Jedes Jahr am 18. April feiern viele Länder auf der ganzen Welt den Internationalen Tag der Denkmäler und Stätten (IDMS) – ein Tag, das der Anerkennung und dem Schutz der kulturellen Schätze gewidmet ist, die uns mit der Vergangenheit verbinden.
Der Internationale Tag der Denkmäler und Stätten wird am 18. April gefeiert. Offiziell von der UNESCO während der 22. Generalkonferenz im Jahr 1982 verabschiedet, wird dieser Tag jedes Jahr genutzt, um Aktionen und das Bewusstsein für das Erbe auf der ganzen Welt zu fördern.
Für den Iran, eine Nation mit einer jahrtausendealten Zivilisation und einem außergewöhnlichen Reichtum an historischen Wahrzeichen, hat dieser Anlass eine besondere Bedeutung.
Das alte Land, oft als Wiege der Zivilisation bezeichnet, beherbergt eine außergewöhnliche Vielfalt kultureller und architektonischer Schätze – von antiken Basaren und majestätischen Moscheen bis hin zu historischen Badehäusern, Brücken, Madrasas, Kirchen, Mausoleen, Türmen und königlichen Herrenhäusern. Diese architektonische Vielfalt spiegelt die Geschichte und die verschiedenen Zivilisationen wider, die das Land über Jahrtausende geprägt haben.
Mit 28 UNESCO-Welterbestätten zählt der Iran zu den Ländern mit den meisten anerkannten Kulturdenkmälern weltweit. Dazu gehören berühmte Orte wie Persepolis, die zeremonielle Hauptstadt des Achämenidenreichs, der Naqsh-e Dschahan-Platz in Isfahan, ein Meisterwerk islamischer Architektur, und die historische Stadt Yazd, ein lebendiges Zeugnis der Wüstenstadtplanung und der zoroastrischen Kultur.
Wie in den Vorjahren hat das iranische Ministerium für Kulturerbe, Tourismus und Kunsthandwerk erklärt, dass der Eintritt in Kulturerbemuseen und historischen Stätten an diesem Tag kostenlos ist.
Während der IDMS jedes Jahr unter einem anderen Motto steht, ermutigt der Internationale Rat für Denkmalpflege die Länder, die für ihren jeweiligen kulturellen Kontext relevantesten Themen hervorzuheben. Im Iran, wo der Denkmalschutz oft mit Herausforderungen konfrontiert ist, bietet dieser Tag eine wertvolle Gelegenheit, Aufmerksamkeit zu erregen und Erhaltungsbemühungen zu fördern.
Der 18. April ist nicht nur ein Festtag, sondern auch ein Aufruf zum Handeln – ein Tag, an dem man nicht nur die Schönheit der iranischen Denkmäler und Stätten bewundern, sondern auch dafür sorgen kann, dass sie für zukünftige Generationen erhalten bleiben. Zu den landesweiten Veranstaltungen gehören oft Führungen und Ausstellungen.
Da das kulturelle Erbe in vielen Teilen der Welt zunehmend bedroht ist, erinnert uns der Internationale Tag der Denkmäler und Stätten an die Bedeutung internationaler Solidarität. Für die Iraner ist er ein stolzer Ausdruck eines umfangreichen und lebendigen Erbes – eines Erbes, das seit langem zum kulturellen Erbe der Welt beiträgt und auch heute noch Ehrfurcht und Bewunderung hervorruft.
Afshin Majlesi