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19. März, Jahrestag der Nationalisierung der iranischen Ölindustrie

Der 29. Esfand 1398 nach iranischem Kalender, gleich dem 19. März 2020, ist der 69. Jahrestag der iranischen Ölindustrie.

Der Gesetzesentwurf zur Verstaatlichung der iranischen Ölindustrie wurde am 20. März 1951 auf Vorschlag der Mitglieder des Öl-Ausschusses des Parlaments im Iran genehmigt und das iranische Öl offiziell eingebracht.

Die Verstaatlichung der auf dem Hoheitsgebiet Irans gelegenen Ölförder- und Verarbeitungsanlagen der Anglo-Iranian Oil Company (AIOC) führte zu einer nationalen Krise in Iran und zu einer internationalen Krise, die als Abadan-Krise in die Geschichte eingegangen ist.

Der größte britische Konzern gehörte dem Staat Großbritannien und garantierte die Versorgung der britischen Wirtschaft mit Öl. Später wurde das Unternehmen in BP umbenannt.

In den 50er Jahren machte die AIOC 200 Millionen Pfund Profit, zahlte an Iran aber nur 16 Millionen an Fördergebühren, Dividenden und Steuern.

Den Iranern wurde ihre Ausbeutung auch dadurch verdeutlicht, dass Öl in Iran teurer war als in Großbritannien. Außerdem zeigten die britischen Beamten und Manager dieselbe rassistische Arroganz wie in den Kolonialgebieten.

Nach einer turbulenten politischen Phase mit der Verstaatlichung der iranischen Ölindustrie zogen sich die Briten aus der iranischen Ölindustrie zurück und dies führte zum allmählichen Rückzug der Briten aus der Region.

Die Verstaatlichung der iranischen Ölindustrie markierte auch einen Wendepunkt in der Geschichte der politischen Entwicklungen im westasiatischen Raum.

Die Verstaatlichung des Suezkanals in Ägypten unter der Führung von Gamal Abdel Nasser war auch eine Inspiration von der Verstaatlichung der iranischen Ölindustrie.

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