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Irans erste Mode- und Umweltmesse HANAS in Niavaran

Die erste Mode- und Umweltveranstaltung im Iran mit dem Titel „Hanas“ wurde am Dienstag (16.01.2024) im Niavaran-Kulturzentrum in Teheran eröffnet.

Die von Khatoon Shahbazi organisierte Veranstaltung zielt darauf ab, einen unverwechselbaren, forschungsorientierten Ansatz für die Modebranche im Iran und darüber hinaus einzuführen, berichtete IRNA.

Shahbazi betonte die katastrophalen Auswirkungen der globalen Mode- und Bekleidungsindustrie auf die Umwelt und brachte ihren Wunsch zum Ausdruck, dass „Hanas“ Designer und Produzenten dazu inspirieren soll, neue Perspektiven einzunehmen und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, um diese Schäden zu mildern.

„Unser Ziel ist es, das Bewusstsein in der Mode- und Bekleidungsindustrie zu schärfen und den Produktionsprozess für Modeprodukte zu verbessern, um die Umwelt zu schützen, Energie zu sparen, den Konsum einzudämmen und unserer sozialen Verantwortung gerecht zu werden, während wir gleichzeitig Beschäftigung und Produktvielfalt fördern“, erklärte sie.

Die Veranstaltung zeigt die bemerkenswerten Kreationen der Modedesignerin Chia Jabri, deren Bemühungen und Perspektive tief mit dem übergeordneten Thema übereinstimmen. Shahbazi betonte Jabris Vision einer Welt, in der jeder Einzelne Verantwortung übernimmt, indem er seine Sorge um die Zukunft seiner Kinder und das Erbe, das wir ihnen hinterlassen, zum Ausdruck bringt und gleichzeitig verantwortungsvoll handelt.

Jabris kulturelle und künstlerische Beiträge hätten große Anerkennung gefunden, bemerkte Shahbazi und unterstrich das Ziel von Hanas, kreative und proaktive Jugendliche in diesem Bereich zu vereinen und gleichzeitig die Aufmerksamkeit von Produzenten, Verbrauchern und Würdenträgern auf die immer dringlicher werdende globale Sorge um die Umwelt zu lenken.

Shahbazi ging weiter auf die Bedeutung nachhaltiger Mode und deren Integration in Umweltbemühungen ein und betonte deren kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung.

Sie betonte, dass der Ansatz jedes Landes zu nachhaltiger Mode von seiner individuellen Plattform, seinem Potenzial und seinen Prioritäten abhängt.

Die indigene Anpassung nachhaltiger Mode, die Elemente wie Textilweberei, Kunsthandwerk und Neugestaltung einbezieht, spiegelt kulturelle, ideologische, wirtschaftliche, infrastrukturelle und einheimische Industriekonzepte wider, bemerkte sie.

Sie betonte auch die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung, um den Erfolg sicherzustellen.

Durch die Übernahme sozialer Verantwortung könne der Fortschritt nachhaltiger Mode eng mit der nachhaltigen Entwicklung verknüpft werden, sagte sie.

Shahbazi fügte hinzu: „Alle Kleidungsstücke, die mit einem nachhaltigen Modeansatz entworfen und hergestellt werden, werden aus ausrangierten Werkstattmaterialien und ergänzenden Stoffen gefertigt und verkörpern eine zeitgenössische Interpretation der reichen Bekleidungskultur Irans, die selbst einen unendlichen Schatz darstellt.“

Die Veranstaltung dauert bis Freitag und heißt Besucher aus allen Gesellschaftsschichten willkommen, um die Schnittstelle zwischen Mode und Umweltschutz zu erkunden.

Die Modebranche gilt seit langem als eine der umweltschädlichsten Industrien der Welt und verursacht schädliche Schäden für die Umwelt. Die Produktionsprozesse bei der Herstellung von Kleidung sowie die Entsorgung von Textilabfällen tragen zur Luft- und Wasserverschmutzung, zur Entwaldung und zur Erschöpfung natürlicher Ressourcen bei. Die alarmierenden Umweltauswirkungen von Fast Fashion haben zu einem wachsenden Bewusstsein für die Notwendigkeit nachhaltiger Praktiken in der Branche geführt. Dies hat Designer, Produzenten und Verbraucher gleichermaßen dazu veranlasst, ihren Ansatz zu überdenken und nach innovativen Lösungen zu suchen, um den ökologischen Fußabdruck von Mode zu minimieren.

Nachhaltige Mode hat sich zu einer Schlüsselbewegung innerhalb der Branche entwickelt und setzt sich für umweltfreundliche Praktiken in jeder Phase des Modelebenszyklus ein. Von der Materialbeschaffung bis zum Herstellungsprozess zielt nachhaltige Mode darauf ab, CO2-Emissionen zu reduzieren, ethische Arbeitspraktiken zu fördern, Qualität Vorrang vor Quantität zu geben und die Verwendung umweltfreundlicher Materialien zu unterstützen.

Durch den Einsatz nachhaltiger Mode können Designer Stücke schaffen, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch die Umwelt schonen. Darüber hinaus können Verbraucher bewusste Entscheidungen treffen, indem sie Marken unterstützen, die sich an nachhaltige Prinzipien halten, und sich für langlebige, zeitlose Stücke entscheiden, die einen geringeren Einfluss auf den Planeten haben. Das Engagement der Modebranche für die Umwelt ist von entscheidender Bedeutung, um die schädlichen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit abzumildern und eine nachhaltigere Zukunft zu fördern.

www.tehrantimes.com

 

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