Newsletter Irankultur - Nr. 252 | 30.05.2025 |
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Deutscher Botschafter betont Archäologie als kulturelle Brücke zwischen Teheran und Berlin |
In einem Interview mit Miras Arya (CHTN) betonte Botschafter Potzel die strategische Rolle der archäologischen Zusammenarbeit bei der Vertiefung interkultureller Beziehungen und forderte eine Ausweitung dieses Engagements angesichts neuer politischer Möglichkeiten.
Potzel blickte auf die langjährige Geschichte der archäologischen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zurück und sagte, das Deutsche Archäologische Institut habe seit Jahrzehnten einen kontinuierlichen Austausch mit iranischen Forschungs- und akademischen Einrichtungen gepflegt.
Diese gemeinsame zivilisatorische Kapazität könne als Grundstein für umfassendere kulturelle und wissenschaftliche Beziehungen dienen, während wir in eine stabile und vielversprechende Zukunft blicken, erklärte er. |
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Tschogan-Spiel auf dem Naqsch-e Dschahan-Platz zur Feier der Woche des kulturellen Erbes |
Auf dem riesigen Naqsch-e Dschahan-Platz in Isfahan, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, fand am Samstag ein symbolträchtiges Tschogan-Spiel statt, das von Musik und Geschichten begleitet wurde. Dabei handelt es sich um ein altes iranisches Reitspiel.
Es war Teil eines umfassenden Programms, das von der Abteilung für Kulturerbe, Tourismus und Kunsthandwerk der Provinz Isfahan anlässlich der Woche des iranischen Nationalen Kulturerbes organisiert wurde, die am 18. Mai, dem Internationalen Museumstag, begann.
Der Naqsch-e Dschahan-Platz, der als ältestes bekannte Polofeld der Welt gilt, bot einen passenden Rahmen für das zeremonielle Spiel. |
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Schatzkammer der Nationaljuwelen in Teheran wird wieder für die Öffentlichkeit geöffnet |
Nach einer vorübergehenden Schließung heißt die Schatzkammer der Nationaljuwelen in Teheran ab Samstag, dem 31. Mai (10. Khordad im iranischen Kalender), wieder Besucher willkommen.
Das Museum befindet sich im Gebäude der iranischen Zentralbank an der Ecke Ferdowsi-Straße und Istanbul-Kreuzung in der Nähe des Imam-Khomeini-Platzes und ist jede Woche von Samstag bis Dienstag, außer an gesetzlichen Feiertagen, zwischen 10:00 und 12:00 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die Schatzkammer der Nationaljuwelen, die nach dem COVID-19-Ausbruch im März 2019 mehr als vier Jahre lang geschlossen blieb, beherbergt eine der weltweit außergewöhnlichsten Sammlungen wertvoller Edelsteine und historischer Artefakte. Jedes Objekt der Sammlung spiegelt ein Kapitel der komplexen und ereignisreichen Geschichte Irans wider und erzählt Geschichten von Triumph, Niederlage, Ruhm und königlicher Größe. |
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Geprägte Kelims von Ilam |
Geprägte Kelims sind eines der ursprünglichsten und bedeutendsten Kunsthandwerke der iranischen Provinz Ilam. Wie viele andere Städte hat auch Ilam eine lange Tradition in der Kelim-Herstellung, doch geprägte Kelims gelten als zeitgenössische Innovation im Kunsthandwerk dieser Region. Geprägte Kelims wurden erstmals von einer Weberin namens „Sahar Chalengar“ eingeführt. Beim Weben eines traditionellen Kelims gelang es ihr, durch Einarbeiten von Teppichknoten ein geprägtes Motiv zu erzeugen. Von da an wurde dieser Stil in Ilam populär. Bei dieser Art der Kelim-Herstellung wird der Hintergrund nach einer traditionellen Methode gewebt, die die Einheimischen in Ilam „Sufi Bafi“ nennen, die Motive werden jedoch mithilfe türkischer Teppichknoten hergestellt. Natürlich sind die Motive im Vergleich zum Hintergrund geprägt. |
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Ernst Emil Herzfeld – Deutscher Orientalist und Archäologe |
Ernst Emil Herzfeld war ein bekannter deutscher Archäologe, Orientalist und Inschriftenforscher. Er war Mitbegründer der vorderasiatischen und islamischen Archäologie, Architektur- und Kunstgeschichte und Begründer der iranischen Archäologie in der Westlichen Welt.
Sein internationales Ansehen gründet vor allem auf seine Erforschungen zahlreicher archäologischen Stätten und seine Ausgrabungen; zu den bekanntesten gehören diejenigen in Sammara (1911-1913 n.Chr.) und Persepolis (1931-1934). Seine Hauptforschungsgebiete umfassen orientalistisch-philologische, historische, archäologische und architektonische Studien, insbesondere im Irak und Iran. Daher gehörten auch islamische Kunst und islamische Architektur zu seinen Forschungsschwerpunkten.
Herzfeld leitete über viele Jahre die Ausgrabungen im Iran für das Museum zu Boston (Massachusetts/USA). |
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Teheran ist Gastgeber des UN-Tourismusforums zum Städtetourismus |
UN Tourism veranstaltet vom 24. bis 25. Juni in Zusammenarbeit mit dem iranischen Ministerium für Kulturerbe, Tourismus und Kunsthandwerk das UN Tourism Global Forum on Urban Tourism in Teheran.
