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Toreutik in Sassanidische Kunst

Eine Besonderheit stellen unter den Sassaniden Schalen aus Silber und Gold dar, auf deren Innenfläche sich eine Szene in Relief getrieben befindet. Über hundert Exemplare sind bekannt und belegen die auch literarisch bezeigte Prachtentfaltung des Hofes.

 

Wenige von ihnen stammen aus Ausgrabungen, sondern es handelt sich meist um Zufallsfunde. Viele fanden sich nahe dem Ural in Russland und wurden in diese Gegend gehandelt. Der originale Kontext, die Funktion und Auftraggeber dieser Schalen bleiben daher im Dunkeln.

Oft ist ein Herrscher bei der Jagd dargestellt. Er sitzt meist auf einem Pferd, das sich im fliegenden Galopp bewegt. Er sticht mit dem Schwert ein gefährliches Tier, wie einen Eber oder Löwen nieder oder schießt mit Pfeil und Bogen. Das Gesicht erscheint oft in Dreiviertelansicht.

Es kommen aber auch friedliche Darstellungen, wie die Darstellungen von Tieren und Fantasiewesen vor. Frühere Silberschalen zeigen meist den Herrscher in vollem Relief, die ganze Schale dominieren. Später, im 4. und 5. Jahrhundert wird die Hauptfigur kleiner und die Nebenfiguren gewinnen an Bedeutung.

Eine weitere Gruppe von Metallwaren sind hohe, auch reich verzierte Kannen, deren Form eventuell aus dem Mittelmeerraum übernommen wurde.

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