Am iranischen Forschungsinstitut für kulturelles Erbe wurde eine Schule zur Restaurierung gegründet, deren Ziel die Erforschung der Materialwissenschaften und die Einführung moderner Analysetechniken im Zusammenhang mit der Erhaltung des kulturellen Erbes ist.
Während der Eröffnungszeremonie am Sonntag betonte Reza Rahmani, Leiter eines Satelliteninstituts für den Schutz und die Restaurierung kultureller und historischer Werke, die entscheidende Rolle der Fachausbildung bei der Wiederbelebung des immensen kulturellen Erbes des Landes.
„Unsere Mission basiert auf der Förderung der Berufsausbildung und der Vermittlung von praktischem Wissen. Wir wollen eine Brücke zwischen theoretischem Verständnis und praktischer Erfahrung schlagen und die praktische Ausbildung als Lebenselixier der Erhaltung des kulturellen Erbes etablieren“, sagte Rahmani.
Rahmani betonte die gesammelte Expertise des Instituts und bezeichnete das kulturelle Erbe als „das schlagende Herz der nationalen Identität“, wobei die angewandte Bildung als Lebenselixier ihre Vitalität trage. Er äußerte zudem seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Universitäten und wissenschaftlichen Zentren, um gezieltere und kompetenzorientiertere Kurse zu organisieren und so eine nachhaltige Verbindung zwischen akademischem Lernen und praktischen Fähigkeiten zu gewährleisten.
Farmaz Rostami-Cherati, Geschäftsführer der Restaurierungsschule, erläuterte den Schwerpunkt des Programms auf der „Erforschung der Materialwissenschaften und der Vertrautheit mit modernen Analysen, die für das kulturelle Erbe relevant sind“. Der Lehrplan führt Spezialisten in die neuesten wissenschaftlichen Technologien zur Analyse von Materialien, Verbindungen und fortschrittlichen Analysemethoden ein.
Zu den wichtigsten Themen gehören die Rolle wissenschaftlicher Instrumente im Umweltmanagement und in der Erforschung von Museumsartefakten, Labortechniken zur Aufrechterhaltung optimaler Konservierungsbedingungen und die Materialidentifizierung historischer Objekte, erklärte Rostami-Cherati.
Er fügte hinzu, dass innovative Analysemethoden wie Röntgenbeugung (XRD) und Röntgenfluoreszenz (XRF), Anwendungen biologischer und genetischer Wissenschaften in der Archäometrie sowie Fortschritte bei Schutzmaterialien und der Gemmologie zu den Kernfächern gehören.
Die Islamische Republik verspricht sich von ihren zahlreichen Touristenattraktionen wie Basaren, Museen, Moscheen, Brücken, Badehäusern, Madrasas, Mausoleen, Kirchen, Türmen und Herrenhäusern, von denen 29 auf der UNESCO-Welterbeliste stehen, einen wahren Goldrausch.