Das Islamische Forschungsinstitut im Iran hat eine sechsbändige Enzyklopädie über Fatima al-Zahra (a), der Tochter des Propheten Muhammad (s), veröffentlicht.
Das Islamische Forschungsinstitut für Kultur und Denken hat mit dem Abschluss eines umfangreichen Publikationsprojekts einen bedeutenden wissenschaftlichen Erfolg erzielt. Es handelt sich dabei um eine sechsbändige thematische Enzyklopädie, die Fatima al-Zahra (Friede sei mit ihr), der Tochter des Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm), gewidmet ist.
Die unter dem Titel „Fatemi-Enzyklopädie“ veröffentlichte umfassende Sammlung dient als maßgebliche Referenz. Sie bietet eine detaillierte und fundierte Darstellung ihres Lebens, ihres spirituellen Status und ihrer Lehren.
Das Projekt trägt einem dringenden Bedürfnis in der heutigen intellektuellen und kulturellen Landschaft Rechnung und bietet eine maßgebliche Quelle zum Verständnis einer der zentralen Persönlichkeiten des Islam.
Die Enzyklopädie wurde mit mehreren zentralen Zielen konzipiert. Ein Hauptziel war es, ein klares und authentisches Vorbild für muslimische Frauen zu präsentieren.
In einer Zeit, die von globalen Kulturkrisen geprägt ist, insbesondere im Hinblick auf die Frauenforschung, bietet die Enzyklopädie eine aussagekräftige islamische Perspektive.
Das Werk verdeutlicht die Grundlagen der Rechte und der Würde der Frau im Islam, indem es das Leben von Fatima (Friede sei mit ihr) als konkretes und inspirierendes Beispiel darstellt.
Darüber hinaus behandelt es historische und theologische Unklarheiten und geht auf komplexe Fragen und Missverständnisse ein, die im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind. Die Analyse ist fundiert und wissenschaftlich, ohne emotionale oder übertriebene Sprache.
Ziel der Enzyklopädie ist es außerdem, historische Verzerrungen und Abweichungen zu korrigieren und eine klare Darstellung auf der Grundlage zuverlässiger Quellen zu bieten.
Die in persischer Sprache erschienene Fatemi-Enzyklopädie ist das Ergebnis umfangreicher Forschung.
Die Sammlung umfasst 117 Einzelartikel, die in sechs Bänden in drei thematische Hauptbereiche gegliedert sind.
Der erste Schwerpunkt liegt auf das Leben, dem Status und dem Charakter von Fatima (Friede sei mit ihr) und umfasst die ersten beiden Bände. Er beschreibt detailliert ihre Geburt, ihr Leben als Tochter des Propheten, ihre Heirat mit Imam Ali (Friede sei mit ihm) und ihre Rolle als Mutter.
Der zweite Bereich, der im dritten Band behandelt wird, befasst sich mit der „Weisheit und den Lehren von Fatima Zahra“. Dieser Abschnitt untersucht das philosophische und spirituelle Wissen, das sie vermittelte, und präsentiert einen kohärenten intellektuellen Rahmen, der auf der Beziehung zwischen dem vollkommenen Menschen und dem Schöpfer basiert.
Der dritte und letzte Abschnitt befasst sich mit dem Thema „Frau und Familie“ und erstreckt sich über die Bände vier, fünf und sechs. Er enthält 49 Artikel, die den rechtlichen und sozialen Status der Frau und der Familie im Islam erörtern.
Diese Diskussionen gründen sich tief in den Prinzipien, die im Leben von Fatima Zahra (a) zum Ausdruck kamen.
Die Enzyklopädie ist mit mehreren besonderen Merkmalen ausgestattet, um ihren Wert und ihre Zugänglichkeit zu gewährleisten.
Ein wesentliches Merkmal ist seine „wissenschaftliche Autorität“. Die Autoren hatten sich zum Ziel gesetzt, ein Werk zu schaffen, das zwar die einzigartige Bedeutung seines Themas anerkennt, aber gleichzeitig essentielle und analytische Informationen liefert.
Es soll als primäres Nachschlagewerk sowohl für Forscher als auch für allgemeine Leser dienen und den Bedarf minimieren, zahlreiche andere Quellen für grundlegendes Wissen zu konsultieren.
