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Historischer Perserteppich aus der Kadscharen-Ära in Teheran enthüllt

Einer der einzigartigsten historischen Teppiche des Iran wurde während der Teheraner Woche im Teheraner Teppichmuseum enthüllt – ein Meisterwerk, das 1344 n. Chr. von Schulmädchen aus der Kadscharen-Ära gewebt wurde.

Während der Teheran-Woche enthüllte das Teheraner Teppichmuseum einen der bemerkenswertesten historischen Teppiche des Landes – ein seltenes Meisterwerk, das im Jahr 1344 n. Chr. von talentierten Schulmädchen der Kadscharen-Ära an einer damaligen Mädchenschule gewebt wurde.

Der Teppich, der im Jahr 1344 AH (1925 n. Chr.) von jungen Künstlerinnen an einer Mädchenschule während der späten Kadscharen-Dynastie gewebt wurde, wurde der Öffentlichkeit im Rahmen einer Zeremonie vorgestellt, an der Kulturbeamte und Museumsvertreter teilnahmen.

„Dieser Teppich ist nicht nur ein einzigartiges Kunstwerk, sondern auch ein historisches Dokument, das die kulturelle Identität Teherans widerspiegelt“, sagte Mohammad Javad Inanluo, der Direktor des Museums.

Inanlou sagte, die Randinschrift auf dem Teppich spiegele den Glauben und das Geschichtsbewusstsein der jungen Weber wider. Das Design zeigt Motive, die den Iran, Teheran und den Persischen Golf repräsentieren und in lebendigen Mustern eingewebt sind.

„Der Name ‚Teheran‘ als Hauptstadt des Iran sticht im Design hervor, und ‚Persischer Golf‘ ist im Text prominent dargestellt“, fügte Inanlou hinzu. „Mit diesem Werk bringen die Künstler ihre Liebe zu ihrer Heimat und ihren kulturellen Wurzeln in visueller, poetischer Form zum Ausdruck.“

Nordwestlich des Laleh-Parks gelegen, beherbergt das Iranische Teppichmuseum rund 2.000 Teppiche und Bodenbeläge, darunter Stücke aus der Safawiden-Ära und darüber hinaus. Das 3.400 Quadratmeter große Museum zeigt außerdem seltene Teppiche, Kelims und Tableaus aus dem ganzen Land.

Inanlou betonte die pädagogische und kulturelle Rolle der Museen bei der Bewahrung des Kulturerbes. „Museen sind nicht nur Aufbewahrungsorte für Objekte – sie sind lebendige Universitäten, in denen Geschichte, Kunst und Kultur erlebbar werden“, sagte er.

Er rief Bürger, Forscher und Besucher dazu auf, den neu enthüllten Teppich zu besichtigen. „Diese Ausstellung bietet die Gelegenheit, die tiefe Verbindung zwischen Kunst und Geschichte zu verstehen“, sagte er. „Die Teheran-Woche ist der perfekte Zeitpunkt, um über das kulturelle Erbe der Stadt nachzudenken.“

Der Teppich wird während der Teheran-Woche im Teppichmuseum ausgestellt bleiben.

Einblicke in den Perserteppich

Persische Teppiche sind international begehrt, wobei die Muster persischer Gärten wohl das charakteristischste Merkmal sind. Weber verbringen mehrere Monate vor dem Webstuhl und fädeln und verknoten Tausende von Fäden. Manche üben etablierte Muster. Andere kreieren ihre eigenen.

Jeder Perserteppich ist ein scheinbar zeitloses Bild, ein Prozess, der bis zu einem Jahr dauern kann. Dieser Aufwand macht iranische Teppiche seit langem zu den komplexesten und arbeitsintensivsten Kunsthandwerken der Welt. Nach dem Weben wird der Teppich zugeschnitten, gewaschen und zum Trocknen in die Sonne gelegt.

Im Laufe der Geschichte haben Invasoren, Politiker und sogar Feinde ihre Spuren in den iranischen Teppichen hinterlassen. Wie die Britannica Encyclopedia erwähnt, ist über die persische Teppichherstellung vor dem 15. Jahrhundert, als die Kunst bereits ihren Höhepunkt erreichte, wenig bekannt.

Seit Jahrhunderten erzählen persische Teppiche Geschichten von Kunstfertigkeit, Tradition und Identität. Diese Meisterwerke sind mehr als nur Bodenbeläge. Sie verkörpern die tiefgreifende kulturelle Vielfalt des Iran – von alten Handwerkstechniken, die über Generationen weitergegeben wurden, bis hin zu komplexen Designs, die Mythen, Natur und Spiritualität widerspiegeln.

Seit Jahrhunderten erzählen persische Teppiche Geschichten von Kunstfertigkeit, Tradition und Identität. Diese Meisterwerke sind mehr als nur Bodenbeläge. Sie verkörpern die tiefgreifende kulturelle Vielfalt des Iran – von alten Handwerkstechniken, die über Generationen weitergegeben wurden, bis hin zu komplexen Designs, die Mythen, Natur und Spiritualität widerspiegeln.

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