Newsletter Irankultur - Nr. 173 | 21.04.2023 |
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Saadi-Tag am 21. April – 1. Ordibehesht |
Gedenkzeremonie im Saadi-Mausoleum
Der erste Tag des iranischen Kalendermonats Ordibehesht (21. April) wurde zum Gedenken an den prominenten persischen Dichter Saadi Schirazi Saadi-Tag genannt. Zu diesem Anlass versammelten viele Freunde der persischen Literatur und Dichtung am Grab des Dichters.
Saadi hieß eigentlich Muscharraf ud-Din Abdullah und war ein islamischer Dichter und Mystiker des Iran; auch bekannt als Muslich ud-Din. |
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Adams Kinder – von Saadi aus dem Rosengarten |
Das Gedicht schmückt die Eingangshalle des Gebäudes der Vereinten Nationen in New York. Das Gedicht ist auch als „Menschenkinder“ bekannt.
Die Kinder Adams sind aus einem Stoff gemacht,
als Glieder eines Leibs von Gott, dem Herrn, erdacht.
Sobald ein Leid geschieht nur einem dieser Glieder,
dann klingt sein Schmerz sogleich in ihnen allen wider.
Ein Mensch, den nicht die Not der Menschenbrüder rührt,
verdient nicht, dass er noch des Menschen Namen führt. |
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Das Menschenbild im Denken Saadis |
Von Hassan Heydari | Erschienen in Spektrum Iran
Einleitende Gedanken
Mosleh ad-Din Saadi Schirazi ist dem Wort nach ein Dichter und dem Aussagentypus nach ein Philosoph. Wie berichtet wird, ist Saadi »das Ergebnis der Lehren Ferdousis und Sanayis sowie der lehrreichen Reden und der feinen Lehren der griechischen, persischen, indischen, arabischen und Gelehrten«. Saadis Werk zählt zu Recht zum literarischen Erbe der Menschheit, da der Mensch als Ganzes im Zentrum seines Denkens steht. Die Mischung aus angeborener Begabung und tiefem Denkhorizont bildet in ihm eine einzigartige Einheit: »In seinem Wesen verbindet sich ein Dichter, welcher die Welt aus der Sicht der Liebe betrachtet, mit einem Ethiker, der den Menschen auf dem Weg der moralischen Entwicklung begleitet.« Saadi ist ein Gelehrter, welcher der praktizierten Theosophie das schöne Gewand der persischen Literatur angezogen hat. |
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Die Bedeutung Saadis in der iranischen Literaturgeschichte |
Von Ali Sayadani, Abolfazl Fathi und Norouz Peighami | Erschienen in Spektrum Iran 2-2017
Einleitende Gedanken
Saadi ist derjenige Denker und Dichter, dessen Sprache und Poesie die persische Sprachgemeinschaft viel zu verdanken hat. Saadi, ›König der Sprache‹ und ›der Redegewandteste unter den Dialektikern‹ in der Literaturgeschichte des Iran hat im Hinblick auf die politischen und sozialen Ereignisse in der dunkelsten und schwierigsten Periode Persiens, das heißt in der Zeit der Mongoleneinfälle, gelebt. Nach einstimmiger Meinung aller persischer Literaten ist Saadi einer der vier Gipfel der persischen Poesie. |
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Iranische Komödie: Paradise – Eine lustige Reise aus dem Iran nach Deutschland |
Der Film Paradise handelt von einer Begegnung von einem iranischen Studenten, der über das Internet eine Bekanntschaft mit einer deutschen jungen Frau geschlossen hat und sie in Deutschland besuchen will. Gemeinsam mit einem Lehrer und einem Freund begeben sich die drei Geistlichen aus dem Iran in eine lustige und amüsante Abenteuerreise nach Deutschland. |
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Filme aus dem Iran konkurrieren beim Wisconsin Festival |
Vier Filme iranischer Regisseure konkurrieren bei der 23. Ausgabe des Wisconsin Film Festivals, das derzeit in der US-Stadt Madison stattfindet.
„World War III“, „Without Her“, „Leilas Brothers“ und „Until Tomorrow“ wurden ausgewählt, um in der offiziellen Sektion des Festivals gezeigt zu werden, das bis zum 20. April läuft.
Unter der Regie von Hooman Seyyedi war „World War III“ Irans Einreichung für den internationalen Spielfilmpreis bei den Oscars 2023. |
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Eid-ul-Fitr – Das Ramadan-Fest |
Das Fitr-Fest (persisch: عيد فطر) ist eines der beiden großen Feste der Muslime. Es wird zum Abschluss des Fastenmonats Ramadan am ersten Tag des Monats Schawwal gefeiert. Daher wird es zuweilen auch als Ramadan-Fest bezeichnet.
Der eigentliche Name „Fitr-Fest“ ist ein Derivat von Fastenbrechen [iftar] und weist auf die „Eröffnung“ des Festes hin. Der Name weist auch auf die Abgabe Zakat-ul-Fitr hin, die spätestens in der Nacht zum Fest entrichtet wird. Damit schließt der Monat Ramadan in Erinnerung an die Hungernden der Welt. Die Bezeichnung „Ramadan-Fest“ ist hingegen missverständlich, da das Fest gar nicht mehr in den Monat Ramadan fällt. |
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Was ist Zakat-ul-Fitr? – Almosenabgabe am Ende des Monats Ramadan |
Zakat-ul-Fitr ist eine der religionsrechtlichen Abgaben im Islam. Sie wird fällig in der Nacht zum Fitr-Fest, also nach dem letzten Fastentag im Monat Ramadan.
