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Nowruz

Der „Neue Tag“ Nowruz bezeichnet das älteste Fest des antiken Persiens. Die geographische Grenze dieses Festes umfasst nahezu alle Länder des altertümlichen Persiens, d. h. Iran, Afghanistan, Aserbaidschan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan, Kirgisien, Kasachstan, die kurdischen Gebiete des Irak, der Türkei und Syriens. Gefeiert wird Nowruz auch teilweise bzw. inoffiziell in Pakistan und Indien bei den „Parsen“.

Im 20. Jahrhundert durften zeitweise die Menschen aus politischen Gründen in vielen der o.a. Staaten Nowruz offizell nicht feiern, weil es v.a. als „Gegengewicht“ zum herrschenden System betrachtet wurde. In Iran sah es jedoch anders aus: das iranische Volk hat während der vergangenen 3000 Jahre trotz sprachlicher und ethnischer Vielfalt das große Nowruzfest ununterbrochen bis heute gefeiert.

Aber da Frieden und Freundschaft die Haupt-Botschaft von Nowruz ist, konnte sich dieses großartige Fest auch in Nowruzstaaten wieder durchsetzen. Dieses historische Fest wurde auch von den Vereinten Nationen offiziell anerkannt.

Nowruz beginnt am 21. März und dauert in Iran offiziell 13 Tage, wobei der Jahreswechsel in der Regel am Tag zuvor stattfindet, der den Beginn eines neuen Sonnenjahres auszeichnet. Unter Sonnenjahr versteht man die Zeit, die die Erde braucht, um einmal die Sonne zu umkreisen. Wenn die Sonne von der Erde aus wieder an exakt der gleichen Stelle am Himmel zu sehen ist, ist ein Sonnenjahr und somit 365 Tagen und 6 Stunden vergangen. Der exakte Zeitpunkt des Jahreswechsels wird durch die Astronomen auf die Sekunde genau ermittelt.

Der jetzige iranische Sonnenkalender „Shamssi“ geht auf die Berechnung des persischen Dichters, Mathematikers und Astronomen Omar Chayyam (1070) zurück, deren „Rubaiyats“ in viele Sprachen der Welt übersetzt worden sind.

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