Newsletter Irankultur - Nr. 138 | 12.08.2022 |
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Warum Koranverbrennungen nicht straffrei bleiben dürfen |
Dr. Markus Fiedler | Die Koranverbrennung in Hamburg
Am letzten Samstag, den 6.8.2022, fand vor der Imam-Ali Moschee in Hamburg eine angemeldete Demonstration statt, zu der sich etwa 20 Personen versammelten. Im Verlauf dieser Kundgebung zerrissen „Exiliraner“ ein Exemplar des Koran und verbrannten einige Seiten des heiligen Buches der Muslime. Nach Angaben der Polizei wurden auch Besucher des Islamischen Zentrums Hamburg beleidigt.
Die bei der Demonstration anwesende Polizei sah nur zu und griff nicht ein, obwohl vor ihren Augen eine Straftat begangen wurde. |
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Die SCHURA verurteilt Schändung des Korans und Angriff auf den gesellschaftlichen Frieden scharf |
Schura Hamburg / 09/08/2022 | Pressemitteilung
Während einer Demonstration vor dem Islamischen Zentrum Hamburg kam es zu einem unannehmbar grenzüberschreitenden Vorfall. „Eine Gruppe von Demonstrierenden hat in der Nähe des Islamischen Zentrums Hamburg mit lauten Parolen ihre Abscheu gegenüber dem Koran und dem Propheten (Friede sei mit Ihm) kundgetan, demonstrativ Seiten aus dem Koran herausgerissen, auf sie getreten und sie angezündet. Wir verurteilen diese Form des entwürdigenden Umgangs mit religiösen Heiligtümern aufs Schärfste und werden Strafanzeige stellen. Diese grenzüberschreitende Tat verletzt nicht nur die religiösen Gefühle von MuslimInnen, sie stellt gleichzeitig eine gefährliche Provokation dar, um den gesellschaftlichen Frieden gewaltsam zu stören, denn für MuslimInnen ist der Koran die wörtliche Offenbarung Gottes und gilt als heilig.“, so Fatih Yildiz, Vorsitzender der SCHURA. |
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Der prominente iranische Dichter Ebtehaj ist im Alter von 94 Jahren gestorben |
Der iranische Dichter Houshang Ebtehaj ist am frühen Mittwoch im Alter von 94 Jahren in der deutschen Stadt Köln gestorben, wie seine Tochter mitteilte.
„Unsere Sayeh hat sich mit den 7.000-Jährigen wiedervereint“, schrieb Yalda auf ihrer Instagram-Seite und bezog sich dabei auf Ebtehajs Pseudonym, das auf Persisch „Schatten“ als Symbol des Schutzes bedeutet.
Ebtehaj litt an Nierenversagen und war letzten Monat zur Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert worden. |
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Bedeutung und Segen des Pilgerbesuches |
Es ist wieder Muharram und wir betrauern den Märtyrertod von Imam Husain (F) und seinen treuen Helfern. Dieser Imam hat mit seinem Aufbegehren gegen das Unrecht viele Seelen geheilt. Der Kampf Imam Husains (a) ist wie ein heller Blitz am dunklen Horizont der Menschheit, der den Geist aus den Fesseln der Ignoranz befreit.
Die Stadt Karbala in Irak ist in diesen Tagen Gastgeber von zahlreichen muslimischen Pilgern aus verschiedenen Ländern. Die spirituelle Atmosphäre in Karbala wird unterstrichen von den Ansprachen der Prediger, dem Klang des Koranvortrags und den Bittgebeten auf den Lippen der Pilger. Du hörst verschiedene Sprachen und siehst verschiedene Nationalitäten, und dennoch fühlt sich keiner fremd hier. |
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Imam Husain (a) aus der Sicht des christlichen Denkers Dr. Antoine Bara |
Der Märtyrertod Imam Husains (a) hat nicht nur in den Herzen der Schiiten und muslimischen Bewunderern dieses Imams sondern auch in den Herzen vieler freiheitlich Denkender anderer Konfessionen und Überzeugungen ein Feuer entfacht, das niemals erlischt.
