Dienstag , Dezember 23 2025
defa

Rostam und Sohrab von Friedrich Rückert

Die Geschichte von Rostam und Sohrab, dem Vater, der seinen Sohn erst bei einem tödlichen Zweikampf auf dem Schlachtfeld kennenlernt, zählt zu den dramatischten und zugleich schönsten Sagen des Schahname.

Das von Ferdausi (940-1020) verfasste iranische Nationalepos Schahname schildert Mythologie und Geschichte des Iran bis zur Eroberung des sassanidisches Weltreiches durch die Araber.

Friedrich Rückert hat diese Geschichte in einer weithin gelobten Nachdichtung erstmals 1838 veröffentlicht und damit einem größeren deutschen Leserkreis zugänglich gemacht.

Für Rückert bildete die Geschichte von Rostam und Sohrab offensichtlich den Einstieg in eine geplante Schahname-Übersetzung. Zeit seines Lebens arbeitete Rückert an dieser Übersetzung, die er dann allerdings nicht fertigstellen konnte. Seit dieser Zeit hat das Interesse an Schahname im deutschen Sprachraum nie abgenommen.

Check Also

Wie Attars Allegorien die persische mystische Poesie prägten

Farid ud-Din Attar revolutionierte die persische Poesie nicht mit komplexer Philosophie, sondern durch kraftvolle Allegorien.  In der reichen Tradition der persischen Literatur sticht ein Dichter durch seinen revolutionären Ansatz des spirituellen Geschichtenerzählens hervor. Farid ud-Din Attar, ein Mystiker aus Nischapur aus dem 12. Jahrhundert, schrieb nicht nur Gedichte – er schuf durch Allegorien komplexe Bedeutungswelten.