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Die uralte Welt  – Ein Gedicht von Nezami

Aus Chosrau und Schirin von Nizami übersetzt von Purandocht Prayech

Wer weiß, seit wann diese alte Welt
Besteht und wie es um sie ist bestellt.

Eine Runde alle hundert Jahre beginnt,
So die beendet ist, sie eine neue aufnimmt.

Keiner blieb, um das Ende einer Runde zu sehn,
Und um den Grund von dieser zu verstehn.

So man einige Tage mit dieser Runde ist gerannt,
Was konnte man da hören und was hat man erkannt?

Recht und Unrecht gibt es in jeder Runde,
Darin sieht der Wissende eine verborgene Kunde.

So du nicht willst, dass das Unrecht weiter besteht,
Achte, dass die Kunde davon nicht von Runde zu Runde geht.

Rasch wurde Nacht zu Tag, schwarz zu weiß, also dann
Vertraue diesem Schwarz – Weiß dein Schicksal nicht an.

 

 

Gedenktag von Hakim Nezami am 12. März

 

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