Newsletter Irankultur - Nr. 204 | 23.02.2024 View online
Irankultur.com Iranische Kultur in Deutschland
Roland Pietsch | Das Heldenbuch von Iran
Roland Pietsch | Das Heldenbuch von Iran
Josef Görres und seine Übersetzung von Abū’l Qāsim Firdousīs Šahnāma (Buch der Könige) Das iranische Epos Šahnāma (Buch der Könige), dass der persische Dichter Abū’l Qāsim Firdousī (940-1020) in 35 Jahren niedergeschrieben hat, ist eines der berühmtesten und bedeutendsten Werke der Weltliteratur. Dieses Epos hat Joseph Görres in seine Suche nach dem Ur-Mythos, der das eigentliche Ziel der romantischen Mythenforschung war, mit einbezogen, weil er der Auffassung war, in diesem Werk Spuren der ältesten Menschheitsüberlieferungen zu finden. Diese Auffassung war für ihn zugleich Beweggrund, dieses Werk ins Deutsche zu übersetzen. Bevor im Folgenden seine Arbeit an der Übersetzung betrachtet wird, werden einige kurzer Angaben zu seinem Leben und Werk gemacht.

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Konzert des Pianisten Moritz Ernst in der Teheraner Vahdat-Halle
Konzert des Pianisten Moritz Ernst in der Teheraner Vahdat-Halle
Der bekannte deutsche Pianist Moritz Ernst trat am Freitag im Teheraner Vahdat-Saal während des 39. Fadschr International Music Festival (FIMF) auf. In seinem Klavierkonzert spielte er Stücke berühmter Komponisten, darunter des deutsch-britischen Komponisten Georg Friedrich Händel, des französischen Komponisten Francis Poulenc, des iranischen Komponisten Emanuel Melik-Aslanian, des russischen Komponisten Sergei Rachmaninow, des deutschen Komponisten Ludwig van Beethoven und des polnischen Komponisten Frédéric Chopin. Honaronline berichtete. Es war das dritte Mal, dass der 37-jährige Ernst im FIMF auftrat. Er besuchte das Festival bereits 2020 und 2021, ersteres fand aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus online statt.

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Das 28. Internationale Theaterfestival für Kinder und junge Erwachsene in Ardakan
Das 28. Internationale Theaterfestival für Kinder und junge Erwachsene in Ardakan
Die 28. Ausgabe des Internationalen Theaterfestivals für Kinder und junge Erwachsene begann am 20. Februar in Ardakan in der Provinz Yazd und dauert bis zum 27. Februar an. Die Eröffnungszeremonie umfasste verschiedene Programme, darunter den Marsch riesiger Puppen, eine Parade eines Musikfahrzeugs und eines mobilen Theateranhängers sowie Auftritte von Fernseh- und Theaterkünstlern, berichtete ILNA. Ehsan Abedi, Generaldirektor der Abteilung für Kultur und islamische Führung der Provinz Yazd, sagte bei der Veranstaltung: „Dies ist die bisher größte künstlerische Veranstaltung in der Zentralprovinz, und ich lade Menschen aus allen Gesellschaftsschichten ein, daran teilzunehmen.“ verschiedene Programme des Festivals, die für alle Familienmitglieder geeignet sind, insbesondere für Kinder und junge Erwachsene.“

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Dzordzor-Kapelle: Hier verschmelzen Geschichte und Architektur in faszinierender Harmonie
Dzordzor-Kapelle: Hier verschmelzen Geschichte und Architektur in faszinierender Harmonie
Die Dzordzor-Kapelle, auch bekannt als die Kapelle der Heiligen Mutter Gottes, ist ein weniger bekanntes Juwel, das Besucher mit seiner historischen Bedeutung und architektonischen Schönheit fasziniert. Das Denkmal liegt zwölf Kilometer nordwestlich des von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Klosters des Heiligen Thaddäus, in der Nähe des Dorfes Baron, etwa zwanzig Kilometer von Maku entfernt. Die Architektur der Dzordzor-Kapelle ist eine Mischung aus armenischem Kirchendesign und der natürlichen Schönheit ihrer Umgebung. Die jahrhundertealte Kapelle verfügt über eine bescheidene, aber attraktive Fassade aus Steinen mit Fenstern entlang der Wände, die zu spitzen Tonnengewölben führen, die von falschen Säulen getragen werden. Das Gebäude ähnelt in seiner Form einem Kreuz, ist rechteckig und wirkt wie eine Gebetshalle.

