Newsletter Irankultur - Nr. 200 | 26.01.2024 |
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Schahname aus dem 16. Jahrhundert in der Bayerischen Staatsbibliothek in München |
KUPFER FRISST DAS KÖNIGSBUCH
Die Prachthandschrift aus Persien überliefert das „Königsbuch“, mit dem der Dichter Abū ‚l-Qāsim Firdausī um das Jahr 1000 in nahezu 60.000 Versen die Geschichte Persiens von den Anfängen bis zur islamischen Eroberung im 7. Jahrhundert erzählt. Das Königsbuch, persisch „Shāhnāma“, stellt das Lebenswerk des Dichters dar, für dessen Niederschrift er nach eigenen Angaben 35 Jahre benötigte, und das zum Nationalepos der persischsprachigen Welt – die heutigen Staaten Iran, Afghanistan und Tadschikistan – avancierte. Das Königsbuch ist eines der berühmtesten Werke der persischen Literatur und der Weltliteratur.
Die Schāhnāme-Handschrift entstand um 1550 –1600 in der Hofschule von Schiraz, einem bedeutenden Zentrum der Buchmalerei im Safavidenreich. Die Qualität der 26 farbenprächtigen Miniaturen und der Kalligraphie sowie der Umfang von 1.218 Seiten im Format von 39 × 26 cm machen diese Handschrift einzigartig. Die Bayerische Staatsbibliothek erwarb sie im Jahr 1858 aus der Bibliothek des französischen Orientalisten Etienne Quatremère für ihre exzellente und reiche Orientalia-Sammlung, die bis in die Zeit der Bibliotheksgründung durch Herzog Albrecht V. von Bayern im Jahr 1558 zurückreicht. |
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Wolf D. Ahmed Aries – Nachruf auf einen der Veteranen der Muslime in Deutschland |
Wir sind zutiefst bestürzt, mitteilen zu müssen, dass unser geliebter Wolf D. Ahmed Aries, heute am 22.01.2024 um ca. 7 Uhr morgens verstorben ist.
Ahmed Aries wurde 1938 in Hannover geboren. Er studierte Psychologie im Vorstudium und arbeitete danach in einem Forschungsprojekt der Pädagogischen Hochschule in Hannover. 1972 wurde er Leiter der VHS in Velbert und später der VHS in Gütersloh.
Wolf D. Ahmed Aries – einer der frühen „Konvertiten“
Er konvertierte 1953 zum Islam und engagierte sich fortan über 70 Jahre lang für die Verständigung der Kulturen und den interreligiösen Dialog. Seit 1980 war er Lehrbeauftragter für Islamfragen und unterrichtete u.a. an den Universitäten in Paderborn, Kassel und Bielefeld. Auch war er Mitglied des Beirates des Zentrums für Interreligiöse Studien der Universität Münster. |
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Int. Fadschr Theaterfestival in Teheran eröffnet |
Das 42. Internationale Fadschr-Theaterfestival begann am Sonntag in Teheran mit sechs iranischen Theaterstücken auf der Bühne.
Die Bühnenshows des Festivals finden an verschiedenen Orten statt, darunter Vahdat Hall, City Theatre Complex, Sangelaj Hall, Molvi Theatre, Hafez Hall, Art Hall, Mehrab Theatre Complex und Iranshahr Hall.
Die Sektion Straßentheater des Festivals wird am Montag mit sechs Vorstellungen ihre Arbeit aufnehmen.
Das 42. Fadschr International Theatre Festival läuft bis zum 1. Februar. |
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Iranischer Musiker Aydin Kazemizad gewinnt die Akademia Music Awards |
Der iranische Musiker Aydin Kazemizad wurde für sein Album „Hajastam O Vajastam“ mit den Akademia Music Awards in der Kategorie „Kindermusikalbum“ geehrt, gab das iranische Institut für geistige Entwicklung von Kindern und jungen Erwachsenen (IIDCY) am Montag bekannt.
Das Album, das eine Zusammenarbeit zwischen Aydin Kazemizad und dem bekannten iranischen Kinderdichter Mostafa Rahmandoust darstellt, wurde von Kazemizad speziell für Kinder ab vier Jahren komponiert und arrangiert. |
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Die internationale Sektion des 42. Int. Fadschr Filmfestival beginnt am 6. Februar |
Laut der Öffentlichkeitsarbeit des Festivals umfasst die internationale Sektion des FIFF den internationalen Wettbewerb (Cinema Salvation), Eastern Vista (Filme aus asiatisch-islamischen Ländern) und das Festival der Festivals.
Für diese Ausgabe des Festivals gingen insgesamt 621 Einreichungen aus 87 Ländern ein. Die endgültige Besetzung für die internationale Sektion wurde noch nicht bekannt gegeben.
Neben dem Iran sind Länder wie die USA, Frankreich, Indien, die Türkei, Italien, Jemen, Brasilien, Russland, Argentinien, Spanien, Deutschland, Mexiko, China, Großbritannien, Irland, Irak, Südkorea, Bulgarien, Rumänien, Schweden, Griechenland, Australien, Polen, Libanon, Japan, Hongkong und Syrien haben ihre Werke zur Teilnahme am internationalen Teil dieser Ausgabe angemeldet. |
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Saholan-Höhle: ein Naturwunder im Nordwesten Irans |
Das malerische Dorf Saholan, etwa 42 Kilometer südöstlich der Stadt Mahabad im Nordwesten Irans, ist ein Zeugnis der geologischen Wunder, die die Natur über Millionen von Jahren geschaffen hat.
