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Bild von Víctor Mendoza auf Pixabay

Experimenteller Pluralismus: ein Weg zur immanenten Problemfindung, -lösung und Kritik im Zeitalter der globalisierten Migration

Artikel von Hassan Poornik, Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien, erschienen in Spektrum Iran 1/2 -2024, 37. Jahrgang

Dieser Artikel hat das Ziel der Konzeption des Pluralismus in der Tradition des Liberalismus hinsichtlich der heutigen großen Bewegungen der Immigration weltweilt zu untersuchen. Dazu greift dieser Artikel auf Begrifflichkeiten der Soziologie, wie etwa Flows und Fluide zurück, die sich im Fach für die Erfassung der neu entwickelten Verhältnissen auf globalen Eben herausgebildet haben. Diese Begrifflichkeiten werden dabei verwendet, um Lücken im Verständnis von Pluralismus in zwei der einflussreichen Konzeptionen der „Liberal-Egalitarismus“ (Rawls), und “deliberative Demokratie“ (Habermas) zu adressieren. Hier wird diskutiert, dass John Rawls Begriff des Pluralismus die Konsequenzen einer globalisierten Welt der Immigranten vernachlässigt. Und ebenso wird argumentiert, dass Habermas Lösungen für eine „Welt-Demokratie“ aufgrund des Begriffs der Menschenwürde angesichts der dynamisierten Bedingungen und Beschleunigung der globalen Wanderung vulnerabel bleiben. Somit vertritt dieser Artikel jene Konzeption des experimentellen Pluralismus, die John Dewey vorgestellt und die Rahel Jäggi im Rahmen der kritischen Theorie kürzlich weiterentwickelt hat. Hierfür will der Artikel diese Konzeption aktualisieren und auch schließlich einige Kriterien -d.h. Inklusion, Erreichbarkeit und permanente Kritik- für eine Konzeption des experimentellen Pluralismus vorschlagen und soziologisch sensibel machen.

Link zum Artikel: https://www.spektrumiran.com/article_203744.html

Spektrum Iran 1/2 -2024, 37. Jahrgang

Umschlag: SPEKTRUM IRAN 37. Jahrgang 2024, Heft 1/2

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