Leili und Madschnun (oder Laili, persisch ليلى و مجنون ) von Nezami ist die Bezeichnung für die männliche Hauptperson Qais (auch Kais) in einer klassischen, orientalischen Liebesgeschichte arabischen Ursprungs. Dabei wird Madschnun verrückt, flieht in die Wüste und kultiviert eine unglückliche Liebe, die am Ende zum Selbstzweck wird, bei dem die reale Laila nicht mehr benötigt wird.
Der deutsche Komponist Detlev Glanert schuf mit Leyla und Medjnun seine erste Oper als Auftragswerk der Landeshauptstadt München; das Libretto verfassten Aras Ören und Peter Schneider.
Das Stück wurde in einer Produktion der Münchener Biennale in Zusammenarbeit mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen am 28. Mai 1988 im Carl-Orff-Saal des Münchener Gasteig uraufgeführt, musikalische Leitung: Roger Epple, Inszenierung: Klaus Kirschner, Bühne und Kostüme: Rosalie.
Bei der Ruhrtriennale 2010 wurde in der Jahrhunderthalle in Bochum der Stoff als „Theatralische Erzählung“ mit dem Text von Albert Ostermaier und der Musik von Samir Odeh-Tamimi uraufgeführt.