Die Veranstaltung wird auch vom Abasabad Cultural & Tourism Area in Teheran unterstützt, einem angeschlossenen Mitglied von UN Tourism.
Das Forum steht unter dem Motto „Der Städtetourismus, den wir brauchen: Resilient, intelligent und nachhaltig“ und bringt politische Entscheidungsträger, Branchenführer, Stadtplaner und Tourismusexperten aus aller Welt zusammen. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung innovativer Strategien, die sicherstellen, dass der Städtetourismus einen positiven Beitrag zur langfristigen Resilienz und Nachhaltigkeit der Städte leistet. |
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Damghan, eine Fundgrube für Kulturreisende und Geschichtsinteressierte |
Damghan (persisch دامغان) in der iranischen Provinz Semnan ist reich an Geschichte und übersät mit architektonischen Wundern und eine Fundgrube für Kulturreisende und Geschichtsliebhaber.
Die antike Stadt, etwa 350 Kilometer östlich von Teheran gelegen, ist nicht nur für ihre hochwertigen Pistazien – oft auch „die lächelnden Nüsse“ genannt – berühmt, sondern auch für ihre beeindruckende Sammlung historischer Monumente, Karawansereien, Befestigungsanlagen und Gotteshäuser, die die Pracht vergangener Epochen widerspiegeln.
Eine Stadt der Mystiker und Legenden
Der Legende nach leitet sich Damghans Name vom altpersischen Wort „Moghan“ ab, das sich auf Praktizierende mystischer Künste wie Astrologie, Alchemie und anderer esoterischer Wissenschaften bezieht. Ursprünglich bekannt als „Dah Moghan“, was „zehn Magier“ bedeutet, entwickelte sich der Name allmählich zu seiner heutigen Form Damghan. |
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Das Khatam-Museum von Schiraz |
Ein Einblick in die Entwicklung einer authentischen iranischen Kunst
Khatam-Kunst ist eine filigrane iranische Kunst, bei der Holzgegenstände mit kleinen dreieckigen Mosaikstücken verziert werden. Um die Entwicklung dieser Kunst und ihre besten Werke zu zeigen, wurde in einem der ältesten Viertel von Schiraz ein Museum namens „Khatam-Museum“ gegründet.
Schiraz, die Stadt des Khatam
Holz, Elfenbein, Knochen, Messing und Gold sind die Hauptmaterialien für das Khatam-Handwerk. Je feiner die Ausführung beim Khatam, desto höher ist der Wert des fertigen Produkts. Das Khatam aus Schiraz gilt als eines der hochwertigsten und authentischsten Khatam-Kunstwerke im Iran und hat eine über zehn Jahrhunderte lange Geschichte. Die mit Khatam verzierte Kanzel in der Atiq-Freitagsmoschee mit einem Alter von tausend Jahren gehört zu den wertvollsten Khatam-Werken aus Schiraz. Auch wenn sich dies nicht zweifelsfrei belegen lässt, gehen viele Experten davon aus, dass Schiraz der Ursprungsort der Khatam-Kunst ist. |
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Die Maragheh-Universität |
Maragha war vor Hunderten von Jahren ein wichtiges wissenschaftliches Zentrum. In der iranischen Wissenschaftsgemeinschaft ist Maragheh als Maragheh-Observatorium bekannt. Dieses Observatorium wurde im 13. Jahrhundert von Khwaja Nasir al-Din Tusi, einem iranischen Politiker und Wissenschaftler, erbaut und war nicht nur ein Ort zur Beobachtung der Sterne, sondern auch ein Treffpunkt der damaligen Weltwissenschaftler Von China nach Europa. Heute sind nur noch Überreste des riesigen Gebäudes der Sternwarte übrig, aber Maragha steht immer noch und seine wissenschaftlichen Zentren beschäftigen sich mit Forschung und Ausbildung von Studenten. Die Maragheh-Universität ist das wichtigste Hochschulzentrum dieser Stadt, die sich auch nach mehreren Jahrzehnten ihres Bestehens immer noch entwickelt. |
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Außer Gram (Hafez)
Außer Gram hab' keine Ernte ich im Leben. Die Liebe hat mir nichts als gram gegeben. Habe keinen treuen Gefährten, außer Leid. Keinen vertrauten Dieser, außer das Leid erleben.
von Muhammad Schams ad-Din (Hafez) aus seinen Vierzeilern, übersetzt von Ali Ghazanfari 2009
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Das Sultan-Amir-Ahmad-Badehaus |
Das Sultan-Amir-Ahmad-Badehaus, auch bekannt als Qasemi-Badehaus, ist ein traditionelles iranisches öffentliches Badehaus in Kaschan.
Es wurde im 16. Jahrhundert während der Safawiden-Ära erbaut. 1778 wurde das Badehaus jedoch durch ein Erdbeben beschädigt und während der Kadscharen-Ära renoviert.
Es ist ein Beispiel iranischer Architektur mit mehreren Kuppeln. Die Wasserversorgung der Kuppel erfolgt über zwei Brunnen, die durch Keramikrohre in verschiedene Bereiche transportiert werden.
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Persisch Sprachkurs für Anfänger und Fortgeschrittene |
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