Im Laufe der Geschichte haben viele Denker verschiedener Religionen über den Kampf zu Aschura gesprochen und ihre Bewunderung für Imam Husain (a) zum Ausdruck gebracht: Christen und Zoroastrier, Juden und Assyrer haben den Weg dieses Fürsten der Märtyrer gelobt und haben aus seinem Aufstand gelernt. Wir möchten heute einen von den nicht-muslimischen Verehrern Imam Husains (a) vorstellen. Es ist ein zeitgenössischer christlichen Denker, der Imam Husain liebt und ein Buch über ihn geschrieben hat. |
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1. Rosenfest am Rosenanger |
„Rose und Nachtigall“ – Großes Musik- und Literaturprogramm
Das 1. Rosenfest am Rosenanger in Frohnau „Rose und Nachtigall“ lädt an zwei Samstagen zu einem großem Musik- und Literaturprogramm ein. Initiiert von Cultur Cooperation in Kooperation mit Draussenstadt und dem Bezirk Reinickendorf und mit Mitwirkung und Beiträgen von dem Hafis-Kulturinstitut, Saadi Kulturinstitut, dem buddhistischem Kloster, der usbekischen Botschaft und weiteren Unterstützern, findet am 27. August sowie am 3. September 2022 jeweils von 15-19 Uhr ein abwechslungsreiches und interkulturelles Bühnenprogramm statt. |
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Komplementäre und alternative Medizin – Iran erster Stelle in Westasien |
Der Iran hat in Westasien für die Entwicklung in der Komplementär- und Alternativmedizin im Jahr 2021 den ersten Platz belegt, berichtete das SCImago Journal & Country Rank.
Mit 505 veröffentlichten Dokumenten auf dem Gebiet der Komplementär- und Alternativmedizin belegte das Land weltweit den vierten Platz neben China (4998), den Vereinigten Staaten (1168) und Indien (710).
Im Jahr 2020 belegte der Iran laut dem Bericht den vierten Platz in der Weltrangliste, während das Land 2019 und 2018 den fünften Platz belegte. |
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„Tod im Salz“ erzählt von der iranischen, deutschen Forschung an einer mysteriösen alten Mine |
Ein neues Buch mit dem Titel „Death in Salt: An Archaeological Research in Iran“ wurde kürzlich auf Persisch veröffentlicht und erzählt die Geschichte einer gemeinsamen iranischen und deutschen Forschung zu einer mysteriösen alten Mine.
Das Buch beleuchtet die professionelle Konservierung und Aufbewahrung sowie die Förderung außergewöhnlicher organischer Funde und Mumien im Iran aus der Zeit der Achämeniden und Sassaniden, die sich hauptsächlich im Archäologischen Museum Zolfaghari in Zanjan befinden. |
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Irans Paridar als beste Schachtrainerin der Welt ausgezeichnet |
Die Cheftrainerin der iranischen Schachnationalmannschaft, Shadi Paridar, wurde vom Weltschachverband (FIDE) als beste Trainerin 2022 ausgezeichnet.
In einer Zeremonie im indischen Chennai nahm Paridar zusammen mit 13 weiteren Trainerinnen in verschiedenen Schachbereichen die Ehre entgegen.
Paridar ist Vizepräsidentin des iranischen Schachverbandes und Cheftrainerin der iranischen Frauen-Nationalmannschaft bei der derzeit in Chennai stattfindenden 44. Schacholympiade. |
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Was läuft in Teheraner Kunstgalerien |
Eine große Sammlung von Typografie-Postern über Muharram von Mehrdad Musavi, Hadi Moezzi, Ehsan Moradi, Hamed Sohrabi, Ahmad Dindar, Nasir Bashiri, Mohammad Afshar, Bita Afkhami und mehreren anderen Künstlern sind in einer Ausstellung in der Laleh Gallery zu sehen.
Die Ausstellung mit dem Titel „Ashura“ läuft bis zum 15. August in der Galerie in der Fatemi St., am Laleh Park. |
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Kulturabteilung der Botschaft der Islamischen Republik Iran
Drakestr. 3, 12205 Berlin
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