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Uhrentürme: funktionale Zeitmesser, architektonische Wunderwerke
Uhrentürme: funktionale Zeitmesser, architektonische Wunderwerke
Das reiche kulturelle Erbe Irans spiegelt sich oft in seinen architektonischen Wunderwerken wider, und zu seinen Schätzen zählen die historischen Glockentürme, die als stille Wächter vergangener Epochen fungieren. Von den opulenten Palästen Teherans bis hin zu den ruhigen Moscheen von Schiraz und Yazd markieren diese Uhrtürme nicht nur den Lauf der Zeit, sondern erzählen auch Geschichten über kulturellen Austausch und technologischen Fortschritt. Die ältesten Turmuhren des Landes stammen aus der Zeit der Herrschaft von Naser al-Din Shah Kadschar, als riesige Uhren als Geschenke hierher verschifft oder von den Kaufleuten importiert wurden, um sie auf den Türmen zu montieren, die sie in ihren Moscheen oder Villen gebaut hatten.

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Einzigartigkeit des Klosters Sankt Thaddäus
Einzigartigkeit des Klosters Sankt Thaddäus
Kloster Sankt Thaddäus ist ein früheres armenisches Kloster, welches angeblich von Judas Thaddäus im Jahre 66 gegründet worden ist. Es liegt in der Provinz West-Aserbaidschan im Iran und ca. 20 km südlich von Maku entfernt. Aufgrund seiner teilweise schwarzen Gesteinblöcken wurde dem Kloster Sankt Thaddäus auch der Beinamen „Schwarze Kirche“ gegeben. Die Geschichte des Klosters Sankt Thaddäus Gegründet im Jahre 66 durch Judas Thaddäus, wurde das Kloster und die Kirche im Jahre 1319 durch ein Erdbeben erheblich zerstört. In den darauffolgenden Jahren, also von 1319 – 1329, wurden die zerstörten Bauten dann erstmalig wieder resaturiert.

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Gonbad-e Kavus: ein Genuss für Reisende an Kultur und landschaftlicher Schönheit
Gonbad-e Kavus: ein Genuss für Reisende an Kultur und landschaftlicher Schönheit
Gonbad-e Kavus liegt im Norden Irans und ist ein Muss für Reisende, die Kultur und Abenteuer suchen. Hier trifft die Pracht der Natur auf herzliche Gastfreundschaft. Die antike Stadt ist hoch berühmt für Gonbad-e Qabus, einen bemerkenswerten, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Backsteinturm, der eine Höhe von 53 Metern erreicht. einer der höchsten seiner Art weltweit! Der Turm ist aus großer Entfernung im umliegenden Tiefland in der Nähe der antiken ziyaridischen Hauptstadt sichtbar und ein herausragendes Beispiel frühislamischer innovativer Baukonstruktionen, die auf geometrischen Formeln basieren und in tragendem Mauerwerk große Höhen erreichen.

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Seltene Perserteppiche im Nationalmuseum ausgestellt
Seltene Perserteppiche im Nationalmuseum ausgestellt
Das Nationalmuseum des Iran ist derzeit Gastgeber einer Ausstellung, die eine atemberaubende Auswahl seltener und exquisiter Teppiche ab dem 17. Jahrhundert zeigt. Die Ausstellung zeigt hauptsächlich relativ große Teppiche und bietet einen Einblick in die komplizierten handwerklichen Fähigkeiten und das reiche kulturelle Erbe, die mit der Weberei persischer Teppiche verbunden sind. Zu den Höhepunkten der Ausstellung zählen handgefertigte Teppiche in Kerman, Kermanshah und Soltanabad, die jeweils unterschiedliche Motive und Designs aufweisen, die die künstlerischen Traditionen ihrer jeweiligen Region widerspiegeln. Insbesondere ein Teppich aus der osmanischen Zeit aus dem 17. Jahrhundert ist ein Beweis für das bleibende Erbe der Teppichweberei über Grenzen und Jahrhunderte hinweg.

