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Behbahan blüht: Die Narzissensaison öffnet die Türen zur Pracht und zum kulturellen Charme der Natur

In der Gemeinde Behbahan in der Provinz Chuzestan herrscht ein halbwüstenähnliches Klima mit heißen, sengenden Sommern und regnerischen Wintern. Ihr Zentrum ist die Stadt Behbahan, die 105 km entfernt aus Teheran liegt.
Diese wunderschönen Blumen haben nicht nur einen ästhetischen Wert, sondern auch eine medizinische und industrielle Bedeutung. Die Erntesaison in Behbahan beginnt normalerweise Mitte Dezember und dauert bis Ende Februar.
Im Wesentlichen geht die Narzissenerntezeit in Behbahan über die bloße landwirtschaftliche Tätigkeit hinaus. Es ist eine Verschmelzung von Natur, Kultur und Industrie und lädt Reisende ein, in die Pracht dieser Blumenfülle einzutauchen und gleichzeitig das reiche Erbe und die Traditionen der Region zu erleben.
Die besondere Narzissensorte, die in Behbahan angebaut wird, ist als „Narges-e Arjan“ bekannt. In historischen Texten wird sogar erwähnt, dass sich die Narzissengärten von Behbahan in den vergangenen Jahrhunderten auf eine Fläche von 700 bis 800 Hektar erstreckten, berichtete CHTN.
Der Reiz dieser Blumen liegt nicht nur in ihrer Schönheit und Vielfalt, sondern auch in den besonderen Bräuchen und Tätigkeiten, die sie umgeben. Diese Aspekte haben sich zu einer natürlichen Tourismusattraktion für die Region und die Provinz Chuzestan im weiteren Sinne entwickelt, die vielfältige Touristen aus verschiedenen Teilen Irans und der Welt anziehen.
Lokale Bräuche im Zusammenhang mit dem Anbau und der Feier der Narzissen während der Erntezeit sind zu einem festen Bestandteil der kulturellen Identität der Region geworden. Den Besuchern wird ein immersives Erlebnis geboten: Sie werden Zeuge des heiklen Prozesses der Ernte dieser Blüten, verstehen ihre Bedeutung in der traditionellen Medizin und nehmen an kulturellen Festlichkeiten teil.
Sowohl Behörden als auch Einheimische sind daran interessiert, dieses Naturerbe zu bewahren und nachhaltige Praktiken im Narzissenanbau und im Tourismusmanagement sicherzustellen. Den verfügbaren Daten zufolge werden Anstrengungen unternommen, um die Einrichtungen für Besucher zu verbessern, darunter Führungen, Unterkünfte und kulturelle Veranstaltungen rund um dieses saisonale Wunder.
Narzissen haben in der persischen Kultur und Literatur eine tiefe Symbolkraft und sind oft ein Sinnbild für das Auge des Geliebten. Die Poesie in der persischen Tradition vergleicht den Geliebten häufig mit der Narzisse und zieht Parallelen zu ihrem blattlosen, grünen Stiel – einem Symbol für Demut und Würde, das sich durch seine hohle, strohähnliche und gebogene Struktur auszeichnet.
Chuzestan liegt an der Spitze des Persischen Golfs und grenzt im Westen an den Irak. Es wurde etwa 6000 v. Chr. von einem Volk besiedelt, das mit den Sumerern verwandt war und aus der Region des Zagros-Gebirges stammte. Dort entstanden zeitgleich mit den ersten Städten Mesopotamiens im 4. Jahrtausend urbane Zentren.
Laut der Encyclopedia Britannica bildete Chuzestan das Herz des elamischen Königreichs mit Susa als Hauptstadt. Alexander der Große eroberte Susa kurz nach der Schlacht von Gaugamela im Jahr 331, und von 311 bis 148 war Chuzestan eine Satrapie (genannt Susiana) des Seleukidenreiches mit der Hauptstadt Seleucia am Fluss Eulaeus.
Die Region geriet zwischen 148 und 113 v. Chr. fest unter parthische Kontrolle und kam dann etwa 226 n. Chr. unter sasanidische Herrschaft. Darüber hinaus war es eine Grenzzone zwischen dem römisch-byzantinischen und dem parthisch-sassanidischen Reich und wurde schließlich um 642 von den Arabern eingenommen. Die Region Chuzestan war Teil der Safawiden- und Kadscharen-Dynastie, die nacheinander den Iran regierten.
Im 20. Jahrhundert erlebte Chuzestan mit der Erschließung von Ölfeldern, dem Bau der Transiranischen Eisenbahn und dem Ausbau der Häfen in Abadan und Chorramschahr einen neuen Aufschwung.

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