Das 22. Internationale Festival für Rituale und traditionelles Theater ist ein bedeutendes kulturelles Ereignis, das sich der Würdigung und Bewahrung des reichen Erbes der einheimischen darstellenden Künste des Iran widmet.
Das Festival möchte die tiefe spirituelle und kulturelle Essenz des Iran durch verschiedene traditionelle Darbietungen präsentieren, die in lokalen Glaubensvorstellungen, Ritualen und der Sprache verwurzelt sind. Diese lebendigen Traditionen sind nicht nur Relikte der Vergangenheit, sondern lebendige Ausdrucksformen, die das kulturelle Gefüge des Irans bis heute prägen, die Gegenwart maßgeblich mitgestalten und die Zukunft prägen.
Das Festival ist bildungs- und forschungsorientiert und konzentriert sich auf die Bewahrung, Neuinterpretation und Kontinuität dieser traditionellen Kunstformen. Unter dem Motto „Iranische Aufführungen für alle Menschen im Iran“ umfasst die Veranstaltung drei Hauptbereiche: Workshops und Schulungen, Forschungsseminare und Bühnenaufführungen.
Das Festival begann am 25.September und läuft bis zum 5. Oktober 2025.
Die 22. Ausgabe des Internationalen Festivals für Ritual- und traditionelles Theater umfasst fünf spezialisierte Forschungssitzungen, die vom 25. bis 29. September täglich ab 15:00 Uhr im Mashahir-Saal des Teheraner Stadttheaterkomplexes stattfinden.
Bei diesen akademischen Zusammenkünften werden verschiedene Aspekte des reichen kulturellen Erbes des Irans beleuchtet, darunter das Geschichtenerzählen in traditionellen Aufführungen, die Entwicklung von Ritualen zum zeitgenössischen Drama und die weltweite Tradition des Puppenspiels.
Namhafte Wissenschaftler und Künstler aus dem Iran und dem Ausland werden teilnehmen. Die Sitzungen werden von prominenten Experten wie Davoud Fat’hali-Beigi, Rahmat Amini, Fahimeh Mirza Hosseini, Nazila Nourishad und Mohammad Hossein Nasserbakht moderiert.
Zu den namhaften Teilnehmern des Festivals zählen außerdem Luiz André Cherubini aus Brasilien, Stefano Giunchi aus Italien, Amela Vucenovic aus Serbien und Nazli M. Ümit aus der Türkei.
Ihre Anwesenheit bereichert die Veranstaltung und fördert einen wertvollen Austausch von Ideen und kulturellen Perspektiven zwischen dem Iran und der internationalen Gemeinschaft.
Das Festival ist außerdem Gastgeber des 10. Internationalen Seminars zu rituellen und traditionellen Aufführungen, das von Ebrahim Galehdarzadeh organisiert wird. Es findet in Teheran statt und setzt seine Tradition fort, Forscher, Studenten und Künstler aus der ganzen Welt einzubeziehen.
Das 22. Internationale Festival für Ritual- und traditionelles Theater unter dem Vorsitz von Siavash Sattari wird in drei Bereichen stattfinden: Bildungsforschung, Open-Air und Bühnenaufführungen.
Die Lehrgänge endeten am 15. September und die Seminare und Sitzungen des Festivals laufen bis zum 3. Oktober, gefolgt von nicht wettbewerbsorientierten Aufführungen ab dem 4. Oktober, die das Schlusskapitel dieses kulturell bedeutsamen Ereignisses markieren.
Die Workshops und Schulungen zielen darauf ab, neue Talente in verschiedenen traditionellen Aufführungsgenres in verschiedenen Provinzen des Iran zu entdecken und zu fördern. Zu diesen Genres gehören Schattenpuppenspiel, fröhliche Aufführungen wie Siah-bazi, Erzählkunst wie Naqqali, Pardeh-khani und Shahnameh-Rezitationen, traditionelle Puppenspiele und Volkstänze. Ausgewählte Studierende dieser Workshops haben die Möglichkeit, ihre Werke auf einem nationalen Symposium zu präsentieren und so ein wettbewerbsorientiertes Umfeld zu schaffen, das Spitzenleistungen fördert.
Neben dem Training bietet das Festival auch verschiedene Aufführungskategorien. Zu den Indoor-Bühnenaufführungen gehören neue Produktionen, die speziell für Innenräume konzipiert wurden und auf iranischen Ritualen und Theatermethoden basieren. Es werden maximal zehn Stücke ausgewählt.
Diese Produktionen sind nicht wettbewerbsorientiert, erhalten aber je nach Umfang und Bedarf des Projekts finanzielle Unterstützung. Zu den Aufführungen im Freien gehören Schattenpuppenspiele im Freien, lebendige Aufführungen, Geschichtenerzählkunst, traditionelle Puppenspiele und Volksrituale.
Das Festival legt außerdem Wert auf die Produktion virtueller Inhalte und lädt Kreative dazu ein, innovative digitale Inhalte wie Videos, Animationen und Podcasts zu entwickeln, die iranische Volkstraditionen, Rituale und Geschichten darstellen. Die drei besten Künstler jeder Kategorie erhalten Geldpreise, und ihre Werke werden in den folgenden Jahren präsentiert, um das Bewusstsein und die Wertschätzung für das immaterielle Kulturerbe des Iran zu fördern.