Irans Hamadan, altes Land der Zivilisation, unberührte Natur

Die Provinz Hamadan ist eines der ältesten Zentren der iranischen Zivilisation und Heimat vieler Dichter, kultureller Berühmtheiten, historischer Orte und Naturattraktionen.

Hamadan ist eine der ältesten Städte Irans und die erste Hauptstadt des ersten iranischen Reiches, der Meder. Hamadan ist die Heimat vieler Dichter und kultureller Berühmtheiten. Darüber hinaus bietet sie Dutzende von Sehenswürdigkeiten und historischen Orten, die sie zu einer der geschichtsträchtigsten Städte Irans und der Welt machen.

Hamadan verfügt über besondere und berühmte Sehenswürdigkeiten und Touristenattraktionen, die sich für einen angenehmen Ausflug im Frühling eignen.

Die geographischen Bedingungen von Hamadan haben dieser Stadt eine unberührte und einzigartige Natur verliehen.

Die Provinz ist auch für ihr Kunsthandwerk wie Leder, Keramik und Teppiche bekannt.

Hegmatane (Ekbatana)

Eine Sehenswürdigkeit, die man bei einem Aufenthalt in Hamadan nicht verpassen sollte, sind die Ausgrabungen von Hegmataneh (Ekbatana) und das dazugehörige Museum.

Diese antike Stadt war die erste Hauptstadt der Arier und ist neben Athen in Griechenland, Rom in Italien und Susa in Chuzestan eine der wenigen antiken Städte der Welt, die noch erhalten ist und von Bedeutung ist.

Das Königreich Medien wurde im 8. Jahrhundert v. Chr. von Deiokes oder Dia-oku gegründet und Hegmataneh wurde als Hauptstadt erbaut.

Hegmataneh ist die größte archäologische Stätte im Iran, ein Schatz, der Ende des 20. Jahrhunderts freigelegt wurde und Ihnen die Möglichkeit bietet, die antike und nahezu perfekt geometrische Stadt zu entdecken.

Man kann ihre Rücken an Rücken und ähnlich gebauten Häuser und die senkrecht zueinander verlaufenden Straßen bewundern.

In dem den Ausgrabungen gewidmeten Museum werden zahlreiche Objekte der Achämeniden, Sassaniden und Meder ausgestellt und bieten einen echten Sprung in die Vergangenheit, in die Zeit, als Ekbatana noch die Hauptstadt des Mederkönigreichs und eine der einflussreichsten Städte der Welt war.

Gandschnameh-Inschriften

Die Gandschnameh-Inschriften liegen geografisch südwestlich von Hamedan und sind historische Monumente aus der Achämenidenzeit.

Sie wurden auf dem Berg Alvand am Ende des Abbas-Abad-Tals eingraviert. Die Inschriften bestehen aus drei Spalten mit je 20 Zeilen und sind in den drei Sprachen Altpersisch, Neuelamisch und Neubabylonisch verfasst.

Beim Betrachten der Inschriften werden Sie die Großartigkeit dieser Geschichte auf jeden Fall spüren.

Neben der Gandschnamhe-Inschrift befindet sich ein Wasserfall, der zu jeder Jahreszeit viel Wasser führt. Dies trägt wirklich zur Schönheit der Umgebung bei.

Die größte Wasserhöhle der Welt

Als eine der größten Attraktionen der Provinz Hamadan und größte Wasserhöhle der Welt zählt Alisadr zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Iran und wird das ganze Jahr über, insbesondere im Frühling und Sommer, von Tausenden Besuchern besucht.

Diese Höhle befindet sich in Kabood Ahang, einer Stadt 60 km von Hamadan entfernt. Die Entfernung von Kabudarahang zum Dorf Alisadr beträgt 50 km. Die Höhle befindet sich auf der Anhöhe von Sari Qieh, was so viel wie „gelber Felsen“ bedeutet.

Die Alisadr-Höhle verfügt über viele Wasserhallen und eine große Vielfalt an wunderschönen Besonderheiten wie Stalaktiten, Stalagmiten und Karstablagerungen in verschiedenen Formen.

Mit einer Länge von etwa 2400 m ist diese Höhle in dieser Hinsicht die größte Höhle der Welt. Diese Höhle verfügt über ein dauerhaftes Ausbeutungs- und Schutzmanagementsystem.

Grab von Baba Taher

Das Grab von Baba Taher Oryan ist ein Gedenkgebäude aus der Neuzeit. Es befindet sich auf einer Anhöhe im Nordwesten der Stadt Hamedan am Baba-Taher-Platz.

Baba Taher lebte im 11. Jahrhundert. Er war einer der größten Dichter und Mystiker seiner Zeit.

Avicenna-Mausoleum

Das Avicenna-Mausoleum ist ein Denkmal für den berühmten iranischen Philosophen, Wissenschaftler und Arzt. Es befindet sich auf dem Abu-Ali-Sina-Platz in Hamedan.

Die günstige Lage dieses historischen Platzes und die gute Erreichbarkeit ziehen viele Menschen an, die durch die Stadt Hamedan kommen, um dieses Mausoleum zu besuchen.

Avicennas Ruhm in Medizin und Philosophie hat ihn zu einer weltweiten Persönlichkeit gemacht. Daher ist die Zahl der Touristen, die das Mausoleum dieses großen Philosophen besuchen, beträchtlich.

Schir Sangi, Medischer Steinlöwe

Der Steinlöwe von Hamedan (Shir’e Sangi) ist ein historisches Denkmal in Hamedan im Westen des Iran. Der Steinlöwe, ein Teil des „Löwentors“, steht auf einem Hügel, auf dem sich einst ein Friedhof aus der Partherzeit befunden haben soll.

Als diese Statue errichtet wurde, gab es ein Zwillingsgegenstück, das das alte Stadttor bildete. Die Tore wurden 931 n. Chr. abgerissen, als die Dailamiden die Stadt einnahmen. Heute befindet sich die Statue im Park und auf dem Platz von Sang Shir und genießt bei der Bevölkerung großen Respekt.

Es ist 2,5 Meter lang, 1,15 Meter breit und im vorderen Teil 2,2 Meter hoch und stellt in seiner heutigen Form das ramponierte Bild eines beinlosen, liegenden Löwen dar, das aus gelbem Sandstein gehauen wurde.

Zur Geschichte dieser Statue gibt es verschiedene Theorien. Während einige Berichte die Statue der ersten iranischen Dynastie, den Medern, zuordnen, schreiben andere sie der parthischen Dynastie zu, da sie auf einem Hügel gefunden wurde, der einen parthischen Friedhof enthielt.

Die iranische Organisation für kulturelles Erbe berichtet, dass die Löwen ursprünglich vermutlich auf Befehl Alexanders des Großen errichtet wurden, um an den Tod seines engen Gefährten Hephaistion zu erinnern.

Laledschin; die Töpferhauptstadt der Welt

Laledschin (Lalejin), eine Stadt im Nordwesten der iranischen Provinz Hamadan, ist als Welthauptstadt der Töpferei bekannt, eines der ersten menschlichen Artefakte und die objektive Darstellung des Kunsthandwerks in den Köpfen aller Menschen.

Die kleine Stadt Laledschin feierte 2016 ihre Ernennung zur Welthauptstadt der Töpferei durch den World Crafts Council.

Rund 80 Prozent der Bevölkerung von Laledschin sind Töpfer, Keramiker und in verwandten Berufen tätig. Laledschin ist zweifellos eines der wichtigsten Zentren der Töpferei- und Keramikproduktion im Iran.