Mohammadreza Doustizadeh, Mohammad Hajiamini, Sonya Anwar (Erschienen in Spektrum Iran 1-2025, Jahrgang 38) Diese qualitative Fallstudie untersucht die Rolle der Drama- und Theaterpädagogik im Unterricht Deutsch als Fremdsprache (DaF) an iranischen Hochschulen im Zeitraum 1403–1404 (2024–2025). Ziel der Studie ist es, zu analysieren, inwiefern dramapädagogische Methoden den Lernprozess von Studierenden erleichtern, insbesondere im Hinblick auf den Abbau von Sprechhemmungen, das Erlernen neuer Vokabeln und grammatikalischer Strukturen sowie die Förderung interkultureller Kompetenzen. Ausgangspunkt ist die Frage, ob und wie Theaterarbeit zur Überwindung von Scham und Sprachangst beitragen und Studierende – vor allem in den Anfangssemestern – zur aktiven Teilnahme und Ausdrucksfähigkeit im Unterricht motivieren kann.
Read More »Deniz Caner: Alevitische Organisationen in Deutschland (AABF)
Ein entscheidender Schritt für die alevitische Identitätspolitik in Deutschland war die Alevitische Kulturwoche, die im Oktober 1989 von Aleviten an der Universität Hamburg veranstaltet wurde. Nach dieser Veranstaltung wurden rasch anwachsende alevitische Vereine gegründet, und das Alevitentum wurde in Deutschland in der Öffentlichkeit bekannt. Dieser Artikel hat zum Ziel, die …
Read More »Roland Pietsch: Rudolf Otto und seine Stellung zum Islam
Das Heilige gründet in der Wirklichkeit Gottes, die sich in vielen Erscheinungsformen kundgibt, – in der Stille und im leisen Windhauch bis zum Übermächtigen und ganz Anderem. Der evangelische Theologe Rudolf Otto hat diese Erscheinungsformen in den verschiedenen Religionen gründlich untersucht. Bevor diese im Folgenden dargestellt werden, wird zunächst ein …
Read More »SPEKTRUM IRAN Jg. 38 | Nr. 1 – 2025 erschienen
Die neue Ausgabe der Zeitschrift Spektrum Iran des Jahrganges 2025 ist erschienen und ab sofort erhältlich. Die Abonnenten der Zeitschrift bekommen das Heft per Post zugestellt.
Read More »Ali Schariati und Emile Durkheims Religionssoziologie Autor Markus Fiedler (Universität Bayreuth) Abstrakt Als der iranische Soziologe Ali Schariati Anfang der 1960er Jahre nach Frankreich kam und 1964 an der Pariser Sorbonne promovierte, wurde er als Student der Soziologie nicht nur mit marxistischen Ideen, sondern v.a. auch mit der Religionssoziologie Émile …
Read More »Die Wissenschaft der Metaphysik bei Abū Naṣr Al-Fārābī
Der Aufsatz beschäftigt sich mit dem Metaphysikbegriff Al-Fārābīs. Nach einem Überblick über das Leben und die wichtigsten Werke Al-Fārābīs wird die Herkunft des Namens und die verschiedenen Bezeichnungen (Göttliche Wissenschaft, Erste Philosophie, Weisheit, Theologie) sowie das Wesen von Metaphysik dargestellt. Anschließend wird Al-Fārābīs Werk „Über die Ziele des Philosophen (d. h. des Aristoteles) in jeder Abhandlung des Buches, das mit den Buchstaben bezeichnet wird (d. h. der Metaphysik) (Fī Aġrāᶁ al-Ḥakīm fī kull maqāla min al-kitāb al-mausūm bi-l-ḥurūf)“ untersucht. Dabei ist die Unterscheidung zwischen Einzelwissenschaften und der einen universalen Wissenschaft grundlegend. Abschließend wird kurz auf Al-Fārābīs Versuch hingewiesen, das Staatswesen metaphysisch zu begründen. Im Anhang wird Al-Fārābīs „Abhandlung von den Tendenzen der Aristotelischen Metaphysik von dem zweiten Meister“ in der deutschen Übersetzung von Friedrich Dieterici vorgelegt.
Read More »Der Zoroastrismus als prononcierter Monotheismus
Im ersten Teil dieses zweiteiligen Aufsatzes wurde Zarathustras Sonderstellung als erster Religionsstifter in den Fokus genommen. In diesem Aufsatz wird gezeigt, dass durch das Wirken von Zarathustra der Polytheismus abgelöst wurde zugunsten eines radikalen Monotheismus. Aus einer Ritualreligion wurde durch das Wirken von Zarathustra eine Buchreligion auf der Basis des Avesta.
Read More »SPEKTRUM IRAN Jg. 37 | Nr. 2 – 2024 erschienen
Die neue Ausgabe der Zeitschrift Spektrum Iran des Jahrganges 2024 ist erschienen und ab sofort erhältlich. In Kürze erhalten die Abonnenten die Zeitschrift zugestellt. Die zweite Ausgabe des 37. Jahrganges widmet sich im ersten Teil „Frieden-Spezial“ dem Thema Frieden und liefert sieben aktuelle Forschungsartikel zum Thema Frieden. Das Heft umfasst 12 Artikel in 304 Seiten.
Read More »Vergleichende Beurteilung der Gottähnlichkeit des Menschen durch den Erwerb von Tugenden aus der Sicht von Plotin und Mulla Sadra
Das Konzept, göttlich zu werden, verwurzelt im philosophischen Rahmen von Plotin, hat Diskussionen in der Geschichte inspiriert und schwingt in den Werken nachfolgender Denker wie Mulla Sadra nach. Plotin postuliert, dass das ultimative Ziel der Menschheit in der Vereinigung mit dem Einen liegt, die durch die Nachahmung göttlicher Tugenden erreicht wird.
Read More »Allameh Tabatabai als soziologischer Denker
Der große iranische Gelehrte Allameh Tabatabai (1892-1981) hat ein tief-gründiges Werk hinterlassen, dass verschiedene Bereiche der Geisteswissenschaften tangiert. Ausgehend von seiner durch den Koran bestimmten Auf-fassung vom Menschen als einem sozialen Wesen wendet sich sein Denken in seinen Werken immer wieder sozialen Themen zu, wenn er bspw. die Entstehung der menschlichen Gesellschaften und deren Entwicklung zu erklären sucht.
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