Diese außergewöhnliche Höhle liegt auf einer Höhe von über 1700 Metern über dem Meeresspiegel und verfügt über eine einzigartige Mischung aus Wasser, Erde und Kalkstein, was sie zu einer der bemerkenswertesten natürlichen Formationen des Landes macht.
Mit ihrer geologischen Struktur, die durch Wasserkanäle, Bodenformationen und Kalksteinformationen gekennzeichnet ist, zeichnet sich die Saholan-Höhle nach der berühmten Alisadr-Höhle als zweitgrößte Wasserhöhle im Iran aus. |
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Neues „Prince of Persia“-Spiel mit Sprachausgabe auf Persisch |
Der französische Videospielhersteller Ubisoft hat am 18. Januar den ersten großen Teil der beliebten Videospielreihe „Prince of Persia“ seit fast 14 Jahren mit dem Titel „The Lost Crown“ veröffentlicht und es ist das erste Mal seit seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1989 in dem die Charaktere tatsächlich Persisch sprechen.
Über die Zusammenarbeit mit Ubisoft Montpellier, einer Tochtergesellschaft von Ubisoft, sagte der Generalsekretär der Tehran Broadcast & Dubbing Association: „Das französische Unternehmen hat zusammen mit einem Zwischenunternehmen im Iran mit verschiedenen Gruppen verhandelt und um Sprachproben gebeten.“ |
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Die erfahrene Übersetzerin Maryam Bayat stirbt im Alter von 80 Jahren |
Die erfahrene iranische Übersetzerin literarischer und historischer Bücher Maryam Bayat ist im Alter von 80 Jahren verstorben.
Der Verlag Nashr-e Now, der einige ihrer Übersetzungen veröffentlichte, gab die Neuigkeiten am Mittwoch bekannt, berichtete ISNA.
Zu ihren Übersetzungen gehören:
„A Woman of Egypt“ von Jehan Sadat, „Memories of a Geisha“ von Arthur Golden, „Like Water for Chocolate“ von Laura Esquivel, „Scarlette“ von Alexandre Ripley, „Cosette“ von Laura Kalpakian und „Small Miracles ” Yitta Halbestam & Judith Leventball, „Paula“ von Isabel Allende, „Emissary of Light“ von James F. Twyman, „The Shell Seeker“ von Rosamond Piltcher, „The Last Barrier“ von Reshad Field, „Till We Meet Again“ von Judith Krantz, „Medjugorje: The Message“ von Wayne Weible, The „Joy Luck Club“ von Amy Tan, „Mrs. de Winter“ von Susan Hill, „Grüße von der toten Prinzessin“ von Kenize Mourad, „The Last Princess“ von Cynthia Freeman, „Small Miracles“ von Yitta Halbestam und Judith Leventball, „If Life is a Game, These Are the Rules“ von Cherry Carter-Scott und „The Ecstatic Journey: Walking the Mystical Path in Everyday Life“ von Sophy Burnham. |
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Karadsch veranstaltet eine Fachausstellung für Kunsthandwerk |
Die Veranstaltung, die am 24. Januar begann und bis zum 30. Januar andauern soll, zeigt eine vielfältige Palette iranischer Kunsthandwerke, die die komplexen Fähigkeiten und künstlerischen Fähigkeiten lokaler Handwerker unterstreichen, berichtete Mehr.
Die Veranstaltung brachte 25 erfahrene Künstler zusammen, die sich jeweils auf verschiedene Handwerke wie Schnitzen, Intarsien, Gravieren, Drechseln, handbesticktes Leder, Ledergravur, Lederbrandmalerei, Metallprägung, Kalligraphie, Töpferei, Keramik, Emaillieren, Teppichweben und traditionelle Stickereien spezialisiert haben, Schmuckherstellung und mehr.
Besucher der Ausstellung werden mit einem visuellen Fest verwöhnt und erkunden die unzähligen Ausdrucksformen, die tief im kulturellen Erbe des Landes verwurzelt sind. |
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Iranische Küche: Kufteh Täbrizi |
Die Essgewohnheiten in Ost-Aserbaidschan spiegeln die Kultur, die Einstellung und das Einkommensniveau der Menschen in der nordwestlichen Region Irans wider.
Kufteh Täbrizi ist eines der berühmtesten lokalen und traditionellen Gerichte in Täbriz.
Kufteh Täbrizi ist nicht nur in der Provinz Aserbaidschan, sondern im gesamten Iran aufgrund seines Geschmacks, seines Duftes, seiner Lebensmitteleigenschaften und seiner Kochmethode bekannt und sehr beliebt.
Tatsächlich ist Kufteh ein Lebensmittel mit unterschiedlichen Kochmethoden im Iran und im Nahen Osten. Kufteh wird in den meisten iranischen Familien mit leicht unterschiedlichen Methoden und Zutaten zubereitet.
Zutaten: Hackfleisch, Reis, Erbsen, Walnüsse, Eier, Zwiebeln, verschiedene aromatische Gemüsesorten (Koriander, Estragon, Petersilie, Minze und Dill), Öl, Salz, Pfeffer, Kurkuma, Tomatenmark und Safran als Gewürz. |
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Kulturabteilung der Botschaft der Islamischen Republik Iran
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