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„Nein zu Sanktionen und Ausgrenzung!“ Aufruf des Hafis-Instituts

Das Hafis-Institut appelliert an friedensliebende Menschen sich für eine sofortige Beendigung der US-Sanktionen gegen den Iran einzusetzen.

Hier folgt der Aufruf des Hafis-Instituts.

Sanktionen beenden, Menschenleben retten!

Nein zu Sanktionen gegen Iran! Die Menschen in Iran benötigen dringend Medikamente und Ausrüstung. Die US-Sanktionen, denen viele Länder der Welt folgen, töten dort jeden Tag viele Menschen.

Sehr geehrte Damen und Herren,

in dem aktuellen Kampf gegen das Corona-Virus, das die ganze Welt heimsucht, wird Iran im Kampf zwischen Leben und Tod alleine gelassen und die von den USA auferlegten schwersten Wirtschaftssanktionen der Geschichte gegen die jahrtausendealte Kulturnation Iran verhindern die dringenden Lieferungen lebenswichtiger Medikamente und entsprechender Ausrüstung in das Land. Helfen Sie, Menschenleben zu retten und fordern Sie mit uns eine sofortige Beendigung der unmenschlichen Sanktionen gegen Iran.

Als Menschen denken wir an Frieden und Sicherheit in der Welt und wir schätzen neben der eigenen Sicherheit auch den Frieden und die Sicherheit aller anderen Menschen auf diesem Planeten, der zurzeit von der verheerenden Pandemie des neuartigen Corona-Virus heimgesucht wird.

Wir glauben fest daran, dass die Menschen in den heutigen düsteren Corona-Zeiten mehr denn je Liebe, Hoffnung, Empathie und Freundschaft benötigen.

Der große persische Dichter Saadi hob bereits vor vielen Jahrhunderten in wunderschöner Art und Weise die Liebe und das menschliche Mitgefühl hervor und betrachtete alle Menschen als Glieder eines einzigen Körpers:

تو کز محنت دیگران بی غمی

نشاید که نامت نهند آدمی

Dir, der dich die Not der and’ren nicht berührt,

Geziemt es nicht, dass dir der Nam’ »ein Mensch« gebührt.

Heute kämpft die gesamte Welt gegen eine der furchtbarsten Pandemien der Geschichte und wir sind mehr denn je auf Freundschaft, Liebe und Hoffnung angewiesen. Obwohl das Corona-Virus freundschaftliche Umarmungen und den Händedruck verhindert, muss die Welt Hand in Hand gehen, um den Bann dieses entsetzlichen Dämons sofort und ohne zu zögern zu brechen, weil kein Land alleine es schaffen kann, dieses verheerende globale Virus zu bekämpfen.

Diese gewaltige Katastrophe, die nun die gesamte Welt erfasst hat, verursacht in einigen Ländern besonders massive Schwierigkeiten. So kämpfen in Iran Menschen in Heil- und Pflegeberufen jetzt an zwei Fronten gegen das globale Unglück: Einerseits widmen sie sich Tag und Nacht und mit größter Selbstaufopferung wehrlosen kranken Menschen und beschützen sie gegen das Corona-Virus und andererseits sind sie den unmenschlichen Beschränkungen von Sanktionen und der damit verbundenen Ausgrenzung aus der Weltgemeinschaft ausgesetzt. Der dringlichste und humanste Schritt ist es, die Mauern der Sanktionen niederzureißen und dringend benötigte Medikamente und medizinische Ausrüstungen nach Iran bringen zu lassen.

Wir als Freunde des Friedens fordern alle Regierungen und internationalen Institutionen sowie alle Menschen, die sich weltweit für Frieden, Freundschaft und Liebe einsetzen, auf, sich dem iranischen Volk mit seinen Ärzten und Krankenschwestern in diesem schweren Kampf anzuschließen und gemeinsam die Stimme gegen Sanktionen und Ausgrenzung zu erheben.

Der Ruf „Nein zu Sanktionen und Ausgrenzung!“ soll nicht nur auf den Seiten der Geschichte nachhallen und in Erinnerung bleiben, sondern auch an das Mitgefühl und die Mitwirkung der einflussreichen Intellektuellen weltweit appellieren.

Wir wünschen Ihnen allen im Namen des Hafis-Instituts e. V. weiterhin gute Gesundheit und grüßen Sie in der Hoffnung auf ein baldiges Ende dieser Krise

Dr. Thomas Ogger, Andrea Röschke

Vorstand Hafis-Institut e. V.

Hafis-Institut e.V. | Drakestr. 3 | 12205 Berlin | info@hafis-institut.de

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One comment

  1. Ich schließe mich der Forderung des Hafis-Instituts und auch der Begründung dafür vollinhaltlich an, die Sanktionen gegen den Iran aufzuheben. Sie sind ungerechtfertigt und unmenschlich.

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