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Cinema Verite veranstaltet 10 Workshops mit iranischen und internationalen Dozenten.

Das Iranische Internationale Dokumentarfilmfestival „Cinema Verite“ hat die Workshops und Dozenten für die 19. Ausgabe bekannt gegeben, die am 10. Dezember im Mellat Cineplex in Teheran beginnt.

Insgesamt sind für die Veranstaltung zehn Workshops mit iranischen und internationalen Dozenten geplant, berichtete ILNA.

Am Donnerstag wird der Meisterkurs „Strategien zur Wiederherstellung der Wahrheit“ von Goran Radovanović, einem Dokumentarfilmer aus Serbien, abgehalten.

Geboren in Belgrad, ist er 68 Jahre alt und schloss 1982 sein Studium der Kunstgeschichte an der Philosophischen Fakultät Belgrads ab. Seit 1994 konzentriert er sich auf Dokumentarfilme und die Zusammenarbeit mit unabhängigen Medien. 1996 gründete er die unabhängige Produktionsfirma Principal Film. Er lehrt außerdem an der Tisch School of the Arts.

Ahmad Alasti, ein bekannter iranischer Filmwissenschaftler, Übersetzer und Autor, wird ebenfalls am Donnerstag einen Workshop mit dem Titel „Nichtlinearer Dokumentarfilm im 21. Jahrhundert“ leiten.

Am Freitag, dem 12. Dezember, wird die erste Sitzung mit dem Titel „Hybrides Erzählen zwischen Dokumentarfilm und Fiktion“ von Nishtha Jain, einer indischen Filmemacherin und Produzentin, geleitet.

Nishtha Jains Filme untersuchen gelebte Erfahrungen im Spannungsfeld von Geschlecht, Kaste und Klasse. Sie erforschen das Politische im Persönlichen und decken die Mechanismen von Privilegien auf. Neben Dokumentarfilmen arbeitet sie auch mit verschiedenen anderen Medien, darunter Spielfilme und Virtual Reality.

Der nächste Workshop mit dem Titel „Künstliche Intelligenz: Dienst oder Verrat am Dokumentarfilm?“ wird von Amir Saharkhiz und Mohammad Va’ezi geleitet.

Ebenfalls am Freitag wird Morteza Janbakhsh, ein Universitätsdozent für Kinematografie, den Vortrag „Dem Markenlärm entkommen: Eine informierte Kamerawahl treffen“ halten.

Am Samstag, dem 13. Dezember, beginnt das Programm mit einem praktischen Workshop mit dem Titel „Einsatz von Augmented Reality und Virtual Reality Technologien im Dokumentarfilm“, der von Kuan Yuan Lai aus Taiwan geleitet wird und sich auf praktische Werkzeuge und Techniken konzentriert.

Der 44-jährige Kuan Yuan Lai wurde in Taipeh geboren und ist Filmregisseur, CG-Künstler, XR-Content-Creator und Gründer des Poké Poké Creative Studio. Er absolvierte die Filmhochschule Shih-Hsin University in Taiwan und die Animationsschule SUPINFOCOM in Frankreich. 

Er widmet sich der unabhängigen Produktion und multimedialen visuellen Kunstprojekten. In seinen Werken setzt er sich aus der Perspektive des Landes mit dem Verhältnis von Umwelt, Kultur, Leben und Mensch auseinander. Science-Fiction-Utopien, lokale Bezüge und globale Themen in Folklore, Ereignissen, Umwelt usw. bilden seit jeher eine reiche Inspirationsquelle für sein künstlerisches Schaffen.

Am Sonntag, den 14. Dezember, wird der Workshop „Dokumentarische Montage: Vom Archiv zur Bedeutungsschöpfung“ von Sami Joubert van Ingen, einem Dokumentarfilmer und Enkel des verstorbenen Filmemachers Robert Flaherty, geleitet.

Ebenfalls am Sonntag wird Siavash Jamali, ein iranischer internationaler Dokumentarfilmproduzent, den Workshop „Koproduktion“ leiten. Diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem iranischen Dokumentarfilmproduzentenverband statt.

Der letzte Workshop am Sonntag mit dem Titel „Unterwasserfotografie und -kinematografie“ wird von Ramin Ardestani, einem Experten auf diesem Gebiet, geleitet, der die Herausforderungen der Unterwasserbildgebung im Persischen Golf erörtern wird.

Das iranische internationale Dokumentarfilmfestival „Cinema Vérité“ wird vom Zentrum für Dokumentar- und Experimentalfilm (DEFC) organisiert. Das Festival versucht, das Verhältnis zwischen Realität und Wahrheit durch Dokumentarfilme zum Ausdruck zu bringen. 

Die 19. Ausgabe des Festivals läuft noch bis zum 17. Dezember.

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