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Iranische Komödie: Paradise – Eine lustige Reise aus dem Iran nach Deutschland

Der Film Paradise handelt von einer Begegnung von einem iranischen Studenten, der über das Internet eine Bekanntschaft mit einer deutschen jungen Frau geschlossen hat und sie in Deutschland besuchen will. Gemeinsam mit einem Lehrer und einem Freund begeben sich die drei Geistlichen aus dem Iran in eine lustige und amüsante Abenteuerreise nach Deutschland.

Name des Films: Paradise
Das Thema: Die Beziehung zwischen Religionen und Kulturen und die Suche nach der Wahrheit
Regie: Ali Atshani
Drehbuchautoren: Ali Atshani, Mehdi Ali Mirzaei
Schauspieler: Javad Ezzati, Mehran Rajabi, Mohammad Ali Najafian, Saman Safari, Olivia Burkart, Mathis Mats, Catherine Floss
Produktionsjahr: 2014 (Dauer: 120 Minuten) Dieser Film kam 2018 in die iranischen Kinos.
Auszeichnungen: Der Preis für den besten Regisseur, der Preis für den besten Schauspieler an Javad Ezzati und der Preis für den besten Nebendarsteller an Mehran Rajabi vom Chelsea Film Festival of America (2015), der Preis für den besten Spielfilm vom Swedish Coast Festival.
Genre: Komödie

Die Geschichte des Films
Mohsen (gespielt von Mohammad Ali Najafifan) ist ein junger Student, der durch seinen Freund und Mitbewohner Pejman (gespielt von Javad Ezzati) die virtuelle Welt und soziale Netzwerke kennenlernt. Auf Facebook lernt er ein junges Mädchen aus Deutschland namens Alisha (gespielt von Olivia Burkart) kennen, die an der Hochschule für Politikwissenschaft in Berlin studiert. Nachdem sie Mohsen kennengelernt hat, interessiert sich Alisha für seine Gedanken und lädt Mohsen nach Deutschland ein, um eine Universitätskonferenz namens My Religion abzuhalten. Mohsen teilt die Geschichte mit seinem Freund Pejman und es wird vereinbart, dass die beiden jungen Studenten gemeinsam nach Deutschland reisen. Aber Hadsch Agha Frosti (gespielt von Mehran Rajabi), der Leiter der Hauza, der Theologisches Seminars, hindert sie an der Reise unter dem Vorwand von Verwaltungsangelegenheiten um Reisepässe zu erhalten. Doch am Ende nehmen die jungen Studenten Hadsch Agha Frosti mit süßen und humorvollen Aktionen mit und alle drei reisen nach Deutschland. Drei Geistliche, die der westlichen Kultur begegnen und an der Konferenz meine Religion teilnehmen, erzählen über die Religion des Islam und unterstreichen den Ansatz der Gewaltlosigkeit der Religion. Nach der Rückkehr in den Iran achteten die Geistlichen, die vom freundlichen Verhalten der Deutschen beeinflusst waren, verstärkt auf die Bedeutung der Kommunikation und des Dialogs mit der westlichen Welt, nutzten die positiven Punkte der virtuellen Welt und profitierten davon.

Kurze Analyse des Films
Durch die Schaffung einer süßen und komödiantischen Atmosphäre möchte der Film Paradise die Bedeutung der Förderung des Islam in der westlichen Welt und die Notwendigkeit des kulturellen und religiösen Austauschs zwischen dem Iran und Deutschland darstellen. Dieser Film zeigt, dass interkultureller Austausch auf Gegenseitigkeit und Ausgewogenheit erfolgen sollte. Zum Beispiel glauben einige traditionelle Geistliche der Hauza (Hochschule für Religionswissenschaften) nicht daran, das Internet und den virtuellen Raum als Mittel zur Kommunikation mit der Welt zu nutzen, und halten es für schädlich. Doch während des Films ändert sich ihre Meinung und sie erkennen die herausragenden Eigenschaften neuer Technologien für den kulturellen Austausch. Andererseits wird in diesem Film deutlich, dass einige Menschen und sogar Akademiker in Deutschland mit den wahren Prinzipien der islamischen Scharia, die voller Barmherzigkeit und Gnade ist, nicht vertraut sind. Daher identifizieren sie die leichte und friedliche Botschaft des Islam mit einigen radikalen, extremistischen und gewalttätigen Gruppen wie ISIS und Taliban. Als Beispiel kann man eine Szene aus dem Film Paradise nennen: Als die Geistlichen zusammen mit deutschen Universitätsprofessoren an einer Debatte und Frage-und-Antwort-Runde in Berlin teilnehmen, fragt einer der Studenten Herrn Frosti: „Wenn der Islam eine Religion des Friedens und der Freundschaft ist, warum kämpfen und streiten Muslime dann auf lächerliche Weise miteinander?“ Der Geistliche antwortet, warum sich während der beiden Weltkriege alle westlichen Länder im Krieg und Konflikt befanden und die islamischen Länder haben sich nicht über sie lustig gemacht, sondern haben Hilfe angeboten und Mitgefühl gezeigt.

Im Allgemeinen zeigt der Film Paradise, dass die Religion des Islam viele ethische und nützliche Fähigkeiten hat, die der westlichen Zivilisation durch konstruktive und wissenschaftliche Diskussionen eine neue Art des spirituellen Lebens bieten können. Andererseits können westliche Technologien die intellektuelle und kommunikative Entwicklung religiöser Geistlicher im Iran fördern. Daher kann der Versuch, ideologische Verbindungen zwischen islamischen und westlichen Ländern herzustellen, konstruktiv und lebensspendend sein.

 

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