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20 Länder nehmen an der internationalen Nanotechnologie-Olympiade für Schüler teil

Teilnehmer aus 20 Ländern nahmen an der ersten Internationalen Nanotechnologie-Olympiade (INO) für Gymnasiasten teil, die am 29. September online stattfand.

Die Veranstaltung zog Schüler (im Alter von 16 bis 19 Jahren) aus verschiedenen Ländern an, darunter Deutschland, Bangladesch, Jordanien, Kuwait, Malaysia, Oman, Pakistan, Palästina, Rumänien, Russland, Saudi-Arabien, Tadschikistan, Thailand, Tunesien, England, den Vereinigten Staaten, Venezuela, Indien, Australien und dem Iran.

Die Ergebnisse der Olympiade würden in einer Woche bekannt gegeben, zitierte die Nachrichtenagentur Borna Afshin Ramzi, den Sekretär des INO.

Der Iran Nanotechnology Innovation Council (INIC) veranstaltete im iranischen Jahr 1389 (März 2010–2011) die erste nationale Nanowissenschafts- und Nanotechnologie-Schülerolympiade. Diese Initiative folgte auf eine Reihe erfolgreicher Nano-Bildungsprogramme, die landesweit an Schulen durchgeführt wurden und eine theoretische Prüfung mit einem praktischen Laborprojekt kombinierten.

Nach der 16. nationalen Veranstaltung, die 113.667 Highschool-Schüler aus dem ganzen Land anzog, beschloss INIC, die Veranstaltung auf globaler Ebene abzuhalten.

Ziel der Initiative ist es, das weltweite wissenschaftliche Engagement junger Menschen im Bereich Spitzentechnologien zu fördern, um ihr Wissen, ihre Kreativität und ihr Talent auf einer internationalen wissenschaftlichen Bühne herauszufordern.

Als einzigartiger wissenschaftlicher Wettbewerb zielt er auch darauf ab, wissenschaftliche Eliten im Bereich der Nanotechnologie zu identifizieren und zu fördern.

Der INO 2025 bot den Teilnehmern eine einzigartige Gelegenheit, tiefer in die Welt der Nanotechnologie und ihr Potenzial zur Bewältigung drängender Umweltprobleme einzutauchen. Der Wettbewerb bestand aus zwei Hauptteilen.

In der ersten Phase wurde das Verständnis der Teilnehmer für grundlegende Konzepte der Nanotechnologie und ihrer Umweltanwendungen bewertet. Zur Vorbereitung standen den Teilnehmern neun Lehrfilme und eine umfassende Broschüre auf der offiziellen Website zur Verfügung, die wichtige Themen und relevante Anwendungen behandelte. Zusätzlich erhielten sie vier spezielle Lehrfilme und eine Broschüre, die sich speziell mit den Anwendungen der Nanotechnologie im Umweltbereich befasste. Diese Informationen machten 70 Prozent der Gesamtpunktzahl aus.

Die zweite Phase des Wettbewerbs war die Ideenfindung und Filmeinreichung. In diesem kreativen Teil wurden die Teilnehmer aufgefordert, innovative Lösungen für globale Probleme zu entwickeln, die mithilfe der Nanotechnologie gelöst werden können. Sie mussten einen Kurzfilm erstellen, der ihre Ideen und Lösungsvorschläge wirkungsvoll vermittelt. Dieser Teil machte die restlichen 30 Prozent der Gesamtpunktzahl aus.

Insgesamt legte die Olympiade den Schwerpunkt auf die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischer Kreativität. Durch die Kombination von anspruchsvoller Bewertung und kreativer Projektarbeit zielte der Wettbewerb darauf ab, ein tieferes Verständnis für das transformative Potenzial der Nanotechnologie bei der Bewältigung globaler Herausforderungen zu fördern.

Die Nanotechnologie macht einen großen Sprung nach vorne

Der Iran hat im vergangenen Jahr (August 2024 – August 2025) erhebliche Fortschritte in der Nanotechnologie erzielt. So konnte der Export von Nanotech-Produkten um mehr als 100 Prozent gesteigert werden, im Web of Science (WoS) wurden 10.860 Artikel indexiert und das Land belegt den sechsten Platz bei der Veröffentlichung von Nanotech-Artikeln.

Irans Aktivitäten im Bereich Nanotechnologie begannen 2001. Zwei Jahre später wurde die Zentrale für Nanotechnologie gegründet, um das Wissen auf diesem Gebiet zu fördern. Der erste nationale Strategieplan mit dem Titel „Strategisches Dokument für die Zukunft“ wurde 2005 entwickelt. Ziel war es, den Iran unter die 15 führenden Länder in diesem Bereich zu bringen. Der Schwerpunkt lag dabei auf der kontinuierlichen Verbesserung der Position des Landes zur Schaffung von Wohlstand und zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen.

Später wurde der Name der Organisation in „Zentrale für Nano- und Mikrotechnologie“ geändert, um ihren Missionen und Aufgaben in beiden Bereichen gerecht zu werden.

Im vergangenen Jahr, vom 22. August 2024 bis zum 23. August 2025, wurden bedeutende Maßnahmen ergriffen, um bestehende Industrien zu verbessern, nachhaltige Exporte und Märkte für Nanoprodukte auf nationaler, regionaler und globaler Ebene auszuweiten und zu verwalten, im Iran hergestellte Produkte auf regionalen Märkten zu bewerben, Innovationen durch neuartige Technologien mit erheblichen wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen zu fördern, den wissenschaftlichen Status des Landes zu wahren und seine Autorität in der Nanowissenschaft zu verbessern.

Laut den vom Vizepräsidenten für Wissenschaft und Technologie veröffentlichten Daten werden die Nanotechnologieprodukte des Iran in verschiedenen Branchen in 13 Hauptkategorien eingeteilt, darunter Tiefbau und Bauwesen; Optik, Elektronik und Photonik; Erdöl und Petrochemie; Pharmazeutika, Gesundheit und Wohlbefinden; Haushaltsgeräte; Strom und Energie; Rohstoffe; Chemikalien; Textilien und Kleidung; Ausrüstung; Automobilindustrie und Transport; Industriemaschinen; Landwirtschaft, Viehzucht und Wasser.

Rund 89,6 Prozent der iranischen Nanotechnologieprodukte werden in asiatische Länder exportiert, wie aus Daten der nationalen Zentrale für die Entwicklung der Nanotechnologie hervorgeht.Europa, Afrika, Amerika und Australien sind die nächsten Ziele mit 6,8 Prozent, 2,5 Prozent bzw. 1 Prozent der Importe.

Die Daten, die sich auf das iranische Kalenderjahr 1402 (März 2023–März 2024) beziehen, zeigen auch, dass die Nachbarländer die wichtigsten Exportziele für iranische Nanotechnologieprodukte sind.

Der Irak, die Türkei und Afghanistan sind die drei größten Importeure mit Anteilen von 23,1 Prozent, 6,9 Prozent und 6,5 Prozent an den Importen.

Auf den nächsten Plätzen folgen Pakistan, die Vereinigten Arabischen Emirate, Russland, China und Indien.

 

MT/MG

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