Ein zweites entscheidendes Merkmal ist die „Präsentation eines Vorbilds“. Die zentrale Aufgabe der Enzyklopädie besteht darin, Fatima (a) als ein zugängliches und praktisches Beispiel für die Menschen von heute vorzustellen.
Neben der Darstellung historischer Fakten analysiert es unabhängig ihr Verhalten in verschiedenen Lebensbereichen.
Dies umfasst ihr ethisches Verhalten, ihre Andachtspraktiken, ihren spirituellen Weg, ihre Rolle als Ehefrau, die Haushaltsführung, ihre Kindererziehungsmethoden und ihre Beteiligung an gesellschaftspolitischen Angelegenheiten.
Die Artikel verfolgen einen beschreibenden und analytischen Ansatz, um ihre Persönlichkeit nachvollziehbar und ihr Beispiel leicht nachvollziehbar zu machen.
Darüber hinaus widmet sich das Werk einer „wissenschaftlichen und expliziten Verteidigung der historischen Wahrheit“. Die Enzyklopädie verwendet eine wissenschaftliche Methode und eine präzise Sprache und stützt sich auf Zitate aus vertrauenswürdigen Quellen sowohl schiitischer als auch sunnitischer Schulen des islamischen Denkens.
Sie verteidigt historische Fakten, wie sie waren, und meidet unbegründete Meinungen und emotionale Einflüsse.
Schließlich verfolgt es das Ziel, „eine Grundlage für wissenschaftliche Bewertungen zu schaffen“. Die Artikel sind so verfasst, dass die Leser historische Ereignisse und Erzählungen selbst kritisch bewerten können.
Es erleichtert das Verständnis dafür, wie sich die Ereignisse entwickelt haben, und ermöglicht Vergleiche zwischen verschiedenen historischen Darstellungen, wodurch der Leser in die Lage versetzt wird, sich ein fundiertes Urteil zu bilden.
Die Bedeutung der Fatemi-Enzyklopädie ist in wissenschaftlichen Kreisen bereits anerkannt.
Dieses Werk stellt einen monumentalen Versuch dar, das Wissen über eine für den islamischen Glauben, insbesondere für schiitische Muslime, zentrale Figur zu systematisieren.
Für ein globales Publikum mit begrenzten Vorkenntnissen über den Islam ist das Verständnis der Bedeutung von Fatima (a) von entscheidender Bedeutung.
Im Islam gilt der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) als der letzte Gesandte Gottes, und seine Familie, bekannt als Ahl al-Bayt, wird für ihre Frömmigkeit, ihr Wissen und ihre Führungsqualitäten verehrt.
Schiitische Muslime vertreten die Auffassung, dass die rechtmäßige Führung der muslimischen Gemeinschaft nach dem Propheten seinem Cousin und Schwiegersohn, Imam Ali (a), und anschließend seinen designierten Nachkommen zusteht.
Fatima (Friede sei mit ihr) ist ein wichtiges Glied in dieser Abstammungslinie. Sie ist die geliebte Tochter des Propheten, die Ehefrau von Imam Ali (Friede sei mit ihm) und die Mutter von Imam Hasan (Friede sei mit ihm) und Imam Hussain (Friede sei mit ihm).
Für schiitische Muslime verkörpert sie Reinheit, Hingabe und Widerstand gegen Unterdrückung. Ihre Predigten und ihr Handeln nach dem Tod ihres Vaters sind grundlegend für die schiitische Geschichte und Theologie.
Die „Fatemi-Enzyklopädie“ erfüllt somit einen doppelten Zweck. Sie ist sowohl eine akademische Quelle höchster Qualität als auch ein spiritueller und intellektueller Leitfaden.
Es bietet Einblick in das Wesen des Islam anhand des Lebens einer seiner am meisten verehrten Persönlichkeiten.
Darüber hinaus bietet es einen soliden Rahmen zum Verständnis islamischer Konzepte von Geschlecht, Familie und Spiritualität.
Die Veröffentlichung dieses Werkes stellt einen bedeutenden Meilenstein in den zeitgenössischen islamischen Studien dar und dient als verlässlicher Leitfaden für alle, die sich mit den komplexen Fragen des Glaubens, der Identität und der Moderne auseinandersetzen.
https://en.mehrnews.com/news/238340/
IranKultur – Persisch | Kultur | Reisen Iranische Kulturvertretung in Deutschland