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Rumi: Persischer Dichter, dessen Worte noch immer die Welt inspirieren

Maulana Dschalal ad-Din Muhammad Balchi, auch bekannt als Mawlana oder Rumi, ist eine weltweite literarische und spirituelle Ikone. Seine tiefe Freundschaft mit Schams ermutigte Rumi, ein Meisterwerk der persischen Kultur zu schaffen.

Rumi wurde am 30. September 1207 als Kind persischsprachiger Eltern an der Ostküste des damaligen Persischen Reiches in der Stadt Balch geboren, die heute zu Afghanistan gehört, und ließ sich schließlich in der Stadt Konya in der heutigen Türkei nieder.

Dschalal ad-Din Muhammad Balchi, allgemein als Rumi gefeiert, wird nicht nur als Höhepunkt der persischen Literatur verehrt, sondern auch als herausragender Mystiker und Dichter für die ganze Welt.

Der 8. Mehr im iranischen Kalender ist für die Iraner ein wichtiger kultureller Anlass, an dem der berühmte iranische Dichter Rumi geehrt wird, dessen Bedeutung in der persischen Poesie allgemein anerkannt ist.

Diese zentrale Beziehung inspirierte Rumis umfangreiches und beständiges Werk. Seine Gedichte, die oft als Meisterwerke wie „Masnavi“ und „Divan-e Schams-e Tabriz“ kategorisiert werden, behandeln komplexe Themen wie Metaphysik, Ethik und göttliche Liebe. Seine auf Persisch verfassten Verse artikulieren eine universelle Sprache für die menschliche Seele und sichern ihm seinen Titel „Mawlana“, was „unser Meister“ bedeutet.

Rumi, auch bekannt als Mawlana, gilt als einer der bedeutendsten Dichter der persischen (Farsi-)Literatur und als international bekannter Dichter und Mystiker. Ein entscheidender Moment in Rumis Leben ereignete sich am 30. November 1244, als er in den Straßen von Konya den wandernden Derwisch und Heiligen Schams al-Dīn von Täbris traf.

Es ist möglich, dass er Schams zum ersten Mal in Syrien begegnet war. Schams-e Tabrizi (1185–1248) wurde zum spirituellen Führer von Mawlana und wird in Rumis poetischen Werken zutiefst verehrt, insbesondere im „Diwan-e Schams-e Tabrizi“ („Die Werke von Schams von Täbris“), das auf Persisch verfasst ist.

Mawlanas Gedichte werden oft in mehrere unterschiedliche Gruppen eingeteilt: die Vierzeiler (Rubaiyat) und Oden (Ghazals) im Divan, die sechs Bände des Masnavi, seine verschiedenen Reden und Briefe sowie die weniger bekannten Sechs Predigten.

Rumis bedeutendstes Werk ist das „Masnavi“, auch bekannt als „Masnavi-ye Manavi“ (Spirituelle Verse), das er auf Persisch (Farsi) verfasste. Er ist besonders berühmt für dieses sechsbändige Meisterwerk, das von vielen Gelehrten als eine der größten Errungenschaften der islamischen Mystik angesehen wird.

Eine weitere bekannte Sammlung seiner Gedichte auf Persisch ist „Divan-e Schams-e Tabriz“, die aus Gedichten besteht, die Schams von Tabriz gewidmet sind.

Rumis Poesie zeichnet sich durch eine zutiefst mystische Qualität aus, die mit der universellen Sprache der menschlichen Seele in Resonanz steht. 

Das „Masnavi“ ist eine umfassende mystische Abhandlung, die komplexe Fragen der Metaphysik, Religion, Ethik und Mystik untersucht und gleichzeitig Lösungen für diese Herausforderungen vorschlägt.

Seine Gedichte sind an den Wänden vieler Städte im Iran zu sehen, werden in persischen Liedern vertont und sind in Lehrbüchern enthalten.

Seine Worte, die aus einer prägenden Freundschaft im Konya des 13. Jahrhunderts entstanden, bieten heute Menschen auf der ganzen Welt Weisheit und Trost.

Sein Einfluss durchdringt vielfältige künstlerische Ausdrucksformen und inspiriert Musiker und bildende Künstler, die den ekstatischen Geist seiner Verse einzufangen versuchen. Seine Lehren, die Liebe, Toleranz und inneren Frieden betonen, haben in interreligiösen Dialogen und spirituellen Bewegungen weltweit fruchtbaren Boden gefunden.

Rumis Botschaft geht über die Grenzen von Sprache und Kultur hinaus und lädt alle ein, sich auf eine Reise der Selbstfindung und göttlichen Vereinigung zu begeben.

Die Essenz von Rumis Lehren liegt in der transformierenden Kraft der Liebe – einer Liebe, die sowohl das Irdische als auch das Göttliche umfasst.

Er ermutigt seine Leser, ihr Ego abzulegen, ihre Verletzlichkeit zu akzeptieren und ihre Herzen dem grenzenlosen Ozean göttlicher Gnade zu öffnen.

Seine Gedichte sind voller Metaphern und Allegorien, die den Weg zur spirituellen Erleuchtung erhellen und Suchende durch das Labyrinth der menschlichen Existenz führen.

Darüber hinaus beschränkt sich Rumis Vermächtnis nicht auf den Bereich der Poesie und Spiritualität. Sein Leben ist ein Beweis für die Bedeutung menschlicher Verbindungen und das transformative Potenzial der Freundschaft.

Die Verbindung zwischen Rumi und Schams-e Tabrizi veranschaulicht die Macht der Mentorschaft und den tiefgreifenden Einfluss, den ein Mensch auf die spirituelle Reise eines anderen haben kann.

Ihre Beziehung ist zwar in Geheimnisse und Legenden gehüllt, inspiriert aber weiterhin unzählige Menschen dazu, nach bedeutungsvollen Verbindungen zu suchen und tiefe, authentische Beziehungen aufzubauen.

Im Wesentlichen liegt Rumis anhaltende Anziehungskraft in seiner Fähigkeit, die universellen Sehnsüchte des menschlichen Herzens auszudrücken. Seine Poesie bietet den Müden Trost, den Verlorenen Orientierung und Inspiration für diejenigen, die eine tiefere Verbindung zum Göttlichen suchen.

Als Mawlana bleibt er ein Leuchtfeuer, das den Weg zum spirituellen Erwachen erhellt und uns an die transformierende Kraft der Liebe, des Mitgefühls und des inneren Friedens erinnert.

Seine Botschaft hallt durch die Korridore der Zeit und lädt alle ein, die Schönheit und das Mysterium der Existenz anzunehmen und sich auf eine Reise der Selbstfindung zu begeben, die zur ultimativen Vereinigung mit dem Göttlichen führt.

Er verließ dieses Leben am 17. Dezember 1273 in Konya. Jahrhunderte nach seinem Tod hallt Rumis Stimme noch immer mit unerschütterlicher Kraft wider und überschreitet nationale und doktrinäre Grenzen.

Von den Mauern iranischer Städte bis zu den Seiten moderner Übersetzungen besteht das Erbe Mawlanas nicht als Relikt der Vergangenheit fort, sondern als lebendiger, atmender Leitfaden für die ewige Suche des menschlichen Geistes nach Sinn und Verbindung mit dem Göttlichen.

Bericht von Tohid Mahmoudpour, aus dem englischen, irankultur.com

https://en.mehrnews.com/news/237123/

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