Die Zahlung ist auch als Fitriyya bekannt. Die Berechnung der Zakat-ul-Fitr ist abhängig von der Zahl der von einem Versorger Abhängigen am Tag des letzten gemeinsamen Fastenbrechen [iftar], unabhängig davon, ob sie am Fastenbrechen teilnehmen oder nicht. Selbst für das gerade geborene Baby muss der Versorger zahlen. |
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Radif der iranischen Musik |
Iranische Musik wird auch traditionelle iranische Musik, klassische Musik des Iran und manchmal Instrumentalmusik des Iran genannt. Tatsächlich wurde diese Kunst im Laufe der Jahre mündlich von Meister zu Schüler weitergegeben, und was uns heute als traditionelle Musik des Iran zur Verfügung steht, ist das Ergebnis der Bemühungen großer Männer und Frauen.
Die iranische Musik hat die Musik der anderen Länder beeinflusst, darunter Afghanistan, Pakistan, die Türkei, Armenien, Aserbaidschan und die Griechen; Allerdings haben sie die iranische Musik im Laufe der Zeit auch gegenseitig beeindruckt. Teile der ursprünglichen iranischen Musik wurden 2009 in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen. Die Anfänge dieser Kunst reichen bis in die Jahre vor Christus zurück. |
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Choresch-e Ghormeh Sabzi (frischer grüner Kräutereintopf) |
Ghormeh Sabzi (persisch قُرمهسبزی) ist einer der berühmtesten persischen Eintöpfe und ein wahres kulinarisches Erbe des Iran. Dieses Essen gibt es schon seit Tausenden von Jahren im alten Persien. Es wird aus sautierten Kräutern, Kidneybohnen, Lammstücken zubereitet und mit getrockneten Limetten (Limo Amani) gewürzt.
Das Gericht wird dann mit Tschelow (mit Safran gedämpfter Reis) serviert. Es kann über Tahdig serviert werden. Tiefgrünes Qormeh Sabzi befriedigt zwei persische Geschmacksfaszinationen: es ist sauer und voller Kräuter. Wenn Sie Vegetarier sind, können Sie das Restaurant bitten, es ohne Fleisch zu servieren. |
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Schidvar, „Irans Malediven“ im Persischen Golf |
Unter den wunderschönen südlichen Inseln des Iran befindet sich eine namens Schidvar, die in der Provinz Hormozgan am Persischen Golf liegt.
Schidvar, auch bekannt als Maru, ist eine kleine und vollständig aus Korallen bestehende Insel, deren Strände und blaues Wasser eine spektakuläre und einzigartige Landschaft geschaffen haben.
Auf der Insel leben keine Menschen. Es gibt dort auch keine Infrastruktur.
Das azurblaue Wasser und die korallenrote Natur der Küste der Insel Schidvar haben ihr den Ruf eingebracht, die Malediven des Iran zu sein. |
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Britisches Museum: Sassaniden-Statue wird im Mai in den Iran geliefert |
Der Archäologe des British Museum kündigte an, dass die sogenannte sassanidische Soldatenstatue, die vor sieben Jahren aus dem Iran nach England geschmuggelt wurde, im Mai an die Botschaft der Islamischen Republik Iran in London geliefert wird.
In einem Interview mit dem IRNA-Reporter am Samstag in London erklärte Saint John Simpson den Prozess der Identifizierung dieses Werks und seiner Restaurierung und sagte, dass weltweit nur etwa 30 dieser Petroglyphen identifiziert wurden und fast alle zur Provinz Fars, Iran, gehören. |
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Iran ist der drittgrößte Honigproduzent der Welt |
Iran war laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) im Jahr 2022 der drittgrößte Honigproduzent der Welt.
FAO-Zahlen, die in einem Montagsbericht der IRIB News veröffentlicht wurden, zeigten, dass iranische Bienenzüchter im vergangenen Jahr rund 77.000 Tonnen Honig produziert hatten, was einem Rückgang von 3,75% gegenüber 2021 entspricht. |
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Iranisches Universitätsnetzwerk eröffnet |
Das iranische Universitätsnetzwerk wurde am Samstagabend im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Technologie als audiovisuelles Netzwerk im virtuellen Raum für iranische und nicht-iranische Intellektuelle und Wissenschaftler eröffnet.
Abdul Hossein Kalantari, stellvertretender Minister für Wissenschaft, Forschung und Technologie, Reza Pourhossein, Professor der Universität Teheran, und eine Gruppe von Experten waren bei der Eröffnungsfeier des iranischen Universitätsnetzwerks anwesend.
Das iranische Universitätsnetzwerk ist ein audiovisuelles Netzwerk im virtuellen Raum für iranische und nicht-iranische Intellektuelle und Gelehrte, die das Denken als eine der schönsten Aktivitäten ihres Lebens betrachten. |
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Kulturabteilung der Botschaft der Islamischen Republik Iran
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