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Die zweite Phase der islamischen Revolution im Iran

Imam Chamenei hat vor einem Jahr, kurz bevor die Islamische Republik Iran das fünfte Jahrzehnt nach dem Sieg der Islamischen Revolution antrat, eine wichtige Erklärung namens „Strategieschreiben für die zweite Phase der islamischen Revolution“ herausgegeben. Darin kündigte das Revolutionsoberhaupt an, dass  die Islamisch-republikanische Ordnung die zweite Phase des inneren Aufbaus,  der Gestaltung der Gesellschaft und der Entfaltung der Zivilisation begonnen hat. 

Das „Strategieschreiben für die zweite Phase der islamischen Revolution“ skizziert die anstehenden Ziele in Anbetracht der Kapazitäten und Errungenschaften der vergangenen 40 Jahre und aufgrund der Erwartung einer guten Zukunft.  In dieser Erklärung werden u.a. die Abgrenzung von den Feinden und die nationale Stärke betont. 

Von Beginn an hat die Islamische Revolution strikt das Streben nach Vorherrschaft und die Unterwerfung unter Vorherrschaft abgelehnt.  Sie hat das Vertrauen des iranischen Volkes in die eigenen Kräfte gefördert, so dass es  dank des Geistes seiner Revolution auf eine angemessene Weise erstarken konnte. Den Gedanken an Kapitulation gegenüber den arroganten Gewaltmächten hat die Islamische Revolution für immer in den Papierkorb der Geschichte entsorgt.

Phil Whilayto,  Redakteur von Virginia Defender und einer der Anführer der Anti-Kriegsbewegung in den USA,  sagt über die Errungenschaften der Islamischen Revolution: „Die iranische Revolution ist für die unterdrückten Menschen überall auf der Welt, gleich welcher  Herkunft und Religion, Inspiration und ein Vorbild  geworden.“

Mit Hinweis auf einen Teil der Feindseligkeiten der USA gegen das iranische Volk, hat Whilayto sich außerdem wie folgt geäußert:

„Der Iran wurde unter dem Regime von Mohammad Resa Schah Pahlavi,  welcher der Handlanger der USA war,  vom Westen wegen seiner wirtschaftlichen und geopolitischen Vorteile ausgebeutet. Ausländische Unternehmen haben die Ölressourcen dieses Landes abgebaut und ausgenutzt. Gläubige Menschen,  die die traditionelle Sitten und herkömmliche Kultur pflegten, wurden benachteiligt und verspottet. In der ganzen Region stießen die USA auf allgemeine Ablehnung. Aber Iran galt mit den Worten des damaligen Präsidenten Jimmy Carter als eine ruhige Insel in einem stürmischen Meer.“

Auch nach dem Sieg der Revolution haben die USA der iranischen Nation viel Unrecht angetan.

Dieser Staat hat in all den Jahren seit dem Revolutionssieg mit der iranischen Nation konfrontiert: mit allen möglichen Mitteln, von den harten Sanktionen bis zur Unterstützung des irakischen Diktators Saddam im Krieg gegen die Islamische Republik  und der Unterstützung von Terrorgruppen wie die so genannten Volksmudschaheddin sprich: Munafiqin (Heuchler), ebenso wie  durch Terroranschläge auf Personen wie Generalleutnant Hadsch Qasem Soleimani – Befehlshaber der Al-Quds-Brigaden.  Sämtliche  Aktivitäten dieser Art dienten dazu, der iranischen Nation Schaden zuzufügen und zwischen Bevölkerung und Regierung zu spalten.  

Zu den Sabotagen der USA gegen den islamischen Iran und seine Bevölkerung gehören außerdem drei Militärputschversuche, das Schüren von fünf ethnischen Konflikten, die Gründung und Unterstützung von Terrorgruppen für die Durchführung von Terroranschlägen auf Verantwortungsträger und die Unterstützung von Straßentumulten und spalterischen Gruppen.

Die USA haben mit Lügen und falschen Vorwürfen gegen Iran auf die bedeutenden Errungenschaften der iranischen Wissenschaftler in der Kernphysik  und in der Verteidigungsindustrie reagiert und sie als angebliche Bedrohung dargestellt. Damit wollten sie Angst vor Iran schüren, das Land isolieren und verhindern, dass  ihm die Vorteile aus dem Nuklearvertrag zugutekommen. Die US-Administration hat die Resolution des UN-Sicherheitsrates verletzt, ist vom Nuklearvertrag zurückgetreten und hat die Sanktionen gegen Iran verschärft, in der Annahme durch maximalen Druck auf die iranische Nation dieser zu schaden.  Dabei hatten sie ebenso  das Ziel im Auge zwischen der islamisch-republikanischen Staatsordnung und der Bevölkerung einen Keil zu treiben.

Wegen all  diese üblen Machenschaften  misstraut die  iranische Nation der US-Administration und lehnt sie ab. Das Oberhaupt der Islamischen Revolution Ayatollah Khamenei sieht die Ursache für diese Abneigung in dem hässlichen und gewaltsamen Verhalten der USA,  welches in der Geschichte der Beziehungen der USA zum Iran zu Buche steht.

