische Filme gewannen zwei Preise beim 16. Internationalen Filmfestival von Baku, das letzte Woche in Aserbaidschan stattfand.
Der Spielfilm „Guardian of the Field“ von Mohamadreza Kheradmandan und der Film „The Mould“ von Mohammad Reza Nourmandipour waren die beiden iranischen Gewinner des Festivals, das vom 5. bis 9. Dezember in Baku stattfand, wie IRNA berichtete.
Im internationalen Wettbewerb der Debüt-Spielfilme wurde Morteza Ghafouri für seinen Film „Guardian of the Field“ mit dem Preis für die beste Kameraführung ausgezeichnet.
Der Film handelt von einem pensionierten Wildhüter, der zu einem Einsatz gerufen wird, um ein vermisstes Mädchen in einem nordiranischen Dorf zu retten, und die Geschichte verbreitet sich rasant im Internet.
Die iranische Schauspielerin Niki Karimi war eine der Jurorinnen in dieser Sektion und bewertete 10 Beiträge zusammen mit dem Filmkritiker und Drehbuchautor Nadir Badalov aus Aserbaidschan, der Filmproduzentin Zeynep Atakan aus der Türkei und dem Filmexperten Igor Sukman aus Belarus.
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Golestans 7.000 Jahre altes Handwerkserbe |
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Die nordöstliche iranische Provinz Golestan ist seit langem für ihr 7.000 Jahre altes kulturelles Erbe bekannt und entwickelt sich zu einem der dynamischsten Zentren für traditionelles Handwerk im Land.
Die Teppiche, Textilien, Schmuckstücke und Holzarbeiten der Region, die maßgeblich von den Fähigkeiten ländlicher Kunsthandwerkerinnen geprägt sind, sichern nicht nur den Lebensunterhalt der lokalen Bevölkerung, sondern werden auch auf globalen Märkten von Zentralasien bis Europa gehandelt.
Die Provinz, in der viele ethnische Gruppen leben, darunter turkmenische Gemeinschaften, hat ihre alten künstlerischen Traditionen zu einer der bekanntesten kulturellen Marken Irans entwickelt.
Heute strömen Touristen in die Provinz, um ihre Naturlandschaften zu erkunden, und kehren mit reich gemusterten Teppichen, bestickten Kleidungsstücken, Filzteppichen und handgewebten Textilien nach Hause zurück. |
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Das Baghcheban-Kindertheaterfestival in Marand |
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Die dritte Ausgabe des Baghcheban Nationalen Kinder- und Jugendtheaterfestivals begann am Montag in Marand in der Provinz Ost-Aserbaidschan unter Beteiligung von Theatergruppen aus dem ganzen Land.
Dieses Ereignis ist ein greifbarer Ausdruck von Jabbar Baghchebans lebenslangem Bemühen, im Laufe des letzten Jahrhunderts die Keimlinge der Fantasie in den Herzen der jungen Generation Irans zu pflanzen und zu pflegen, berichtete IRNA.
In seiner Antrittsrede betonte der Festivalsekretär, dass das Festival darauf abzielt, die Produktion von Inhalten im Bereich des Theaters für Kinder und Jugendliche auszuweiten.
„Das dritte Baghcheban Nationale Kinder- und Jugendtheaterfestival findet alle zwei Jahre statt und bietet Aufführungen von Gruppen aus dem ganzen Land“, erklärte Ali Soltanpour. |
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Die Yalda-Nacht – Irans längste Nacht voller Licht, Poesie und Tradition |
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Die Yalda-Nacht, in Iran als Shab-e Yalda bekannt, wird in der Nacht der Wintersonnenwende gefeiert und gehört zu den ältesten und bedeutendsten Kulturfesten des Landes. Sie markiert die längste Nacht des Jahres und zugleich den symbolischen Sieg des Lichts über die Dunkelheit – ein Motiv, das tief in der persischen Geschichte und Weltanschauung verwurzelt ist.
Traditionell versammeln sich Familien und Freunde in dieser besonderen Nacht, um gemeinsam zu essen, zu erzählen und die Dunkelheit bis zum Morgengrauen zu durchbrechen. Auf den festlich gedeckten Tischen finden sich typische Yalda-Speisen wie Granatäpfel und Wassermelonen, deren rote Farbe für Leben, Wärme und die aufgehende Sonne steht. Nüsse, Trockenfrüchte und süße Leckereien begleiten das gesellige Beisammensein.
Ein zentraler Bestandteil der Yalda-Nacht ist die persische Poesie. Besonders beliebt ist das gemeinsame Lesen aus dem Divan des Dichters Hafez, dessen Verse als Inspiration, Trost oder sogar als Orakel für das kommende Jahr gedeutet werden. Geschichten, Musik und Lachen füllen die Nacht und stärken das Gefühl von Gemeinschaft und Zusammenhalt. |
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Internationale Konferenz zum mobilen Lernen konzentriert sich auf KI |
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Die erste internationale und vierte nationale Konferenz zum Thema mobiles Lernen mit dem Titel „Mobiles Lernen im Zeitalter der künstlichen Intelligenz (KI): Transformation des Bildungs- und Berufsbildungssystems in der Industrie“ soll am 16. und 17. Februar an der Allameh Tabatabai Universität in Teheran stattfinden.
Die Hauptziele der Konferenz konzentrieren sich auf die Untersuchung der Theorien und Modelle des mobilen Lernens in Verbindung mit KI; die kulturellen, pädagogischen und technischen Infrastrukturen und Anforderungen für die Implementierung KI-gestützten mobilen Lernens; die Gestaltung und Entwicklung intelligenter Plattformen und Anwendungen für mobiles Lernen in Bildung und Industrie; die Stärkung der Humanressourcen und die Entwicklung beruflicher Fähigkeiten in der fortgeschrittenen Robotik und in Hightech-Industrien; die Anwendung von KI im adaptiven und personalisierten Lernen in der formalen, organisatorischen und industriellen Bildung; sowie andere damit verbundene Fragen des mobilen Lernens im Zeitalter der KI. |
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Wenn das Meer rot wird – Magie der Insel Hormus |
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Blutrotes Meer: Spektakuläres Naturphänomen auf der Insel Hormus
Die Insel Hormus im Süden Irans zieht derzeit weltweite Aufmerksamkeit auf sich. Nach starken Regenfällen färbt sich das Meer rund um die Insel intensiv rot – ein faszinierendes Naturschauspiel, das Besucher in Staunen versetzt. |
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Ob in einer Moschee oder in der Kirche dort
Ob in einer Moschee oder in der Kirche dort, Wo immer Du bist, ist Dein Haus meines Herzens Ort. Dich will ich, Dich such’ ich und ich frage nicht: Ist hier die Moschee oder die Kirche dort?
von Baba Tahir aus seinen Vierzeilern, übersetzt von Friedrich Rückert |
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Persisch Sprachkurs für Anfänger und Fortgeschrittene |
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