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Hausgemachte leckere Ghazvin-Kekse
Hausgemachte leckere Ghazvin-Kekse
Die Kunst, Kekse zu backen, ist bei den Frauen in Ghazvin (Qazvin) sehr beliebt. Bis vor Kurzem wurden alle zum Norouz-Fest üblichen Süßigkeiten zu Hause hergestellt. Daher beschäftigen sich die Frauen in dieser Provinz am Vorabend von Norouz mehr mit dieser Kunst. Traditionell wurden Kekse über der Holzkohlehitze oder im heimischen Tandoor gebacken, aber heutzutage werden in Haushalten häufig verschiedene Arten von Öfen verwendet. Die bekanntesten Qazvin-Kekse sind: Nan-e Berenji Persischer Kichererbsenkeks Bonbonkeks Walnusskeks Mandelkeks Paderazi Nan-e Charkhi Teebrot (Nan-e Chay) Atabaki Valiahdi Haj Karimi Baklava Pich mit Pistazien rautenförmiges Mandel-Baklava

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Beach-Soccer-Weltmeisterschaft 2024: Iran trifft im Halbfinale auf Brasilien
Beach-Soccer-Weltmeisterschaft 2024: Iran trifft im Halbfinale auf Brasilien
Der Iran überholte die Vereinigten Arabischen Emirate mit 2:1 und sicherte sich so am Donnerstag seinen Platz im Halbfinale der FIFA-Beach-Soccer-Weltmeisterschaft VAE 2024 in Dubai. Japan schied unterdessen aus dem Turnier aus, nachdem es zuvor am Tag mit 8:4 gegen Brasilien verloren hatte. Die Gastgeber gingen im zweiten Drittel in Führung, als Ali Mohammad eine Flanke auf den freistehenden Abdulla Abbas flankte und diesen per Kopf ins Tor schoss. Team Melli trifft am Samstag auf Brasilien.

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Berberitze in der iranischen Küche
Berberitze in der iranischen Küche
Berberitze (persisch: زرشک) nimmt in der iranischen Küche einen besonderen Platz ein und erfreut sich großer Beliebtheit. Eines der iranischen Gerichte, in denen Berberitze verwendet wird, ist „Zereshk Polo ba Morgh“ (Berberitzenreis mit Hühnchen), das berühmt ist und für das Berberitze eine der Hauptzutaten ist. Berberitze hat eine kühle Natur, und wenn sie in iranischen Gerichten mit Safran und Pistazien gemischt wird, gleicht sie ihre Kühle aus. Iraner verwenden Berberitze neben Safran, um ihren Reis zu verschönern und zu dekorieren. Um den Berberitzen sowohl einen sauren als auch einen süßen Geschmack zu verleihen, werden sie mit Zucker vermischt und angebraten.

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Madschnuns Liebesbrief
Ein Gedicht von Dschami

Es sah Madschnun ein Wandersmann,
Allein in der Wüste traf er ihn an.

Mit den Fingern schrieb er in den Sand
Worte, wie mit einer Feder gewandt.

„O Madschnun“, sprach er, „welch Wahnsinn ist dies,
Einen Brief zu schreiben, den keiner liest.

Hatte je eine Tafel aus Sand Bestand – seit wann,
Dass irgendeiner diese nach dir lesen kann?“

„Gutes“, sagt er, „schreib ich über Leili,
Um zu lindern den Schmerz, den ich fühl um sie.

Im Geheimen schrieb ich erst ihren Namen,
Worte über Liebe und Treue, ganz wie sie kamen.

Außer einem Namen ich nichts von ihr hab,
Durch ihn sie meinem Nichts Größe gab.

Ohne je von ihrem Kelch getrunken zu haben,
Spiel ich mein Liebesspiel nur mit ihrem Namen.“

von Dschami übersetzt von Purandocht Prayech

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