Arbain – Zusammenkunft von Millionen von Muslime in Kerbala

Millionen Muslime aus der ganzen Welt haben sich auf die Arbain-Pilgerreise nach Kerbela im Irak begeben, wo Imam Hussein (Friede sei mit Ihm) den Märtyrertod erlitt. Sie nehmen an den Trauerzeremonien für den Enkel des Propheten Mohammed (Friede sei mit Ihm) teil.

Diese Menschen nahmen am Mittwoch, 6.9.2023 an den Trauerprozessionen anlässlich von Arbain teil. Der Arbain-Tag ist der 40. Tag nach dem Märtyrertod von Imam Hussan (a. s.), dem dritten Imam der Schiiten, und seinen 72 Gefährten in der Schlacht von Kerbala im Südirak im Jahr 680 n. Chr.

Ersten Schätzungen zufolge nahmen in diesem Jahr bisher mehr als 30 Millionen Menschen, darunter auch Iraner, an den Prozessionen im Irak teil.

Die Fußmärsche in Richtung Kerbala beginnen schon viele Tage vor Arbain, und die Pilger nähern sich auf verschiedenen Routen den heiligen Schreinen in Kerbala. Eine der Hauptrouten ist der 80 km lange Weg zwischen den heiligen irakischen Städten Nadschaf und Kerbala.

Während der jährlichen Veranstaltung zollen die Pilger Imam Hussain (a. s.), der ewigen Ikone im Kampf gegen Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Despotismus, ihren Tribut und erneuern ihre Treue zu Imam Hussein und dem wahren Islam.

Auf ihren mehr oder weniger langen Wegen werden die Pilger von Versorgungsstationen (Mukebs) begrüßt und bedient. In behelfsmäßigen Zelten oder auch in normalen Wohnhäusern der Iraker, können sich die Pilger ausruhen oder schlafen. Entlang der Pilgerrouten werden alle auch mit kostenlosen Speisen und Getränken versorgt. Es gibt auch medizinische Hilfe, Schuh- und andere Reparaturen und viele andere Dienstleistungen.

Laut irakischen Medienberichten von letzter Woche stehen in diesem Jahr nahezu 13.000 Mukebs bereit, um den Pilgern zu helfen.

Unterdessen organisieren diejenigen, die nicht in den Irak reisen konnten, den Arbain-Tag in ihren Städten, wie auch in Teheran.

Tausende Iraner nehmen in der Hauptstadt an einem symbolischen Marsch vom Imam Hussain-Platz (a. s.) zum heiligen Schrein von Hazrat-e Abdulazim Hassani in Rey, im Süden Teherans teil. Diese Prozession steht unter dem Motto „Die von Arbain Zurückgebliebenen“. Insgesamt geht man davon aus, dass 4 bis 5 Millionen Menschen in iranischen Städten an solchen Prozessionen teilnehmen.

https://parstoday.ir/de/news/iran-i83844-arbain_millionen_muslime_kommen_in_kerbala_zusammen

 

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Karte des Persischen Golfs aus dem 10. Jahrhundert

Das Buch der Wege und Reiche („Kitāb al-Masālik wa-'l-mamālik“) geht auf den bedeutenden islamischen Geographen al-Iṣṭaḫrī zurück und entstand in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung. Die älteste arabische Handschrift des Buches datiert auf 1173 und befindet sich in der Forschungsbibliothek Gotha. Der Reisende Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811) erwarb sie für die Herzöge von Sachsen-Gotha-Altenburg. Die älteste persische Handschrift steht in der iranischen Nationalbibliothek Teheran. Beide Handschriften sind seit 2015 UNESCO-Weltdokumentenerbe.

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