Scheich Bahai Haus

Es liegt westlich von der Dschame Moschee (Masjede Jame, gebaut 1300) in einem der ältesten Stadtteile von Isfahan (im 3. Stadtbezirk).

Das Haus besitzt 11 geschmückte Zimmer (Otagh-e sinati), Küche mit Kachelarbeiten und Nourgier, Keller mit Hos-khaneh, Dachterrasse (Posht-e-bam) und ein Garten mit 2 Baghtsche.

Ursprünglich gehörte es der Tante, Sejnab Soltan Beygom, von Schah Abbas (der erste König der Safawiden-Dynastie 1502-1722). Nach ihrem Tod im Jahr 1017 (ghamari) schenkte Schah Abbas das Haus Scheich Bahai. Dafür sollte der gläubige Scheikh 5 Mal am Tag für die Seele seiner Tante beten.

Bis zu seinem Tode im Jahr 1620 wohnte der Scheich dann hier. Danach ging der Besitz des Hauses an die Erben.

Im Jahr 1994 kaufte die Familie Djalali-Farahani das Haus, welches mittlerweile größtenteils verfallen war. Mit Hilfe alter Lehrmeister, darunter Meister ihres Faches wie Usta Reza-Aazami (Mogharnass-Arbeiten), Usta Rasam (Malerei-Arbeiten), Usta Ilia (Kachel-Arbeiten) u.a. wurde unter großem Aufwand innerhalb von drei Jahren alles wieder restauriert. Seitdem wohnen Herr Djalali und seine Ehefrau im Haus.

1999 wurde das Haus für UNESCO, Sektion Asien und Ozeanien als schönstes Haus nominiert. 2005 wurde Familie Djalali für ihre Bemühungen vom Sazman-e Miras-e Farhangi (Kulturerbe-Behörde) ausgezeichnet.

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Älteste Handschrift von Ferdowsis Schahnameh

Mit der Entdeckung einer neuen Handschrift von Ferdowsis Schahnameh in der Bibliothek des Museums in Florenz (Ms. Cl. lll. 24) aus dem Jahre 1217 (Muharram 614 n.d.H.), der ältesten Handschrift von Ferdowsis Schahnameh, begannen Schahnameh-Forscher, sich auf die Identifizierung und Erforschung dieser Handschrift zu konzentrieren. Aus den erhaltenen Notizen von Dr. Azizollah Jowayni geht hervor, dass die Arbeit zur Korrektur und Erläuterung der Verse dieser wichtigen Version des Schahnames Mitte der 1960er Jahre begann. Einem Satz in einem seiner erhaltenen Manuskripte zufolge wurde die Korrektur der Verse des Manuskripts des Schahnames, bekannt als „Florenz“, ohne sie zu erläutern, „in Polen, in der Stadt Krakau, im Jahr 1992 n. Chr. abgeschlossen.