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10 interessante Fakten über die Berge des Iran

Der Iran ist ein Land mit enormer geografischer Vielfalt und seine Gebirgsketten gehören zu den atemberaubendsten und einzigartigsten Landschaften der Welt. Von den majestätischen Gipfeln des Elburs-Gebirges bis zu den schroffen Weiten des Zagros-Gebirges spielen diese Berge eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Kultur, des Klimas und der Geschichte des Landes.

Hier sind zehn faszinierende Fakten über die Berge des Iran:

  1. Heimat des höchsten Vulkans Asiens

Der Berg Damavand im Elburs-Gebirge ist der höchste Vulkan Asiens und eines der bekanntesten Naturdenkmäler Irans. Mit einer beeindruckenden Höhe von 5.671 Metern (18.606 Fuß) ist  Damavand  seit langem Gegenstand von Mythen, Legenden und sogar Gedichten in der persischen Kultur. An klaren Tagen ist er von Teheran aus sichtbar und hat in der persischen Folklore als Symbol für Widerstand und Macht eine bedeutende Bedeutung.

  1. Das Elburs-Gebirge

Das Elburs-Gebirge erstreckt sich von der Grenze Aserbaidschans entlang des Kaspischen Meeres und weiter nach Südosten und bildet eine natürliche Barriere zwischen der kaspischen Küste und dem zentralen Hochland Irans. Das Gebirge ist berühmt für seine üppigen Wälder und seine reiche Artenvielfalt und bietet eine einzigartige Umgebung, die einen starken Kontrast zu den trockenen Regionen Zentral- und Südirans bildet.

  1. Zagros-Gebirge: Das Rückgrat des westlichen Iran

Das Zagros-Gebirge verläuft diagonal von Nordwesten nach Südosten, ist über 1.500 Kilometer lang und prägt einen Großteil der westlichen Landschaft des Landes. Es ist das längste Gebirge im Iran und dient als wichtige Wasserquelle. Das Gebirge ist ein geologisches Wunder mit dramatischen Klippen, gefalteten Gesteinsschichten und einer Landschaft, die durch Millionen von Jahren tektonischer Aktivität geformt wurde. Das Zagros-Gebirge ist auch reich an Geschichte, da es seit der Antike von verschiedenen Zivilisationen bewohnt wurde, darunter den Elamiten und den Persern.

  1. Ein Klimamoderator

Die Gebirgsketten des Iran wirken als natürliche Klimamoderatoren und beeinflussen die Wettermuster im ganzen Land. Das Elburs-Gebirge beispielsweise schützt die Küstenregionen des Kaspischen Meeres vor dem trockenen Landesinneren und ermöglicht so üppige und grüne Landschaften. Ebenso trägt das Zagros-Gebirge zum Niederschlag im Westen des Iran bei und spielt eine entscheidende Rolle bei der Wasserversorgung vieler großer Flüsse.

  1. Vielfältige Tierwelt und Nationalparks

In den Bergen des Iran wimmelt es von vielfältigen Wildtieren. Die Elburs- und Zagros-Berge sind die Heimat von Arten wie dem Persischen Leoparden, Braunbären und Wildziegen. In diesen Regionen gibt es zahlreiche Nationalparks und Naturschutzgebiete, wie den Lar-Nationalpark in der Nähe des Bergs Damavand und das Dena-Schutzgebiet im Zagros, deren Ziel es ist, die einzigartige Artenvielfalt dieser Gebirgsökosysteme zu bewahren.

  1. Ein Zentrum für Abenteuer- und Wintersport

Die Berge des Iran sind ein Paradies für Abenteuerlustige. Die Skigebiete in der Nähe von Teheran, wie Dizin und Shemshak, gehören zu den höchstgelegenen der Welt und ziehen im Winter sowohl Touristen als auch Einheimische zum Skifahren und Snowboarden an. Bergsteigen und Klettern sind ebenfalls beliebt, mit Routen, die selbst erfahrene Kletterer herausfordern. Der Berg Damavand ist für Bergsteiger aus aller Welt eine der beliebtesten Besteigungen.

  1. Die Legende vom Berg Sabalan

Der Berg Sabalan, ein erloschener Schichtvulkan im Nordwesten Irans, ist mit 4.811 Metern (15.784 Fuß) der dritthöchste Gipfel des Landes. Sabalan ist berühmt für seine ruhige Schönheit, zu der auch ein malerischer See gehört, der sich im Sommer in seinem Krater bildet. Der Berg hat eine spirituelle Bedeutung und wird von der einheimischen aserbaidschanischen Bevölkerung als heilig angesehen. Mit ihm sind viele Mythen und Legenden verbunden.

  1. Kulturelle Bedeutung der Berge

Die iranische Kultur ist tief mit den Bergen verbunden. Der Zoroastrismus, eine der ältesten Religionen der Welt, hat seinen Ursprung im Iran und viele seiner spirituellen Praktiken und Glaubenssätze sind mit den Bergen verbunden, die als heilige Orte angesehen wurden. Die natürlichen Festungen der Berge spielten auch eine strategische Rolle beim Schutz antiker Zivilisationen und Städte, was sich in historischen Bauwerken wie den Burgen und Festungen im ganzen Land zeigt.

  1. Die Southern Mountains: Eine andere Perspektive

Neben den Elburs- und Zagros-Bergen hat der Iran im Süden und Südosten auch beeindruckende Berge, wie die Makran-Küstenkette und den Kuh-e Taftan, einen aktiven Schichtvulkan nahe der Grenze zu Pakistan. Diese Regionen haben einzigartige geologische Merkmale und bieten atemberaubende Landschaften, von Wüsten, die in Berge übergehen, bis hin zu riesigen Vulkankratern.

  1. Die Berge des Iran in populären Medien und der Literatur

Die Berge des Iran wurden in verschiedenen literarischen und filmischen Werken thematisiert. In der iranischen Poesie beispielsweise symbolisieren die Erhabenheit und Mystik der Berge Stärke und Ausdauer.

Von Abenteuersport bis hin zu reicher Artenvielfalt und kulturellem Erbe bieten die Berge des Iran eine Welt voller Wunder, die sowohl Einheimische als auch Besucher immer wieder inspiriert. Für alle, die sich für Natur, Geschichte oder Abenteuer begeistern, verspricht die Erkundung der Berge des Iran ein unvergessliches Erlebnis.

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