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Gilan; Geburtsstätte der Töpferei

Die meisten Forscher und Archäologen sehen Gilan als Geburtsstätte der Töpferei (persisch سفالگری); von hier aus ist die Kunst in der Welt verbreitet worden und hier wurden die ältesten produktiven Aktivitäten der Menschheit registriert.

Die Tongefäße aus prähistorischer Zeit in Gilan gehören zu den anmutigsten und kunstvollsten Werken in der Töpferei. Dazu verhalf unter anderem die besondere rote Erde aus dieser Region.

Die Produkte sind leicht, die Tonmasse ist sehr flexibel in der Annahme von Formen bei niedrigen Temperaturen und hat einen natürlichen Glasur-ähnlichen Glanz. Die Töpfereikunst in Gilan ist sehr abwechslungsreich und vielseitig.

Die Produkte können in zwei Gruppen aufgeteilt werden: zunächst jene Gefäße, die für das alltägliche Leben notwendig sind und in großer Zahl hergestellt werden. Dazu gehören verschiedene Haushaltsgeräte sowie Dachziegel. Die zweite Gruppe hat eher einen dekorativen Charakter, in den Produkten steckt mehr Fantasie und Kunst. Zu den Eigenschaften der Tongefäße aus Gilan gehört u.a. auch, dass sie nicht glasiert sind.

Dadurch soll dem Produkt größere Originalität verliehen werden; da wo die Glasur unumgänglich erscheint, wird Grün eingesetzt, eine Farbe, die mit der Gilaner Natur harmoniert. Die Töpferei ist in den meisten Regionen von Gilan und besonders in Asalem, Lahijan, Rudsar, Langrud, Rascht, Talesch, Sumee.Sara, Astara und Siah-Kal verbreitet.

In Asalem ist die rote Tonerde von besonderer Qualität und daher die Töpferei hoch angesagt.

In Gilan übernehmen Frauen alle Arbeiten, die die Tonarbeit und Bemalung der Gefäße betreffen. Die Männer bereiten die Tonmasse vor und tragen schließlich das fertige Produkt auf den Markt.

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