In seinen Ansprachen hat das Revolutionsoberhaupt Beispiele für diese üblen Maßnahmen genannt, wie:

  • der Sturz des iranischen Regierungskabinettes im Jahre 1953 durch einen Militärputsch und die Übertragung der Macht auf eine Regierung, die im Dienste der USA stand,
  • 25-Jahre lange Unterstützung für die Diktatur des Schahs,
  • zahlreiche Maßnahmen zur Verhinderung des Sieges der Islamischen Revolution,
  • die Unterstützung des irakischen Saddam-Regimes während des Krieges gegen den Iran und Mitbeteiligung an diesem Krieg in Form der Angriffe auf die Bohrinseln Irans und des Abschusses einer iranischen Passagiermaschine,
  • die fortgesetzte Anti-Iran-Sanktionspolitik ebenso wie
  • der weitgehende  Propaganda- und Medienkrieg,
  • umfassende Bekämpfung des wissenschaftlichen Fortschrittes des Landes durch feindliche Maßnahmen gegen sein friedliches Atomenergieprogramm und Attentate auf iranische Atomphysiker,
  • sowie die  Unterstützung von Terrorgruppen und Bewegungen zum Sturz der Islamischen Republik und Straßentumulten.

Außerdem hat Revolutionsoberhaupt Ayatollah Khamenei in seinen Ansprachen auf die Verbrechen der USA, insbesondere des US-Unternehmens Blackwater im Irak und Afghanistan, und  die Ermordung von Tausenden Zivilisten im Irak, darunter zahlreiche Wissenschaftler, hingewiesen und gesagt:

„Die Einreise einiger US-Positionsträger in einige Länder der Region und der Besuch in ihren dortigen Militärsitzen – ohne Genehmigung der Regierung dieser Länder, sind weitere Beispiele für das demütigende Verhalten der USA gegenüber den Staaten und Völkern der Region.“

In Wahrheit ist Washington schon immer der Feind eines jeden Landes gewesen, welches das Streben der USA nach Vorherrschaft sowie   ihre Gewaltpolitik und ihren Imperialismus abgelehnt hat.

In diesem Zusammenhang kann man auf ähnliche feindselige Maßnahmen zu anderen Völkern hinweisen, zum Beispiel die feindliche Politik gegenüber der Revolution in China im Jahre 1949 und der Revolution in Kuba im Jahre 1959, gegenüber den erfolgreichen Befreiungskämpfen in Afrika in den Ländern Angola, Mozambik, Guinea Bissau, Kongo und Zimbabwe und die Niederschlagung der Kämpfe in Vietnam, Laos und Kambodscha.  Die USA behandeln sogar Haiti, welches als das ärmste Land auf der westlichen Halbkugel gilt, unterdrückerisch.  Haiti war einmal die reichste Kolonie Frankreich und die französischen Handelsleute hatten hier sehr gute Geschäfte gemacht, bis dass die Einwohner sich zum Protest erhoben und die Franzosen aus ihrem Land vertrieben.  Historiker bezeichnen diesen Aufstand als die erfolgreichste  Revolution auf der westlichen Halbkugel. Die Bevölkerung von  Haiti war stolz auf diesen Sieg gegenüber den europäischen Mächten.  

Aber Thomas Jefferson, der damalige US-Präsident, befürchtete, dass es nach der Revolution in Haiti möglicherweise auch in anderen Kolonien zu Aufständen kommen könnte. Daher hat die damalige US-Regierung sehr harte Sanktionen gegen Haiti verhängt, die über 30 Jahre lang dauerten. 1804 war die Bevölkerung von Haiti unabhängig geworden, aber die USA haben sich bis 1862 geweigert die Unabhängigkeit dieses Landes anzuerkennen, obwohl Frankreich dies schon Jahre vorher getan hatte. Die US-Politik gegenüber Haiti basierte immer auf Ausbeutung, Militärputschen und Unterstützung von unterdrückerischen Regimen, die mit den großen US-Unternehmen in Verbindung standen.

Aber nun neigt sich die Zeit der US-Hegemonie ihrem Ende zu. Die USA stoßen inzwischen überall auf der Welt auf Widerstand.  Die anti-imperialistische Bewegung ist innerhalb der 4 Jahrzehnte, in denen die iranische Nation gegenüber dem Druck und den Umtrieben der USA standgehalten hat, reifer und wirksamer geworden.

Indikatoren wie die Ablehnung jeglicher Bestrebungen nach Hegemonie oder Unterwerfung unter die Hegemonie“  und die Verteidigung von Unabhängigkeit und Freiheit, und  eine Regierung des Rechtes und der Gerechtigkeit für alle Menschen auf der Welt  gehören heute zu den festen unveränderlichen Grenzlinien der  Islamischen Republik Iran gegenüber den Feinden. Iran ist zu einem Ausgangspunkt für das Streben nach Gerechtigkeit und die Bekämpfung des Unrechts der internationalen arroganten Gewaltmächte geworden.

Der  Revolutionsführer hat, nachdem die Islamische Revolution diesen Meilenstein erreicht hat, die Errungenschaften der vergangenen 40 Jahre angeführt und grundsätzliche Weisungen für den bedeutenden dschihadhaften Einsatz zur Errichtung eines großen Islamischen Irans herausgegeben.

Das Strategieschreiben für die zweite Phase der islamischen Revolution zeichnet eine klare Zukunft für Iran.  Sie ist eine Strategie für den Beginn der zweiten Phase des inneren Aufbaus, der Gestaltung der Gesellschaft und der Entfaltung der Zivilisation. Mit dem Zweiten Schritt der Revolution wird ein neues Kapitel im Leben der Islamischen Republik aufgeschlagen, in dem nicht nur nichts von den Werten und Idealen der Revolution verloren geht, sondern die Betonung darauf liegt, dass die  wertvollen Ziele und Ideale der Islamischen Revolution intensiv weiterverfolgt werden.

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