In einer beeindruckenden Feier der weiblichen Führungsrolle verbindet Teherans diplomatischer Frauen-Wohltätigkeitsbasar internationale Kultur, iranische Kunst und Philanthropie und sammelt Spenden zur Unterstützung lokaler Familien und Wohltätigkeitsvereine
Wohltätigkeit ist seit langem ein integraler Bestandteil der iranischen Gesellschaft und tief in jahrhundertealten Traditionen der Gemeinschaftsunterstützung und sozialen Verantwortung verwurzelt. Von religiösen Stiftungen bis hin zu lokalen Initiativen haben die Iraner historisch gesehen Wert darauf gelegt, Bedürftigen zu helfen, insbesondere durch Gemeinschaftstreffen und öffentliche Veranstaltungen.
Im modernen Iran findet dieser Geist der Großzügigkeit einen lebendigen Ausdruck in Veranstaltungen wie dem Wohltätigkeitsbasar der Diplomatinnen, wo Frauen aus Diplomatenfamilien und lokalen Gemeinschaften zusammenkommen, um die Initiative zu organisieren, zu verwalten und zu leiten. Indem sie Kulturen verbinden und Türen zur internationalen Beteiligung öffnen, unterstützen diese Veranstaltungen nicht nur humanitäre Zwecke, sondern unterstreichen auch die unverzichtbare Rolle von Frauen als Organisatorinnen, Kulturbotschafterinnen und Führungskräfte in der Zivilgesellschaft.
Der Basar, der nun im 15. Jahr stattfindet, ist ein Beispiel für diese Tradition: Frauen übernehmen die Leitung bei der Planung und Durchführung der Veranstaltung, koordinieren sich mit ausländischen Botschaften und stellen sicher, dass alle Erlöse sinnvollen Wohltätigkeitsprojekten zugutekommen. Ihre Arbeit zeigt, wie weibliche Führung wirkungsvolle Plattformen für kulturellen Austausch, soziale Unterstützung und globale Freundschaft schaffen kann.
Der 15. jährliche Wohltätigkeitsbasar der Diplomatischen Frauenvereinigung des iranischen Außenministeriums wurde am Dienstag eröffnet und zog Diplomaten, Kunsthandwerker und Besucher aus ganz Teheran an. Die Veranstaltung fand im Diplomatischen Club des Außenministeriums statt und wurde von Pary Sadat Araghchi (Lavasani), der Vorsitzenden der Vereinigung, und Arezu Ahmadvand, der Ehefrau des iranischen Außenministers, eröffnet.
Der diesjährige Basar präsentiert über 10 ausländische Botschaften neben iranischen Kunsthandwerkern und Marken, die Kunsthandwerk, Kleidung, Schmuck und mehr anbieten
Die Veranstaltung, die vollständig vom Verein organisiert wird, bietet iranischen Haushaltsvorständen Stände zu ermäßigten Preisen an. Alle Einnahmen fließen in wohltätige Zwecke. In der Vergangenheit wurden damit Krankenhäuser, bedürftige Familien und Nichtregierungsorganisationen im ganzen Land unterstützt.
Frau Yaji, die Finanzbeauftragte des Vereins, betonte die Bedeutung der Veranstaltung und erklärte, dass der Basar nicht nur iranisches Kunsthandwerk präsentiert, sondern auch als Plattform für humanitäre Unterstützung dient. „Alle Einnahmen aus Standvermietung und -verkäufen werden an Wohltätigkeitsorganisationen gespendet, darunter Krankenhäuser und Familien, die finanzielle Unterstützung benötigen“, sagte sie der Nachrichtenagentur Mehr. „Wir haben sogar zinslose Darlehen an Familien in Not vergeben, deren Rückzahlungen für weitere wohltätige Initiativen verwendet werden.“
Besucher des Basars können eine große Vielfalt an kulturellen Darbietungen und kulinarischen Spezialitäten aus aller Welt entdecken. Zu den teilnehmenden Ländern gehören Russland, China, Indien, Pakistan, Kasachstan, Burkina Faso, Thailand, Sudan, Simbabwe, Rumänien und viele andere. Jeder Stand bietet einen Einblick in die einzigartigen künstlerischen Traditionen, das Kunsthandwerk und die lokalen Aromen seines Heimatlandes und bietet eine seltene Gelegenheit, globale Kultur unter einem Dach zu erleben.
Die internationale Beteiligung verleiht der Veranstaltung eine einzigartige Dimension. Rafael Gevorkyan, Geschäftsträger der Botschaft der Russischen Föderation in Teheran, reflektierte in einem Interview mit Mehr über die historischen und kulturellen Verbindungen zwischen den beiden Nationen und hob den jahrhundertealten Austausch von Kunst und Handwerk hervor. Er unterstrich den Beitrag der Botschaft zum Verkauf traditioneller russischer Artikel, deren Erlös lokalen Wohltätigkeitsstiftungen zugutekommt. „Diese Veranstaltung spiegelt den Geist der Zusammenarbeit und Wohltätigkeit wider, den unsere Gemeinschaften teilen“, sagte er.
Der malaysische Botschafter in Teheran, Khairi Omar, lobte den Basar als Gelegenheit für kulturellen Austausch und öffentliches Engagement. „Er ist nicht nur für die diplomatische Gemeinschaft gedacht; jeder, der Zeit hat, kann die Veranstaltung genießen, das Angebot erkunden und kulturelle Spezialitäten aus verschiedenen Ländern schätzen lernen“, sagte er
Laut den Organisatorinnen hat sich der Basar zu einer einzigartigen kulturellen und humanitären Plattform entwickelt, die den internationalen Dialog fördert, Kunsthandwerker unterstützt und Irans reiches künstlerisches Erbe hervorhebt. Besucher können die Schnittstelle von Handwerkskunst, Kultur und Wohltätigkeit durch eine Vielzahl von Ausstellungen erleben, während die teilnehmenden Botschaften die Rolle der Kulturdiplomatie bei der Förderung des gegenseitigen Verständnisses demonstrieren.
Der Basar ist noch bis zum 21. November geöffnet und bietet Besuchern die Möglichkeit, mit verschiedenen Kulturen in Kontakt zu treten, sinnvolle Anliegen zu unterstützen und den kooperativen Geist der diplomatischen Gemeinschaft in Teheran zu erleben.
Das Engagement dieser Organisatorinnen zeigt, wie Kultur, Wohltätigkeit und Diplomatie zusammenwirken können, um eine sinnvolle soziale Wirkung zu erzielen. Jeder Verkauf, jede Spende und jeder kulturelle Austausch trägt die Botschaft weiter, dass Großzügigkeit und Zusammenarbeit das Herzstück des iranischen Gesellschaftsgefüges bilden
Während die Besucher die farbenfrohen Stände erkunden, internationale Küche probieren und sich mit kulturellen Darbietungen auseinandersetzen, erleben sie nicht nur einen Markt, sondern ein Fest der Menschlichkeit, der Freundschaft und der transformativen Kraft von Initiativen unter weiblicher Führung. Der Basar ist ein Beweis dafür, wie eine Veranstaltung Tradition, Wohltätigkeit und internationale Diplomatie zu einem gemeinsamen Raum des Lernens, Gebens und der Begegnung vereinen kann.
aus dem Englischen, bearbeitet irankultur.com
Alle Bilder mehrnews. https://en.mehrnews.com/news/23893
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