Ayatollah Arafi trifft Papst Franziskus

Der Leiter der iranischen islamischen Seminare, Ayatollah Alireza Arafi, hat sich im Vatikan mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Franziskus, getroffen und Gespräche geführt.

Während des Treffens forderten die beiden religiösen Persönlichkeiten die Bedeutung von Synergie und Zusammenarbeit zwischen den Religionen.

Auch der hochrangige iranische Klerus und der Papst hoben die Verurteilung der Verbrechen gegen die unterdrückten Völker der Welt hervor.

Leiter der islamischen Seminare im Iran beim Papst

Vatikanstadt, 30.05.2022 (KAP) Papst Franziskus hat am Montag den Leiter der islamischen Seminare im Iran im Vatikan empfangen, den schiitischen Gelehrten Ajatollah Alireza Arafi.

Schiiten machen nur 10 bis 13 Prozent aller Muslime weltweit aus. Sie stellen allerdings die Bevölkerungsmehrheit in Iran und Irak, einer geopolitisch sensiblen Region.

Der Vatikan pflegt über seinen Rat für interreligiösen Dialog seit den 1990er Jahren regelmäßigen Austausch mit schiitischen Gelehrten. Schia und Katholizismus sind einander in vielen Punkten näher als dem sunnitischen Islam; etwa was die Rolle der Vernunft in der Theologie betrifft, die Trennung zwischen Staat und Religion und eine ausgeprägte Passionsfrömmigkeit.

Quellen:

https://www.kathpress.at/goto/meldung/2150452/leiter-der-islamischen-seminare-im-iran-beim-papst

https://en.mehrnews.com/news/187408/Ayatollah-Arafi-Pope-Francis-hold-talks

 

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Karte des Persischen Golfs aus dem 10. Jahrhundert

Das Buch der Wege und Reiche („Kitāb al-Masālik wa-'l-mamālik“) geht auf den bedeutenden islamischen Geographen al-Iṣṭaḫrī zurück und entstand in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung. Die älteste arabische Handschrift des Buches datiert auf 1173 und befindet sich in der Forschungsbibliothek Gotha. Der Reisende Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811) erwarb sie für die Herzöge von Sachsen-Gotha-Altenburg. Die älteste persische Handschrift steht in der iranischen Nationalbibliothek Teheran. Beide Handschriften sind seit 2015 UNESCO-Weltdokumentenerbe.

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